Warum reden alle von einem Verbrennerverbot?

6 Antworten

Genau darum geht's ja: Verbrennerverbot - ja oder nein.

Was E-Fuels betrifft, so dienen diese ja nur als Pseudoargument - Verbrenner müssten ja nicht zwangsläufig mit fossiler Energie betrieben werden und somit sei eben kein Verbot nötig.

Man muss aber erst mal konkretisieren, um was es geht: Nämlich um PKW, nicht etwa um LKW und landwirtschaftliche Maschinen.

Es steht also kein generelles Verbrennerverbot im Raum, sondern nur ein Verbot für den Bau weiterer PKW mit Verbrennungsmotor. Da diese extrem ineffizient sind, hat die Diskussion um das Herstellungsverbot solcher Fahrzeuge durchaus seine Daseinsberechtigung, zumal bekanntlich ein großer Schaden dadurch entsteht.

Allerdings muss man ganz klar sagen: Wenn man sich nicht parallel dazu Lösungen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes von landwirtschaftlichen Maschinen wie auch von LKW einfallen lässt, ist das "Verbrennerverbot" ein Tropfen auf dem heißen Stein. Auch der Flugverkehr kann nicht einfach so weiterlaufen.

Man kann im Grunde nur hoffen, dass neue Akkutechnologien wie der Festkörperakku oder auch der Natrium-Ionen-Akku E-Autos so viel günstiger und nachhaltiger machen, dass sie dem Verbrenner den Rang ablaufen.

Am wirkungsvollsten wäre es generell, Verbrenner nur eingeschränkt zu verbieten - und zwar PKW mit Verbrennungsmotor, die überdurchschnittlich viel Sprit verbrauchen. Damit hätte man längst beginnen und den CO2-Ausstoß von Verbrennern drastisch reduzieren können. Wenn man es wirklich ernst meinen würde mit der Energiewende, hätte man diesen Schritt schon vor 20 Jahren gemacht und heute nicht diese SUV-Flut auf den Straßen.

Man sieht daran: Es geht immer nur um das Interesse von wohlhabenden Menschen und der Industrie, nicht aber um logische Wege, den CO2-Ausstoß effektiv zu reduzieren.


hachri  16.03.2024, 08:49

Das fängt mit dem Kopf an. Ich bin der Überzeugung effizienter unterwegs zu sein wie mancher E-Vehikel-Fahrer. Ich hab bis jetzt jedes Auto egal welcher Marke deutlich unter Werksangabe gefahren. Zur Zeit z.B. ein Mittelklassefahrzeug mit 6,1l Werksangabe bei der letzten Tankfüllung war der tatsächliche Verbrauch bei 4,7 l. Es ist also extrem viel Potential bei Verbrennern da. Im Umkehrschluss verbraucht ein E-Auto mit entsprechender Fahrweise (jeden Tag zu beobachten) viel Energie. Das ist definitiv nicht effizient.

Naseneinrad  16.03.2024, 09:54
@hachri

Mit neuen Akku-Technologien und möglichst kleinen Wägen wird man mit E-Autos sehr effizient unterwegs sein.

Es spielen viele Faktoren eine Rolle. Aber Fakt ist: Irgendwann hat's mit dem Verheizen von fossilen Brennnstoffen nun mal ein Ende. Und besser wär's, wenn dieses "irgendwann" nicht erst in 50 Jahren der Fall sein wird.

Ich selbst fahre auch Verbrenner und liebe meinen alten Wagen, der schon deshalb effizient ist, weil er nicht erst neu gebaut werden muss und ich insgesamt relativ wenig autofahre.

Einen solchen Wagen könnte ich mir aber genauso mit einer umweltfreundlichen Natrium-Ionen-Batterie vorstellen. Ich muss nicht schneller fahren können als 100 km/h und brauche auch nicht unbedingt eine Reichweite von 1000km pro Batterieladung. Die Hälfte tut's für mich auch.

Insofern geb ich dir Recht: Es ist alles in erster Linie Kopfsache. Natürlich haben andere PKW-Fahrer andere Bedürfnisse bzw. Anforderungen an ihr Fahrzeug. Aber zumindest jeder, der Zuhause laden kann und täglich keine 500 km zurücklegt, wäre mit einem solchen Auto gut bedient, sofern man nicht den Anspruch hat, sportlich unterwegs zu sein bzw. den Wagen als Statussymbol benötigt.

Babelfish  16.03.2024, 21:55
@hachri

Bei Verbrennern ist eben kein Potental mehr und da Verbrenner einen extrem schlechten Wirkungsgrad haben, werden sie auch nie effizient wereden. Die meiste Energie geht einfach als Abwärme verloren.

Naseneinrad  16.03.2024, 22:07
@Babelfish

Was in kälteren Regionen aber durchaus ein gewisser Vorteil sein kann. Aber alles in allem ist das E-Auto natürlich deutlich effizienter. Problematisch sind eigentlich nur die noch nicht sehr umweltfreundlichen Batterien. Insofern hoffe ich auf eine baldige Serienfertigung der Festkörperbatterie wie auch der Natrium-Ionen-Batterie.

Babelfish  16.03.2024, 22:28
@Naseneinrad

Auch in kälteren Regionen bringt es nicht viel, wenn die meiste Wärme zum Auspuff rausgeblasen wird. In einem gutem Artikel vom Spiegel wurde mal sinngemäß gesagt, dass Verbrennung nie effizient ist, selbst zum Heizen nicht.

Naseneinrad  16.03.2024, 23:25
@Babelfish

Grundsätzlich kann man das so unterschreiben. Nur fehlen manchmal schlicht die Alternativen.

Was das Heizen betrifft, sind beispielsweise Wärmepumpen bei extremer Kälte absolut ineffizient. Und der Strom muss in kalten und vielleicht windstillen Nächten ja auch irgendwo herkommen.

So lang wir Strom noch nicht in großem Stil speichern können, müssen wir eben verbrennen - und das am besten so effizient wie möglich. Auch wenn es generell eine wenig effiziente Angelegenheit ist.

hachri  17.03.2024, 06:42
@Babelfish

Wenn der Strom aus Kohlekraftwerken kommt ist der Wirkungsgrad im Endeffekt auch nicht besser. Nur wenn der Strom aus eigener Erzeugung kommt werden E-Autos effizient, jedoch nicht umweltfreundlicher. Hier bleibt bei den meisten der Blick vernebelt.

Babelfish  17.03.2024, 08:05
@hachri

Unser Strom wird schon zu über 50 Prozent aus erneuerbaren Energien gewonnen und nur nocj aus ca. 20 Prozent Kohle. Damit ist ein Elektroauto schon jetzt umweltfreundlicher und der Anteil wird jedes Jahr beseer.

Benzin und Diesel bleiben immer fossil und Efuels sind keine Alternative für PKWs.

hachri  17.03.2024, 08:40
@Babelfish

Die sogenannten erneuerbaren Energie sind aber nur scheinbar umweltfreundlicher, man lügt sich sozusagen in die eigene Tasche. Weiterhin kommen zusätzliche immense Umweltbelastungen durch E-Autos hinzu. Diese Fahrzeuge machen nur in Großstädten im Kurzstreckenbetrieb Sinn. Da sind sie durchaus angebracht.

Babelfish  17.03.2024, 09:22
@hachri

Deine sogenannte Aussage zu den erneuerbaren Energien ist komplett erfunden und entbehrt jeder Grundlage. Immense Umweltbelastungen erzeugen Verbrenner sein Jahrzehnten. Du kannst dir deinen Verbrenner noch so schön reden, helfen wird es nichts.

Naseneinrad  17.03.2024, 10:17
@hachri

Was heißt Kurzstreckenbetrieb für dich? E-Autos machen gerade dort Sinn, wo man täglich 200, 300 km zurücklegt. Denn das schaffen die meisten Akkus in einem Rutsch.

Natürlich muss der Strom dafür dann aus Solarkraft, Windkraft, Biogas, Wasserkraft ect. kommen, um sauber zu sein. Und genau da müssen wir schlussendlich hin.

Wenn du denkst, dass die Verbrennung von Benzin/Diesel irgendwelche umwelttechnischen Vorteile hat, irrst du jedenfalls. Du vergisst dabei dass schon die Herstellung von diesen Brennstoffen ebenfalls Energie schluckt, genau wie der Transport und ganz zu Beginn die Förderung, die zum Teil haarsträubend abläuft (siehe "Fracking"). Dieses muss man noch mal oben drauf rechnen, wenn's um den mangelhaften Wirkungsgrad und die somit sehr mangelhafte Ökobilanz von Benzin und Diesel geht.

Die E-Mobilität hat ebenfalls ihre hässlichen Seiten, so viel ist klar. Aber diese werden von Jahr zu Jahr minimiert, während bei Diesel und Benzin es genau andersrum ist, zumal Fracking immer mehr zum Einsatz kommt und immer mehr Umwelt zerstört werden muss, um noch an Öl zu kommen. Zudem können wir nicht einfach weitermachen mit der maßlosen CO2-Freisetzung, das sollte dir bekannt sein.

hachri  17.03.2024, 14:46
@Babelfish

Windräder erzeugen Mikroplastik bedingt durch Abrieb an den Rotorblättern, die Studie dazu hat man nicht veröffentlicht, weil alles was dagegen spricht verschwiegen wird. Windräder verändern das Klima, enthalten hochgiftige Stoffe, beim Rückbau entsteht viel Sondermüll, von dem Keiner weiß wie er zu erzeugen ist usw. Die einzige erneuerbare ökologische Stromerzeugung geht über Wasserkraftwerke.

hachri  17.03.2024, 14:51
@Naseneinrad

Es wird dir nichts nützen wenn du hier CO2 einsparst, solange die Chinesen und dergleichen weitermachen wird sich in Summe eher eine Veränderung nach oben ergeben.
Außerdem ist es völliger Schwachsinn E-Autos mit Leistungen die um ein Vielfaches höher ist als Normalautos für Normalverbrauchet zu produzieren. Hier wäre eine Anpassung an ein normales Niveau mit normalen Preisen dringend erforderlich. Davon sind wir jedoch noch weit entfernt.

Babelfish  17.03.2024, 17:56
@hachri

Unsinn über Unsinn! Mikroplastik wird durch alles mögliche erzeugt und zum allergeringsten Teil durch Windräder. GFK und CFK sind so fest, da reibt sich kaum etwas ab.

Und Windräder enthalten auch keinerlei giftige Bestandteile. Vielleicht meinst du die feinen Partikel, die beim Zerkleinern von CFK anfallen können, aber dafür gibt es Lösungen und ein Problem für die Gesundheit besteht nicht.

Und Wasserkraft geht bei uns in Deutschland topografisch nun mal kaum und ist auch alles andere als ökologisch. Ein Staudamm zerstört den Lebensraum unzähliger Lebewesen und bei Wasserknappheit wars das dann mit Strom.

MaxSensibel 
Beitragsersteller
 20.03.2024, 08:00
@hachri

:) das, was Du in den Verbrenner steckst, das ist auch Energie. Wirkungsgrad der Energieausnutzung Verbrenner, 20-25%, maximal 30%, wenn im optimalen Punkt betrieben. Wirkungsgrad Elektro über 70%. Effizienter in der Energieausnutzung ist und wird immer der Elektromotor sein, denn man kann das theoretische Maximum für Hubkolbenmotoren bestimmen. Und klasse, dass Du Deinen Verbrenner günstiger fahren kannst, wie die Herstellerangabe, das Gleiche kannst Du mit einem Elektroauto machen, der rechte Fuß bestimmt bei allen Antriebskonzepten wesentlich den Verbrauch mit. Du wirst nur dann einen Effizienzgleichstand mit einem Elektroauto haben, wenn beide Autos stehen und nicht betrieben werden.

Das mit den e Autos ist ja schon Recht und gut, wenn man nur 5 km in die Firma und zurück fährt und manchmal einkaufen und 100 km in den Urlaub. Für alle anderen gibt es keine Alternative zum Verbrenner.

Ich fahre täglich 70 km zu meiner arbeit und zurück, kann weder auf Arbeit noch Zuhause laden, ziehe Anhänger mit 2.5 bis 4.0 Tonnen über hunderte km und habe dabei keine Zeit alle paar km für ne Stunde anzuhalten und zu laden.

Es kommt immer auf die Situation an, wozu man ein Auto benötigt


MaxSensibel 
Beitragsersteller
 16.03.2024, 13:31

Das stimmt, jeder muss seine Situation berücksichtigen und sollte nicht pauschal dagegen oder dafür sein.

Zur Ladefähigkeit kann ich Dir sagen, sie ist besser als Du darstellst in den meisten Fällen und man schafft eigentlich alle Kilometer, die man sich vornimmt.

Dass Du in einer Entwicklungsregion lebst ist sicher nicht optimal für Elektronutzung. Ich wohne glücklicherweise in einer Ecke, da haben viele Bau- und Supermärkte und Läden des täglichen Bedarfs Ladesäulen oder es gibt in deren Nähe Tankstellen mit Lademöglichkeit, so dass ich hier weniger Zeit benötige als früher mit dem Diesel zu tanken.

eine Reichweite von wenigen 100 Km beim E Auto sind nicht gerade ein tolles Argument.

die Feinstaubbelastung ist beim E Auto erheblich höher als beim Verbrenner

die Straßen werden durch das höhere Gewicht des E Autos schneller verschließen


MaxSensibel 
Beitragsersteller
 16.03.2024, 07:57

Wenige 100km haben auch viele Verbrenner, Feinstaub, wird sich zeigen, denn aktuell ist man bspw. überrascht, dass die Reifen im Schnitt länger halten als bei Verbrennern, liegt vermutlich am ersten Argument, man fährt vorsichtiger mit einem Elektroauto. Gewicht??? Glaube ich nicht, sieh Dir die Statistik an, es werden auch im Verbrennerbereich sehr viele Autos verkauft, die in der 2t Oder darüber Region sind.

Ein Verbrenner hat eindeutig Vorteile gegenüber einem Elektroauto. Es gibt sicher nicht wenige Leute, die lieber 5€ für einen Liter Sprit zahlen, als sich in so eine Elektrokiste zu setzen.

Ich hoffe, dass dieser Mist in der letzten Minute noch aufgehalten wird und einfach nicht umsetzbar wird.


MaxSensibel 
Beitragsersteller
 16.03.2024, 08:00

Ohne Frage hat für manchen Einsatzzweck der Verbrenner noch Vorteile. Für den Rest ist heute schon das Elektroauto die bessere Alternative und nicht nur der Nachhaltigkeit wegen.

BellaItalia786  16.03.2024, 08:13
@MaxSensibel

Für mich hat ein Elektroauto nur Nachteile und kann mit einem Vebrenner nicht mithalten.

Um Ressourcen zu schonen und die Umwelt zu schützen sollte man an anderen Schrauben drehen, aber nicht an den Verbrennern. Diesel für Privatleute abschaffen fände ich erstmal einen viel besseren Schritt. Und diese nervtrötenden Laubbläser und Kantenschneider, die alle mit Diesel betrieben werden, das kann man alles von Hand machen.

Es gibt noch viele andere Dinge in allen Bereichen des Lebens, wo man auf ungünstige Stoffe, Chemikalien usw verzichten könnte und der Effekt wäre sicher ähnlich oder sogar größer als beim Verbrennerverbot.

Den alten Käfer von Opa kannst du auch nicht bis ins letzte Detail überwachen lassen, den neuen Tesla schon. Allein deshalb sollte man sich 3x überlegen, ob man das mit sich machen lässt.

MaxSensibel 
Beitragsersteller
 16.03.2024, 08:22
@BellaItalia786

Warum das Eine lassen, wenn man viele kleine Schritte machen kann um bspw. die Umwelt weniger zu schädigen.

Der alte Käfer ist lebensgefährlich, für manchen wohl Kult aber das als Alternative zu sehen?

Die anderen Argumente, wie Überwachung, treffen auf aktuelle Autos in der Gesamtheit zu, das ist nichts Elektrospezifisches.

Wenn Du für Dich schon ausprobiert hast, dann ist das ok, jeder kann entscheiden.Ich sehe für mich und meine Nachbarn begrüßen das auch, alleine das nicht vorhandene Kaltstartgeräusch am Morgen als unglaublichen Vorteil, ebenso keine Gerüche. Die meist inklusive Standklimatisierung ist einfach super, das vibrationsfreie Fahren entspannt mich auf der Langstrecke und die instant Leistungsabgabe macht ebenfalls das Fahren schöner als im alten Diesel.

Für mich ist der Verbrenner total veraltet, da er modernen Komfort mir nicht oder nur mit viel Aufwand bietet.

BellaItalia786  16.03.2024, 09:14
@MaxSensibel

Da sind wir wohl komplett unterschiedlich. Ich liebe das Motorengeräusch, Öl- und Benzingeruch und das Fahrverhalten eines Benziners. Ich würde auch niemals ein Automatikauto fahren, fahren ohne Schalten ist wie Sex im Taucheranzug...

Dieses ganze Komfortzeug braucht man eigentlich nicht...Die Klimaanlage nutze ich nie im Sommer, wozu gibt es Fenster... Im Winter die Heizung ja, wenn es wirklich kalt ist.

Mein aktuelles Auto ist 21 Jahre alt und ich liebe es, ich würde es nicht im Traum für ein neues Elektroauto tauschen. Da wird nichts überwacht, es kann nicht viel kaputt gehen, da noch überwiegend auf den ganzen fehleranfälligen elektronischen Kram und Sensoren usw. verzichtet wurde und ich kann selbst diverse Teile tauschen und reparieren. Ich bin eine Frau und habe keine Ausbildung im KFZ Bereich gemacht.

MaxSensibel 
Beitragsersteller
 16.03.2024, 10:21
@BellaItalia786

Ja, ich habe gehört, dass gerade die ältere Generation sich schwer tut mit der Akzeptanz und mit Veränderungen, mehr als jüngere Generationen, denn generell mag es der Mensch eher wenig Gewohnheiten zu ändern. Egal welcher Lebensbereich.

horribiledictu  16.03.2024, 10:21
@MaxSensibel

Vorteile des E-Autos. (vor allem bezüglich des Gebrauchswertes, nicht Komfort oder sonstige Vorlieben, weil darüber lässt sich ja streiten)

MaxSensibel 
Beitragsersteller
 16.03.2024, 10:31
@horribiledictu

Nun, wenn man all die Dinge, die einem in der persönlichen Auswahl wichtig sind, ausschließt, dann kann man natürlich eine Diskussion schnell einengen.

Aber dennoch, ein Verbrenner vernichtet unwiederbringlich Ressourcen. Die Förderung der Ressourcen wird immer aufwändiger, Fracking, Teersand etc.

Lokale Emissionen, Ölverbrauch, schlechtes Kurzstreckenverhalten, akustische Belastung, all das hat der Elektro nicht oder deutlich weniger.

Gebrauchswert, keine Nachteile, außer man ist Hängerfahrer. So mein Blick auf das Thema auf Basis eigener Erfahrungen, Gesprächen mit Flottenbetreibernm Gesprächen mit Kollegen im Außendienst und anderen Bereichen.

Ja, manchmal muss man sich anpassen, das führt, beispielsweise Ladepause, bei der Mehrheit zu keinen Nachteilen, da die Fahrt aufmerksamer durchgeführt wird, am Ziel man entspannter ist etc.

horribiledictu  16.03.2024, 10:35
@MaxSensibel

wenig Ladeinfrastruktur - dadurch musst du Stundenlang dort bleiben, wo dein Auto laden kann. dazu geringe Reichweite, insbes wenn voll beladen, Winter, Nacht udn - wie du sagst - mit Hänger.

ca doppelte Anschaffungskosten bei praktisch null Wiederverkaufswert und kaum vorhandener Gebrauchtwagenmarkt.

höhere Reparatur- und Servicekosten per Km bei höherer Pannenanfälligkeit...

MaxSensibel 
Beitragsersteller
 16.03.2024, 10:45
@horribiledictu

Nun, ich bin schon viele 10.000km elektrisch gefahren, bin Teil einer Elektroflotte und kann persönlich zu den Punkten folgendes sagen.

Ladeinfrastruktur ist außerhalb der Stadt keinerlei Problem mehr, viele Elektroautos oder die Apps der Ladekartenanbieter zeigen den Belegtstatus an. Absolut planbar.

Reichweite, ich kenne Deine Anforderung nicht, lassen wir den Hänger außen vor, Häufigkeit der Nutzung kann nur jeder selber bewerten, da ist tatsächlich ein Verbrenner noch von Vorteil, ist inzwischen für die meisten ausreichend. Pausen macht man, sind empfohlen und auf der Langstrecke lädt man in der Regel schnell genug in dieser Zeit. Einfach einmal testen.

Beladung spielt, sofern diese im Auto verstaut wird, keinerlei Rolle bei der Reichweite. Man fährt ja konstant in der Regel.

Anschaffungskosten, inzwischen auf dem Niveau der Verbrenner wenn man sich bspw. die aktuellen Privatleasingangebote ansieht, Damit ist auch das Thema Restwert kein Problem.

Erfahrungen aus Flotten, halbe Kosten über die Nutzungsdauer für Service, Wartung, Verschleiß. Weniger Ausfälle.

Es gibt einen Punkt, da sind Elektroautos teurer, bei Unfällen, bei denen die Hochvoltsysteme betroffen sind. Statistisch nach Aussage der Flotten, mit denen ich sprach aber glücklicherweise selten der Fall.

Ich habe mit Flotten gesprochen die sowohl Verbrenner, wie auch Elektrofahrzeuge einsetzen, aktuelle Auswertungen von Versicherungen zeigen auch nicht das von Dir angesprochene Verhalten, woher hast Du Deine Ergebnisse?

MaxSensibel 
Beitragsersteller
 16.03.2024, 13:25
@horribiledictu

Da Du schon Hertz in den Ring wirfst, Du solltest das wirtschaftliche Konzept der Vermieter berücksichtigen, die Modellverteilung, primär Tesla, und die Aussagen hinter der Wirtschaftlichkeit auch lesen. Überlege, wann Hertz sich die Flotte gekauft hat, wo lag da das Preisniveau, hat man sich vielleicht verzockt? Bilde Dir eine eigene Meinung, lese auch andere Artikel, die etwas sachlicher die grundsätzlich zutreffende Situation bei den Vermietern, betrachten.

Im Artikel steht, die Servicekosten sind geringer, Reparaturen teurer, großer Unterschied, auf den ich auch eingegangen bin.

horribiledictu  16.03.2024, 13:27
@MaxSensibel

nu, die Vermieter wollen ihre Kosten niedrig halten, genau wie ich als privater Fahrzeughalter.

MaxSensibel 
Beitragsersteller
 16.03.2024, 13:42
@horribiledictu

Dann ist für Dich der Elektro genau das richtige Fahrzeug. Im Schnitt halbe Servicekosten und dank Privatleasing Möglichkeit kein Restwertrisiko. Der letzte Punkt war der Showstopper bei den Vermietern. Wenn man das ausklammert, spricht doch Vieles für Elektroautos.

horribiledictu  16.03.2024, 13:54
@MaxSensibel

bleibt der Preis: ich hab noch nie für ein Auto mehr bezahlt als 4.000.- Euro (mein Limit ist ein Bruttogehalt) - insgesamt in 35 Jahren etwa 20.000.- Euro für Autos ausgegeben, plus im Schnitt ca 600.- im Jahr für Reparaturen/Verschleißteile (Reifen etc) bei einer Jahres-km-Leistung von ca 45tsd.

welcher Elektro kann das?

BellaItalia786  16.03.2024, 23:23
@MaxSensibel

Ich gehöre nicht zur älteren Generation, ich bin nicht mal 38. Ich verändere Dinge nur ungern zum Negativen und nicht jeder Fortschritt ist eine Verbesserung...

Ansonsten bin ich flexibel wie eine gekochte Spaghetti, das ist also nicht das Problem.