Auf einem Liter Benzin etwa 2 - 3 kg CO2?

6 Antworten

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Habe ich ehrlich gestanden noch garnicht so drüber nachgedacht. Rechnet man den Energieaufwand für die Rafinade bei, sind es wahrscheinlich sogar über 3 kg CO2 je Liter!

Mein Oldtimer, dazu stehe ich, säuft schon mal 11 Liter auf 100 km. Auf Strecke gehts, da sinds eher 8 bis 9 Liter.

sagen wir einfach es wären 10 Liter im Schnitt, dann ist das ein zehntel Liter je km also 300 g pro km!

Durch die Abschaltung der Atomkraftwerke hat sich die CO2 Bilanz von Strom wieder verschlechtert. 420 g je kWh sind es aktuell! und auch wenn wir den Kohleaustieg schaffen, werden wir garantiert jede menge Kohlestrom aus Polen importieren.

sagen wir einfach wir schaffen 350 g je kWh. dann käme ich damit je km auf etwa 80 g CO2....

das bedeutet, ich spare pro km ganze 220 g CO2 ein - WOW

zwischen 61 und 108 g CO2 werden für die Produktion einer einzigen Wattstunde Batteriekapazität frei. Im Mittelwert bedeutet das die rund 108 kWh große EQS Batterie emmitiert alleine schon 9 Tonnen von dem Zeug! ich müsste also mit meinem Oldtimer gute 400.000 km zurück legen, ehe ich nur so viel C02 eingespart habe, wie die Batterie meines EQS an CO2 freigeetzt hat. Angesichts dessen, wie viel oder besser gesagt wenig das Gerät gefahren wird, ist es denke ich das gescheiteste für die Umwelt, ich behalte ihn so lange es geht.

lg, Anna


Yoinx123 
Beitragsersteller
 02.05.2024, 23:14

Vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort und die Hinzuziehung aller Faktoren, die mit dem ganzen Spektakel zusammenhängen.

Das werden wohl die wenigsten wissen. Das ist aber auch nur ein Teil der Rechnung. Alleine, dass wir Kohle und Gas verstromen, um E-Autos damit zu laden, lässt uns wissen, dass wir noch ganz andere Aspekte in die Rechnung mit einfließen lassen müssen. Um auf die CO2-Bilanz eines Benziners zu kommen, muss ein E-Auto erst mal knapp 52000 Kilometer schrubben, was aber gemessen an der Lebensdauer jetzt nicht so viel ist. Und es waren schon mal deutlich mehr.

Für den Endverbraucher ist es in erster Linie eine Kostenfrage. Da liegen nicht einfach mal so knapp 10000€ rum, die man für ein E-Auto mehr ausgeben muss, je nachdem, welche Fahrzeugklasse man anvisiert. Eine Ladebox kann sich auch nicht jeder zu Hause montieren. Da muss und wird noch viel passieren.

Quelle.


Yoinx123 
Beitragsersteller
 02.05.2024, 23:07

Ja, ich weiß.
Natürlich hat auch das Elektrofahrzeug Seine Schattenseiten. Z.B. die Umweltverschmutzung bei der Herstellung.

Die hohen Anschaffungskosten und Strom für 100 Km kostet fast so viel wie fünf Liter Diesel. Ist auch nicht gerade prickelnd.

Es müssten viel mehr Anreitze geschaffen werden, damit ein E-Auto wirklich attraktiver wird.

In Norwegen wurde das E-Auto auch nur deswegen so beliebt, weil es sehr stark gefördert wurde.

Spezifisch bekannt ist es der breiten Masse an Leuten wohl nicht, aber der ungefähre CO2-AUsstoß des eigenen Autos je km lässt sich aus den Herstellerangaben ablesen und mit dem Verbrauch gegenrechnen.

und wäre das nicht ein Grund, auf E-Autos umzusteigen ?

Die Tatsache, dass ein Verbrenner tatsächlich CO2 ausstößt, könnte ein Umsteigegrund sein, aber die Neuzulassungsstatistiken sollten ja bekannt sein.

Ist der Bevölkerung bekannt, dass CO² nur 0,04% der gesamten Luft ausmacht und dieses ganze Klimagehabe nur pure Geldmacherei ist?

Wäre viel besser, wenn man vernünftige Methoden findet, Plastik zu recyceln und auch ALLE Länder da mitspielen.

Wir senden so viel Müll in die Welt hinaus ( sodas es aussieht, wie hätten keine Müllprobleme) und diese landen dann groß teils im Meer.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Das Leben ist mein Lehrmeister

nobodyathome  02.05.2024, 22:15

immer schön vom Thema ablenken

rtcsniper  02.05.2024, 22:30
@nobodyathome

E-Autos sind kein ökologisches Thema, sondern eine politische Fehlentscheidung.

Ich lenke nicht ab, im Gegenteil, dass ist der Untergang dieser Erde

Wie bekannt ist diese Tatsache und wäre das nicht ein Grund, auf E-Autos umzusteigen?

Was hat das chemische Gewicht mit Umweltschutz zu tun?