Warum melden sich Leute zu Religionsfragen wenn sie Materialisten sind?

5 Antworten

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Kurze Suche bei Google - Definition Atheist: Person, die die Existenz Gottes verneint.

"Verneinen" heißt ja nicht, dass ich 100% sicher bin, dass es diese höhere Macht gibt, weil ich es beweisen kann. Ich glaube halt einfach nicht dran. So wie ich nicht beweisen kann, dass kein Gott existiert, so wenig können religiöse Menschen beweisen, dass ein Gott existiert (welcher Allmächtige auch immer)


Pervicacia  01.10.2023, 22:30

Zur genaueren Beschreibung kann man noch agnostisch bzw gnostisch sagen. Agnostisch bedeutet, dass man anerkennt, dass man es nicht sicher weiß. Gnostisch bedeutet, dass die eigene Sichtweise als Tatsache gesehen wird

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Rudi0948 
Beitragsersteller
 01.10.2023, 22:06

Schönen Gruß an Google: A= Gegenteil, the(o) = Gott. Heißt also Gott gibt es nicht.

Eine Verneinung oder persönliche Ablehnung wäre zu schwammig.

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PhyTA6392  01.10.2023, 22:19
@Rudi0948

Grüße von meiner Google-Bubble an deine Google-Bubble: Wenn ich "Atheismus Wortherkunft" eingebe, bekomme ich als ersten Eintrag dwds.de mit "wörtlich 'nicht Gott habend'". Zweiter Eintrag ist Wikipedia mit dem Artikel Atheismus, dieser "bezeichnet die [...] Ablehnung des Glaubens an einen Gott oder Götter".

Schlussendlich, ich habe keinen Gott oder hab mich für keinen Gott entschieden oder ich lehne das Konstrukt "Gottheiten" prinzipiell ab - folglich bin ich gottlos, also Atheist.

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Pervicacia  01.10.2023, 22:28
@Rudi0948

-ismen haben nichts mit einer Tatsache, sondern mit einer Ansicht zu tun

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Warum gibt es Leute, dei sich "Gottgläubig" nennen, dazu müssten sie doch die Existenz ihres Gottes (und Nichtexistenz aller anderen) beweisen? Oder wird da grade mit zweierlei Maß gemessen?

Das es nicht möglich ist eine Nichtexistenz wissenschaftlich zu beweisen ist offensichtlich an dir vorbeigegangen, du kannst auch nicht beweisen das es keine pinken Einhörner gibt also glaub gefalligst an pinke Einhörner.


Rudi0948 
Beitragsersteller
 31.10.2023, 01:18

Das Wort "Glauben" bedeutet nicht Wissen. An pinke Einhörner glaube ich garantiert nicht, warum auch? Ich glaube, dass Jesus als Mensch auf die Erde gekommen ist, und mit seinem Tod für mein Fehlverhalten gebüßt hat. Diese kann man nicht alle in Gesetze fassen, die meinem Schöpfer genehm sind.

Beweisen kann ich das auch nicht, da ich nicht vor 2000 Jahre, sondern (erst) vor 75 Jahren geboren wurde. Man kann natürlich Erfahrungen sammeln. Bei mir war das so: Vor etwa 10 Jahre hatte ich eine schwere Leber-OP. Der Arzt hatte über eine Schwester meiner Frau telefonisch mitgeteilt, sich zu beeilen, wenn sie sich von mir verabschieden möchte. Wärend der Narkose und kurz danach hatte ich ein sogenanntes Nahtoderlebnis. Alle Apperate standen auf "0" Das ich hinterher wieder wach wurde, dafür bin ich meinem Schöpfer dankbar. Auch wenn nicht alle Wewechen damit weg sind, weiß ich aber, wer mir hilft, Schmerzen zu ertragen.

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Achwasweissich  31.10.2023, 19:00
@Rudi0948

Wenn Atheisten beweisen sollen, das es keinen Gott gibt müssen Gläubige beweisen, das es ihn gibt, ganz einfach. Ein körpereigener Drogencocktail aka Nahtoderfahrung ist dabei KEIN Beweis außer dafür, das der Körper so einiges mehr abkann als man denkt und die Funktionsweise des Gehirns immernoch nicht voll durchschaut wurde.

Ansonsten lässt man wohl besser jedem seinen (Un)glauben so lange keine wirklichen, greifbaren Beweise für das Eine oder Andere vorliegen . was vermutlich niemals passieren wird.

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Rudi0948 
Beitragsersteller
 31.10.2023, 21:09
@Achwasweissich

Ich habe nicht umsonst "Beweisen" in Fettschrift geschrieben. Ich muss meinen Glauben niemand beweisen müssen!

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Das ist einfach Blödsinn.

Theismus und Atheismus beschreiben, was eine Person bezüglich Götter glaubt.

Was du da beschreibst (etwas das bewiesen werden muss) nennt sich Fakt - nicht Atheismus.

Und auch Materialismus hast du falsch beschrieben. Es geht nicht um Beweisbares, es geht darum, dass alles auf Basis von Materie geschieht. Das ist ein großer Unterschied. Beispiel Liebe. Ist an sich nicht belegbar, aber erfahrbar, was es eher zu einem abstrakten Begriff macht. Der Materialist sagt dann, dass diese Gefühle auf chemische/hormonelle Prozesse im Körper zurückzuführen ist.

Oder: ein Materialist ist jemand, für den Besitz Priorität hat.

Atheisten gibt es ja nicht. Die sich dafür halten, müssten ja beweisen, das es Gott nicht gibt.

Nein, müssten wir nicht. Es reicht, dass wir nicht an ihn glauben, um Atheist zu sein.

Menschen werden in ihrem Denken schon als Kleinkind manipuliert, sodass sie sich später schwer tun, etwas Neues, Göttliches zu akzeptieren und anzunehmen.


Pervicacia  01.10.2023, 22:25

Ach, dass es üblich ist Kinder eher religiös zu indoktrinieren ist wohl an dir vorbeigegangen

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Achwasweissich  01.10.2023, 22:06

Als jemand, der katholisch getauft und erzogen wurde kann ich nur sagen das es sehr leicht ist, eine Portion Realität anzunehmen.
Agnostikerin war meine "Wahl" die schon mit 8 Jahren anfing: Als ich im Kommunionunterricht keine vernünftigen Antworten auf ganz einfache Fragen bekam sondern nur aufgefordert wurde, still zu sein und es zu vergessen.

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12Apostel  01.10.2023, 22:09
@Achwasweissich

Bei mir begann es erst später. Hauptsache ist, dass man alles prüft und hinterfragt

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