Warum machen frauen das?

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Um dies zu verstehen, müssen wir tief in die Psychologie des Selektionsverhaltens von Menschen, Tieren und Pflanzen eintauchen, da diese Naturgesetze für alle Organismen, einschließlich uns Menschen, gelten.

Evolutionäre Selektionsstrategien nach Robert MacArthur und E.O. Wilson

Die Theorie der r- und k-Selektion stammt aus der Populationsbiologie und wurde in den 1960er Jahren von den Ökologen Robert MacArthur und E.O. Wilson entwickelt. Ihre Arbeit bezog sich auf die Dynamiken von Populationen in unterschiedlichen Umwelten und wie Organismen ihre Fortpflanzungsstrategien anpassen, um das Überleben zu maximieren. Die Theorie wurde zunächst im Zusammenhang mit Inselbiogeografie formuliert, ist aber auch in der Evolutionspsychologie und Verhaltensbiologie relevant geworden, um menschliche Fortpflanzungsstrategien zu verstehen.

MacArthur und Wilson prägten die Begriffe „r“ und „k“, wobei „r“ die Wachstumsrate und „k“ die Tragfähigkeit (Kapazität) eines Lebensraums bezeichnet.

r-Selektion

Die r-Selektion steht für eine Fortpflanzungsstrategie, bei der Organismen darauf ausgelegt sind, möglichst viele Nachkommen zu zeugen. Diese Strategie wird bevorzugt in instabilen oder unvorhersehbaren Umwelten angewendet, wo die Überlebenswahrscheinlichkeit gering ist. Die Bezeichnung „r“ kommt aus der Populationsbiologie und steht für die Wachstumsrate der Population.

Charakteristika der r-selektiven Strategie sind: 

  • Hohe Reproduktionsrate: Viele Nachkommen werden produziert, da die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass nur wenige überleben.
  • Geringe elterliche Investition: Die Eltern kümmern sich wenig oder gar nicht um die Nachkommen.
  • Kurze Lebenszyklen: Die Organismen haben oft kurze Lebenszyklen, um die Fortpflanzung schnell zu beginnen.
  • Kleinere Körpergröße: Organismen sind oft kleiner und wachsen schneller heran

k-Selektion

Die k-Selektion steht für eine Fortpflanzungsstrategie, die darauf abzielt, in stabilen Umwelten langfristig zu überleben, wobei die Anzahl der Nachkommen geringer ist, aber die Überlebenschancen höher sind. „k“ steht hier für die Tragfähigkeit (Kapazität) der Umwelt, also die maximale Population, die in einem stabilen Gleichgewicht bestehen kann.

Charakteristika der k-selektiven Strategie sind: 

  • Geringere Reproduktionsrate: Weniger Nachkommen werden gezeugt, da die Umwelt stabil ist und die Überlebenschancen höher sind.
  • Hohe elterliche Investition: Eltern investieren viel in die Aufzucht und das Überleben ihrer Nachkommen (z. B. durch Schutz und Pflege).
  • Längere Lebenszyklen: Organismen haben längere Lebensspannen und verzögern die Fortpflanzung.
  • Größere Körpergröße: k-selektive Organismen sind oft größer und entwickeln sich langsamer.

In der folgenden Tabelle in der wir die r- und k-Selektion im Vergleich betrachten:

Bild zum Beitrag

Die Sozioökonomische Dynamik aus der Linse der r- und k-Selektion

In der menschlichen Fortpflanzungsbiologie lassen sich grundlegende Muster erkennen, die sich auf zwei zentrale Selektionsstrategien stützen. Die Theorien zu r- und k-selektiven Fortpflanzungsstrategien im menschlichen Verhalten wurden in mehreren empirischen Studien untersucht, die das Verhalten von Männern und Frauen im Hinblick auf ihre Paarungsstrategien beleuchten.

David Buss und David Schmitt haben in ihrer Sexual Strategies Theory (SST) aufgezeigt, dass Männer evolutionär bedingt dazu neigen, kurzfristige Paarungsstrategien zu verfolgen, um ihre Gene möglichst breit zu streuen. Ihre Studien betonen, dass Männer weniger wählerisch bei der Partnerwahl sind, wenn es um kurzfristige Paarungen geht, und dass sie oft jüngere, fruchtbarere Partner bevorzugen, was als Ausdruck eines r-selektiven Verhaltens interpretiert werden kann. Diese Ergebnisse wurden durch Untersuchungen in 37 Kulturen gestützt, die zeigen, dass Männer weltweit ähnliche Präferenzen aufweisen

https://www.cambridge.org/core/books/abs/cambridge-handbook-of-evolutionary-perspectives-on-sexual-psychology/parental-investment-theory/3FF01CF8AF3B165BF1F09B4A25246F2F

Im Gegensatz dazu tendieren Frauen laut der Parental Investment Theory von Robert Trivers stärker zu k-selektiven Strategien, da ihre biologische Rolle (Schwangerschaft und Stillzeit) sie dazu zwingt, mehr in die Nachkommen zu investieren. Diese Theorie wird durch zahlreiche Studien gestützt, die zeigen, dass Frauen bei der Partnerwahl selektiver sind und langfristige Ressourcen und Stabilität als Prioritäten betrachten​

https://www.cambridge.org/core/books/abs/cambridge-handbook-of-evolutionary-perspectives-on-sexual-psychology/parental-investment-theory/3FF01CF8AF3B165BF1F09B4A25246F2F

Die Grundlegende Natur der Frauen im selektiven Verhalten ist also k-selektiv und die der Männer r-selektiv. Diese Natur Evolutionär tief in der menschlichen DNA verankert.

Einfluss der sozioökonomischen und kulturellen Bedingungen auf das Selektionsverfahren

Es gibt mehrere Studien, die bestätigen, dass etwa 50 % aller Ehen geschieden werden und dass rund 70 bis 80 % dieser Scheidungen von Frauen eingeleitet werden. Ein bekannter Bericht der American Sociological Association aus dem Jahr 2015 zeigt, dass in etwa 69 % der Fälle die Frauen den ersten Schritt zur Scheidung machen, während andere Studien sogar von bis zu 80 % ausgehen. Interessanterweise ist dieses Muster vor allem bei verheirateten Paaren ausgeprägt, während in nicht-ehelichen Beziehungen Männer und Frauen gleich häufig Trennungen initiieren.

Die Tatsache, dass die Mehrheit der Scheidungen von Frauen initiiert werden, ist ein Widerspruch zur k-selektiven Strategie von Frauen.

Frauen scheinen also vermehrt r-selektive Strategien zu verfolgen, doch wieso passiert das? Veränderte sozioökonomische und psychologische Faktoren könnten die Ursache dafür sein.

  • Ressourcenunabhängigkeit: Frauen in modernen Gesellschaften sind finanziell unabhängiger und weniger auf einen Partner zur Unterstützung angewiesen. Sie können also eine Ehe beenden, die nicht ihren emotionalen oder psychologischen Bedürfnissen entspricht, ohne dabei ihren Fortpflanzungserfolg zu gefährden.
  • Scheidung als strategische Entscheidung: Frauen könnten Scheidungen einleiten, um sich und ihre Kinder besser abzusichern, wenn sie feststellen, dass der aktuelle Partner nicht mehr die erwartete Unterstützung oder Fürsorge bietet.
  • Hypergamie als Motiv: Hypergamie beschreibt das Bestreben von Frauen, einen Partner zu finden, der in sozialer, finanzieller oder intellektueller Hinsicht einen höheren Status besitzt. Frauen suchen in langfristigen Beziehungen oft nach Stabilität und Ressourcen, während in kurzfristigen Liebschaften Eigenschaften wie Charisma, sexuelle Anziehung und sozialer Einfluss im Vordergrund stehen können. Diese Dynamik kann dazu führen, dass eine Partnerschaft beendet wird, wenn die Frau glaubt, durch einen Wechsel zu einem anderen Partner bessere Bedingungen für sich zu sichern.

In modernen Gesellschaften haben sich die Bedingungen für Frauen signifikant verändert, was es ihnen ermöglicht, flexibler zwischen r- und k-selektiven Strategien zu wechseln. Während Frauen in früheren Epochen aufgrund ökonomischer und sozialer Abhängigkeiten oft an Ehen gebunden waren, eröffnet die heutige Welt – mit finanzieller Unabhängigkeit und sozialen Veränderungen – neue Optionen. Frauen sind daher zunehmend in der Lage, ihre Partnerwahl an ihre Lebensumstände anzupassen.

Das erklärt auch, warum Frauen, die weiter in der r-selektiven Nische sind zu promiskuitiven Verhalten tendieren zudem auch die Prostitution gehört.

Das Beenden von Beziehungen oder Ehen kann in diesem Kontext als Anpassung an neue Paarungsmöglichkeiten verstanden werden. Insbesondere durch die Verbreitung von Dating-Apps und den fortschreitenden sozialen Wandel haben Frauen heute mehr Optionen, sich in neue Beziehungen zu begeben, was eine kurzfristige Fortpflanzungsstrategie begünstigt.

Gleichzeitig suchen viele Frauen nach langfristigen Partnerschaften, die Sicherheit und Stabilität bieten, um in die Erziehung und das Überleben ihrer Nachkommen zu investieren.

In jeder Frau liegt eine grundlegende Natur, die sie theoretisch in verschiedene Richtungen lenken kann. Jedes 'Good Girl' kann sich unter bestimmten Umständen wie ein 'Bad Girl' verhalten und umgekehrt. Diese psychologischen Grundtendenzen sind in der weiblichen Natur verankert, wobei die Paarungsstrategien von Männern und Frauen gegensätzlich sind.

Das ist das was man in der weiblichen Psychologie die "weibliche Ambivalenz" bezeichnet. Die weibliche Ambivalenz bezieht sich auf die inneren, oft widersprüchlichen Neigungen und Wünsche von Frauen im Hinblick auf Beziehungen und Partnerwahl. Sie beschreibt die Spannung zwischen dem Wunsch nach langfristiger Stabilität und Sicherheit, die in traditionellen Partnerschaften gesucht wird, und der gleichzeitigen Anziehung zu kurzfristigen, impulsiveren Verbindungen, die von sexueller Anziehung oder sozialem Status geprägt sein können. Diese Ambivalenz spiegelt die Fähigkeit wider, sowohl nach stabilen als auch nach aufregenden, risikoreicheren Partnern zu suchen, je nach Umständen oder Lebensphase.

Diese widersprüchliche Ambivalenz ist in jeder Frau vorhanden, doch nicht jede bleibt eine 'Heilige', und nicht jede wird zur 'Dirne', wie es der 'Madonna-Dirnen-Komplex' nach Sigmund Freud beschreibt. Dazwischen gibt es zahlreiche Grauzonen, die das Verhalten einer Frau komplexer und vielschichtiger machen.

Dies ist jedoch nur eine oberflächliche Betrachtung, die sich auf sichtbares Verhalten beschränkt – das, was wir erkennen, wenn wir auf das äußere Erscheinungsbild schauen. Um die zugrunde liegenden Dynamiken wirklich zu verstehen, müssen wir tiefer blicken: in die Psychologie der Frau, in die Entwicklung verschiedener Psychopathologien und in den Aufbau der menschlichen Psyche. Ebenso ist es entscheidend, die neurologischen Unterschiede zwischen Männern und Frauen zu untersuchen. Somit stellt dieser Blick nur einen ersten, oberflächlichen Einblick dar, der sich auf diverse psychologische Theorien stützt.

Vorweg sei gesagt: Die Motivation hinter dem menschlichen Verhalten, sowohl bei Männern als auch bei Frauen, ist letztlich immer die Angst. Angst vor dem Tod, vor der Leere, vor der Dunkelheit – diese Urangst ist der Motor der menschlichen Psychologie. Viele unserer Emotionen und Gefühle haben sich aus dieser tief verwurzelten Angst entwickelt: Eifersucht, die Angst, den Partner an Konkurrenten zu verlieren, die Furcht, verlassen oder aus der Gruppe ausgeschlossen zu werden, und die Angst vor dem Sterben. Sogar die Angst, den Partner zu verlieren, steht in direktem Zusammenhang mit einer tiefen Todesangst. Um zu verstehen, warum das so ist, müssen wir die menschliche Geschichte in verschiedenen Epochen betrachten. Das Thema ist immens komplex.

 - (Liebe, Sex, Mädchen)

Es gibt viele Gründe dafür. Und warum soll dies keine normale Arbeit sein?

Es gibt Frauen die Erotik faszinieren und es auch professionell machen. Es gibt sogar exklusive Bordelle und Clubs, in denen Frauen sehr viel verdienen können, insbesondere in hochklassigen Etablissements oder im sogenannten "High-End-Escort"-Bereich. Solche Orte richten sich häufig an wohlhabende und prominente Kunden und bieten exklusive Dienstleistungen in einer luxuriösen Umgebung. Die Verdienstmöglichkeiten für Frauen in diesen exklusiven Bordellen oder Clubs können erheblich sein

Pornographie/ Erotik ist ein Milliarden Geschäft. Es gibt diese Frauen die das gerne machen und mit ihrem Körper Geld verdienen und das freiwillig machen und damit leben können. Es gibt auch Online sogar genug solcher Frauen auf Only Fans. Es gibt vieles in der Erotikbranche..

Wenn Kunden das wollen, dann warum ist es schlecht Geld dafür zu verlangen.? Ich als Frau sehe da keine Probleme.

Ich selber habe diese Natur nicht. Ich bin eben keine personifizierte Afrodite. Aber es gibt diese Frauen mit diesem Talent und es ist gut das es sie gibt. Da sie keine Hemmungen haben bezüglich der Sexualität. Natürlich ist da nicht alles super toll aber das ist keine Arbeit. Der Traumjob gibt es sowieso nicht. Man muss lernen Grenzen zu setzen wie im jeden Beruf.

Es ist verständlich dass in einer Christlichen Konditionierten geprägten Welt wird das nicht gerne gesehen. Außerdem wenn man ehrlich ist, wird Sexualität immer noch bei vielen tabuisiert und als etwas schmutziges angesehen..

Deshalb sind auch so viele unzufrieden mit ihrem Sexleben. Voller scham und Komplikationen. Manche Frauen haben das eben nicht.

LG

Sandy


Ontario  10.10.2024, 10:39

Ich kenne eine Frau ,die in einem luxuriösen Etablissement ihre Dienste anbietet. Sie hat meist gut betuchte Kunden und kann sich keine andere Tätigkeit vorstellen, bei der sie nur annähernd soviel Geld verdienen kann.

Der Strassenstich käme für sie nie infrage..

Sie weiss aber auch, dass diese Zeit altersbedingt irgendwann mal vorbei ist. Sie will finanziell für die Zeit vorsorgen,wenn sie ihre Tätigkeit mal aufgeben muss..

Prostitution gibt es schon solange,seit es Menschen gibt.Schon im Altertum hielten sich Könige Mätressen, auch einigen Päpsten wird das nachgesagt.

Schlimm finde ich als Mann, wenn sich Frauen auf billigste Art auf der Strasse anbieten Meist werden sie von Zuhältern unterdrückt und müssen den größten Teil ihrer Einnahmen abliefern.

Oft sind es Frauen aus osteuropäischen Ländern denen man eine Arbeit anbietet, die aber , wenn sie hier angekommen sind, anders aussieht, als das, was sie sich vorstellten. Denen werden die Pässe abgenommen und sie landen in den Händen dieser Zuhälter..

Dennoch, der Erotikmarkt läuft und wirft hohe Gewinne .für die Macher ab.

Wie mir einige Frauen sagen, haben sie keinerlei Probleme sich nackt zu zeigen

Es sei eben die Zeigefreudigkeit. Schliesslich kennt jeder den Unterschied zwischen Mann und Frau.

Frauen die sich so verhalten, haben ein offenes Verhältnis zum Sex und leben irgendwie freier als diejenigen, denen schon im Elternhaus beigebracht wird, dass Sex etwas schmutziges sei.

.

Sandy200  10.10.2024, 15:46
@Ontario

Ja, kommt drauf an wie fit man ist. Es gibt auch sogar Ältre Frauen 60+ die da auch noch weiter mitmachen..

Ja.. Anbietern ist das Gleiche wie aggressive Werbung. Das mag keiner. Ja diese Form der Prostitution ist nicht die beste.

Wichtig ist zu wissen, dass man nicht alles im Erotik Bereich verteufeln muss aber man muss es auch nicht perversieren. Denn das ist auch so eine Sache. Der Körper einer Frau ist und bleibt Heilig und verdient den jeweiligen Respekt auch wenn Geld eine Rolle spielt.

Illegal ist oft gezwungen oder weils Schwarz (steuerfrei) ist.

Legal weil sie Spaß dran haben.


DoctorBibber  30.09.2024, 19:16

Ich dachte das sind selbstbewusste Sexarbeiterinnen. Was den jetzt?

Sigma97 
Beitragsersteller
 30.09.2024, 19:02

Ja, ich kenne eine die das macht. aber sie hat ganz normales leben und ist auch normal am arbeiten in einem normalen beruf. also macht die das nur weil die spaß daran hat. wie krank ist das denn?

MonaLisa557  30.09.2024, 19:43
@Sigma97

Das ist nicht krank. Sie hat Spaß und verdient Geld. Es ist ein normaler Job.

Leicht verdientes Geld. Manche werden dazu auch genötigt (gezwungen). Sind viele Ausländerische Frauen bekanntlich Oder sie haben Schulden und müssen diese schnell los werden. Die werden reich durch Onlyfans etc..

Ich (M29) hätte das auch gemacht ehrlich gesagt, zumindest eine Weile lang. 😂😭