Warum lassen Menschen mich nicht in Ruhe?

4 Antworten

"Ich in solchen Situationen Stelle ich mir immer die Frage was sich Menschen bei sowas denken und ob die schon Mal eine in die Fresse Bekommen haben."

Du musst verstehen, dass soetwas außerhalb deiner Wahrnehmung etwas normales ist und die Menschen dir nichts böses wollen. Andere zu verändern, indem du sie vergraulst ist keine Lösung, wie du gemerkt hast - dafür gäbe es zu viele. Du musst dich selbst ändern, so schwer das auch sein mag. Fange an dem Punkt an, an dem deine Phobie angefangen hat.

Was in Leuten vorgeht, die sich ungefragt in anderer Leute Angelegenheiten einmischen, ist mir auch nicht klar. Ich würde mit zwei Sätzen antworten:

Schau auf dich selbst. Wie fühlt es sich an, du zu sein?

Auch wenn es weit hergeholt scheint, aber damit wird ein unterbewusster Erneuerungsprozess eingeleitet. Ganz gleich, was die betreffende Person, wenn überhaupt, darauf antwortet, wird sie es tatsächlich tun. Sie wird mit ihrem geistigen Auge auf sich selbst schauen und ihre Aufmerksamkeit darauf lenken, wie es sich anfühlt, sie zu sein - was sie "ich" nennen würde.

Ich empfehle, einen neutralen Tonfall zu verwenden. Die Sätze sind nicht herabsetzend oder herausfordernd gemeint, sondern sollen der betreffenden Person nur geben, was sie sich im Unterbewusstsein wünscht. Manchmal verschicke ich sie auf einer Postkarte oder schreibe sie ganz klein in die Signatur einer ansonsten unverfänglichen E-Mail.

Man kann sie auch als alltägliche Begebenheit erzählen, etwa so:

Ich bin grad völlig verwirrt. Da schreibt einer in 'nem Kommentar: Schau auf dich selbst. Wie fühlt es sich an, du zu sein? Dein Unterbewusstsein hätte schon verstanden und du seist aus der Matrix befreit - wie schräg ist das denn?! Leute gibt's ...

Falls sich ein Gespräch ergibt, kannst du auch offenlegen, was es mit den beiden Sätzen auf sich hat. Das tut ihrer Wirkung keinen Abbruch.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Gelassenheit und Respekt wäre ein besserer Weg. Aber das ist halt eben schwierig mit einer Sozialphobie. Wenn man Schnupfen hat, der die Nase total zu schwellen lässt, ist Inhalieren auch prima, aber durch die Nase geht halt eben nichts durch.

Du hast also deine Fee getroffen, die dich auf genau das angesprochen hat, was du ausgestrahlt hast. Genial, wie man sich immer das sucht, was man am meisten braucht um daran zu wachsen.

Vielleicht hilft es dir zu unterscheiden zwischen der Masse der anderen Menschen, die Auslöser deiner Sozialphobie sind, und Einzelpersonen. Vielleicht ging es der Frau ja viel schlimmer als dir und sie kam wegen ihrer eigenen Sozialphobie gerade erst wieder aus der Psychiatrie raus. Es könnte ihre Tagesaufgabe gewesen sein, einen Fremden in der Bahn anzusprechen. "Na klar haben Sie Angst davor.", sagte ihre Therapeutin, "Aber es ist ihr Leben und sie haben nur eines. Packen sie die Angst bei den Hörnern und zeigen sie es ihr. Suchen sie sich einen Menschen, der dringend ein Lächeln nötig hätte und sprechen Sie ihn an. Aber Zack zack!"

Vielleicht hat sie also genau damit gerechnet, dass du ihr in die Fresse haust. Hast du aber nicht. Und jetzt sitzt sie zu Hause und denkt: "HA! Meiner Angst habe ich es gezeigt."

Vielleicht war es aber auch noch viel schlimmer!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lese Fragen durch und vermeide Ferndiagnosen

Mir ergeht es schon lange so! Alles Betteln hat nichts gebracht! Die Mitmenschen werden einen weiter belästigen. Ich werde seit 32 Jahren mit dem Thema Sex geärgert. Man drohte mir auch mit Kloster, obwohl das nicht meine Welt ist. Ein Patentrezept habe ich leider mich! Mir waere es lieb, wenn manche mal zum Psychologen gingen, etwa meine damaligen Peiniger😇


Uniximander  24.11.2022, 14:59

Zum Psychologen gehen ~ das war in den 70ern/80ern en vogue. Die heutigen Generationen meinen, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen ... oder sie sind bei den Sitzungen auf den LSD-Trip gekommen bzw. in Folge eines solchen geboren.

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