Würdet ihr so eine Person als hoffnungslosen Fall ansehen (Psychologie)?
,,Er ist 23 Jahre alt und leidet an einer extremen Sozialphobie. Seine Angst vor sozialem Kontakt mit Menschen ist so extrem, dass er sich mehrere Monate komplett von der Aussenwelt isoliert und bei jeder Gelegenheit in seinem Zimmer einschliesst, wo er den ganzen Tag mit dem Laptop im Bett liegt und im Internet ist.
Er geht nur aus dem Haus um Essen zu kaufen. Wenn er unterwegs ist, schaut er ständig beim Laufen auf den Boden, aus Angst vor Blickkontakt. Und wenn er mit dem Bus unterwegs ist, wird er sehr nervös und fängt an zu schwitzen, weil er denkt, dass alle Leute ihn anschauen und kritisieren.
Oft geht er nur nachts raus, wenn wenig Leute unterwegs sind, was ihm allerdings dennoch sehr schwer fällt. Es fällt ihm auch sehr schwer in der Öffentlichkeit zu essen. Wenn es viele Leute im McDonalds hat, nimmt er das Essen mit aufs Klo und isst dort weiter.''
Würdet ihr so jemanden als untherapierbar ansehen?
7 Antworten
Untherapierbar ist diese Person nicht, hat jedoch definitiv eine Therapie nötig! Die Sozialphobie schränkt ihn im Alltag deutlich ein, vor allem das Essen auf dem Klo hah mich persönlich berührt und traurig gemacht.. Er führt sein Leben unter einem dauerhaften Stress, dem er tagtäglich ausgesetzt ist, nur um Menschen aus dem Weg zu gehen.
Da der Mensch ein soziales Wesen ist und auf Beziehungen zu anderen Menschen angewiesen ist, ist eine Therapie definitiv nötig. Es mag wohl ein schwerer Weg werden, aber dafür kann diese Person ( wenn sie die Therapie erfolgreich abgeschlossen hat) ein normales Leben führen, ohne ständigem Stress ausgesetzt zu sein.
lg
Nein absolut nicht,es kann auch eine phase sein,ich spreche aus erfahrung.Die Person hatte vieleicht schlechte erfahrung mit Menschen zu recht wahrscheinlich.Ausserdem gibt es halt diese typen von der persönlichkeit die eher alleine sind als mit Menschen sind.
ps das mit dem auf dem klo essen ist,schon krankhaft.er muss an seiner einstellung was feilen.
Keine Person ist ''untherapierbar''. Jeder kann Hilfe bekommen wenn er möchte. Bei einem ist halt eine Sozialphobie stärker ausgeprägt und bei einem anderen halt nicht, das ist immer unterschiedlich. Aber jeder ist behandelbar und kann/darf eine Therapie bekommen. Eine Therapie funktioniert jedoch nur, wenn der Patient auch dazu bereit ist an sich selbst zu arbeiten.
Nein. Typischer Fall für Psychotherapie
Nein. Wenigstens geht er arbeiten (und hat vielleicht sogar eine eigene Wohnung.)
Außerdem geht er einkaufen.
Damit ist er, alles in allem (was dort beschrieben wurde), schon mal weiter und fähiger im Leben als ich mit 19.