Warum lässt Gott leid, Böses und übel zu?
16 Antworten
...weil der Mensch, der es verhindern oder gar nicht entstehen lassen könnte, versagt.
Fast alles "Schreckliche" was auf dieser Erde geschieht, hat menschliche Ursachen.
Doch Leid wird nicht nur durch Unachtsamkeit verursacht, sondern auch aus der eigenen Entscheidung heraus. Jeder Mensch hat die Freiheit, sich für oder gegen das Böse zu entscheiden. Das beginnt nicht erst beim Mord oder Ehebruch, sondern schon im Kleinen: Wenn ich meine schlechte Laune an meinem Partner auslasse, füge ich ihm schon Leid zu. Hier könnte man auch fragen: Warum lassen Menschen eigentlich Leid zu? Oder wie steht es mit den Lebensmitteln, die ich einkaufe? Bei den wenigsten kann ich nachvollziehen, unter welchen Bedingungen sie hergestellt wurden. Ich weiß, dass Tausende von Menschen unter Ausbeutung leiden, die ich mit meinen Einkäufen unterstütze. Leid und Schuld fängt schon im Kleinen an, bei mir ganz persönlich....
Welches Fazit ich persönlich daraus ziehe, bleibt mir überlassen. Entweder gebe ich den Glauben an einen liebenden Gott ab. Oder ich nehme das Angebot an, das die Bibel mir macht: Ich lasse mir Hoffnung und eine Perspektive im Leben schenken. Ich gebe Gott die Möglichkeit, mich durch das Leid zu begleiten und zu tragen. Der Autor Charles Coulson fasst es folgendermaßen zusammen: „Gott verspricht uns nicht, uns aus dem Feuer zu holen, sondern er verspricht uns, zusammen mit uns durch das Feuer zu gehen.“...
https://www.erf.de/lesen/glaubens-faq/warum-laesst-gott-leid-zu/33618-5
Stellt dir vor alles ist friedlich und schön, was soll mal da lernen?... Langweile? Das böse ist ein Teil Gottes und es gibt nur in diesem Universum, weil es dual aufgebaut ist. So sollen dynamischen Ereignisse erschaffen werden, damit hoch und tiefen entstehen können und die Seele was lernen kann.
Die Bibel beschreibt im 1. Buch Mose, dass die ersten Menschen am Anfang im Garten Eden in quasi paradiesischen Zuständen gelebt haben. Sie hatten aber schon die Freiheit, die wir heute auch haben: Mit oder ohne Gott leben zu wollen. Irgendwann haben sie sich dazu entschieden, ihr eigenes Ding zu machen und ohne Gott leben zu wollen (bzw. sie wollten sein wie Gott). Auch wenn das nicht ganz einfach zu verstehen ist und durchaus viele Fragen bleiben, aber alles Negative und Böse wie Tod, Krankheit, Schmerz, Leid usw. war das Ergebnis dieser Entscheidung und gewollten Trennung von Gott.
Trotzdem hat Gott die Menschen nicht verlassen, obwohl das vielleicht verdient gewesen wäre. Er hat einen Rettungsanker ausgeworfen, dass sie Menschen, die an ihn glauben, wieder zu ihm finden können. Dafür ist Jesus Christus am Kreuz gestorben, dass die, die an ihn glauben und um Vergebung ihrer Sünden bitten, erlöst werden und das ewige Leben geschenkt bekommen. Wenn man überlegt, dass das Leben nach dem Tod ewig und für immer dauert, sind vielleicht die negativen Dinge, die wir hier erleben, nicht mehr ganz so schlimm (wenn natürlich noch schlimm genug). Aber auch hier zwingt Gott wieder niemanden: Jeder kann entscheiden, ob er nach dem Tod bei Gott sein möchte oder nicht...
Zur Frage, warum Gott Leid zulässt, finde ich auch die Argumentation des folgenden Artikels sehr interessant: http://www.jesus.ch/lebenshilfe/krankheitsbilder/103989-warum_laesst_gott_das_leid_zu.html
Richtig ist: Gott lässt Leid zwar eine Zeit lang zu, aber niemals wird es von ihm verursacht (Jakobus 1:13; 5:11).
Die Bibel zeigt ganz klar, dass die Welt heute nicht von Gott, sondern vom Teufel beherrscht wird (Lukas 4:1, 2, 6; Johannes 12:31).
Hier nur kurz zwei Kerngedanken aus der Bibel, die etwas Licht in die Frage bringen, warum Gott Leid zulässt:
— Gott hat den Menschen einen freien Willen gegeben. Die ersten beiden Menschen, Adam und Eva, wussten, was Gott sich von ihnen wünschte und erwartete. Es lag jedoch bei ihnen, ob sie sich daran halten wollten. Gott zwang sie nicht dazu.
Adam und Eva entschieden sich gegen seine Anleitung. Sie beschlossen, selbst zu entscheiden, was gut und was böse war. Eine Fehlentscheidung, die (wie viele andere Fehlentscheidungen der Menschen im Lauf der Geschichte) die Menschheit teuer zu stehen kam (1. Mose 2:17; 3:6; Römer 5:12).
Statt das Geschenk der Willensfreiheit rückgängig zu machen, hat Gott den Menschen Zeit eingeräumt, in der sie ausprobieren konnten, ob sie wirklich ohne ihn und seine Anleitung zurechtkamen.
— Gott kann und wird ALLES wiedergutmachen. Er hat versprochen, die vielen Millionen, die im Lauf der Zeit gestorben sind, wieder zum Leben zurückzubringen.
Die Garantie dafür, dass er Wort halten wird? Seine Liebe (Johannes 3:16).
... weil Gott den Menschen einen freien Willen gegeben hat, mit dem sie Gott lieben können - und Gutes tun, oder aber Gott ablehnen bis hassen und entsprechend böse werden. Gott lässt alles miteinander reifen bis zum Tag der Abrechnung. Und die Gott vertrauen, dürfen auf seinen Schutz vertrauen. Doch auch mit dem Tod kann man Gott ehren.
„Denn diejenigen, die gemäß [der Wesensart] des Fleisches sind, trachten nach dem, was dem Fleisch entspricht; diejenigen aber, die gemäß [der Wesensart] des Geistes sind, [trachten] nach dem, was dem Geist entspricht. Denn das Trachten des Fleisches ist Tod, das Trachten des Geistes aber Leben und Frieden, weil nämlich das Trachten des Fleisches Feindschaft gegen Gott ist; denn es unterwirft sich dem Gesetz Gottes nicht, und kann es auch nicht;“ ("Fleisch" = der natürliche Mensch).
Römer 8:5-7 SCH2000 https://bible.com/bible/157/rom.8.7.SCH2000