Warum können sich die Jahreszeitenbeginne um einen Tag verschieben?
Frühlingsanfang 20.3. oder 21.3.
Sommeranfang 20.6. oder 21.6.
Herbstanfang 22.9. oder 23.9.
Winteranfang 21.12. oder 22.12.
3 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/user/ThomasJNewton/1444750540_nmmslarge.jpg?v=1444750540000)
Das hängt auch mit den Schaltjahren zusammen, und damit, dass ein Jahr keine ganze Anzahl von Tagen hat, sondern knapp 365¼.
Wenn im Schaltjahr im Februar ein zusätzlicher Tag ist, fällt der Frühlingsanfang eher auf den 20.3. in späteren Jahren dann auf den 21.3. usw.
Im Moment wirkt sich immer noch das Schaltjahr 2000 aus, denn in der Regel sind Jahre, die durch 100 teilbar sind, keine Schaltjahre, außer sie sind durch 400 teilbar. So haben wir auf absehbare Zeit den Frühlingsanfang immer am 20.3. bis sich das Extraschaltjahr im Lauf der Jahrhunderte "aufbraucht".
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/13_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Nur trifft sie nicht den Kern des "Problems", und der ist rein astronomischer Natur. Es kommt darauf an, wo (und damit wann) der Zenitstand der Sonne den Äquator überschreitet bzw. den Wendekreis berührt.
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Es kommt sehr wohl darauf an, welches "Etikett" wir einem Zeitpunkt aufkleben, selbst wenn er rein astronomisch festgelegt ist.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/weckmannu/1444743995_nmmslarge.jpg?v=1444743995000)
Die Datumsangaben werden aus der Astronomie abgeleitet, und wir legen die 'Etiketten' des gregorianischen Kalenders darüber. Das ist kein astromisches Problem, sondern ein kulturelles.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/hologence/1565763512947_nmmslarge__0_0_200_200_206c5dc1b471eb79da3f219b3ef382b3.jpg?v=1565763513000)
die Solstitien und Äquatordurchgänge sind unabhängig von der Erdrotation. Je nach geografischem Ort bzgl der Datumsgrenze und dem genauen Zeitpunkt kann es schon einen Tag weiter sein.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/martrud/1649330937883_nmmslarge__0_17_300_299_d7de4a320b5ac34a96452a2ec4d5edce.jpg?v=1649330938000)
Weil die (astronomischen) Jahreszeiten immer noch astronomisch definiert sind - und nicht durch die Gesetzgebung.
ThomasJNewton hat das schon gut erklärt.
Im Bereich der Meteorologie hat es sich aber schon eingebürgert, die Jahreszeiten an die Kalendermonate zu binden. So geht zum Beispiel der meteorologische Winter von Dezember bis und mit Februar. Das erleichtert bestimmt die Erstellung gewisser Statistiken.
https://www.wetter.de/cms/wetterlexikon-meteorologische-jahreszeiten-2400033.html
Exzellente Antwort