Warum klingen Stimmen in alten Filmen alle gleich?
Auch in Hörpspielen etc. Hab ich mich immer schon gefragt, war früher einfach die Technik nicht so gut oder hat es noch andere Gründe?
3 Antworten
Es gab auch weniger Synchronsprecher als Heute. Also hat man die einzelnen Stimmen öfter gehört. Hinzu kommt noch, dass die Aufnahmetechnik nicht so gut war wie später, wodurch einzelne Nuancen nicht so gut heraushörbar waren.
Die Aufnahmetechnik war nicht so gut, vor allem was Tonumfang, Dynamik, Verzerrung,... angeht. Daher mussten die Schauspieler/ Synchronsprecher sehr deutlich sprechen und der Ton wurde in einem ähnlichen Lautstärkebereich gehalten. Wie Ratsucher92 schon schrieb gingen durch die Aspekte auch Nuancen verloren.
Sag mal hast du Tomaten auf den Ohren?
Gerade früher gab es so verdammt gute und charakteristische Synchronstimmen. Gert Günther Hoffmann, Arnold Marquis, Rainer Brandt, Lothar Blumenhagen, Siegfried Schürenberg, Walter Bluhm, Niels Clausnitzer, Pinkas Braun, Manfred Schott, Herbert Weicker, Wolfgang Lukschy, Curt Ackermann usw... Da läuft mir beim Aufzählen sozusagen schon das Wasser im Mund zusammen.
Und dann bei den Hörspielen erst... Hans Paetsch, Benno Gellenbeck, Konrad Halver, Michael Poelchau, Katharina Brauren, Lutz Mackensy, Hans Clarin, usw.
Ich finde eher, dass heute die Stimmen meist ziemlich langweilig und gleich klingen. Ich persönlich kenne keinen aktuellen Synchronsprecher von Rang mehr. Außer vielleicht Wolfgang Pampel und Frank Glaubrecht; beide schon betagt.