Warum kapieren manche Menschen den unterschied zwischen Vermehrer und seriösen Züchtern nicht?
12 Antworten
Ich denke ja das auch etwas soziale Kompetenz in unserer digitalisierten Welt verloren gegangen ist und es so auch schon daran scheitert andere Menschen richtig kennenzulernen und einzuschätzen. Dazu kommt noch der Faktor rosarote Brille denn gerade Welpen lassen auch menschliche Hormone ausrasten und dazu der Wille ein haben zu wollen lässt sicherlich über einiges hinwegsehen was man im Nachhinein dann doch skeptischer sieht . Hinzu kommt das wir hier verwöhnt sind, man ist es gewohnt das man alles was man will auch zeitig bekommt, sei es im Supermarkt, der bis nachts auf hat oder sich was bestellt, hier fehlt dann vielleicht auch das Bewusstsein das Haustiere eben doch kein Massenprodukt sein sollten, was jederzeit verfügbar ist.
Hinzu kommt was ist wirklich seriös? Ich denke das auch hier sich die Geister scheiden. Für den einen sind das Gewerbetreibende mit einwandfreien Leumund. Für den anderen sind es Menschen die gepflegt aussehen und Regeln befolgen 🤷♀️
Beide können aber potentiell der ominöse Vermehrer sein 🤷♀️ Also jemand der über das Tierwohl hinweg schlicht Tiere vermehrt, da unterscheide ich persönlich Nicht mehr grossartig zwischen vereinsgebunden oder nicht weil jemand der Qualzuchten züchtet für mich nunmal kein seriöse Züchter ist obwohl der Zuchtverband und Wettbewerbspokale das Gegenteil behaupten, für mich ist es das gleiche wie bewusst 2 kranke Mischlinge zu vermehren 🤷♀️
Ja nur muss man auf die wenns auch achten nur die Vereinszugehörigkeit alleine macht kein guten seriösen Züchter aus. Es gilt zu prüfen was ist das für ein Verein zb, denn hab schon bei der Hundezucht bereits einiges findige gesehen die schlicht ein eigenen Verein aufmachen, ein eigenes Zuchtregister führen bishin zu selber im Vorsitz sitzen und bei der Kontrolle sitzen🤷♀️😅 ich persönlich würde noch drauf achten wieviel Katzen hat zb , ist zwar schön wenn jede nur 3 würfe macht, aber wenn da 15 Katzen zum züchten genommen werden und mehr als 10 kitten rumwuseln halte ich es für fragwürdig ob auch alle individuell gut versorgt werden. Auch würde ich schauen wieviel Platz auch zum Rückzug da ist damit die kleinen nicht dauerhaft mit Reizen überflutet werden. Gilt halt finde ich auch viel zu Menscheln um den perfekten Züchter zu finden 😊 und da es ja tatsächlich auch Rassen gibt die eine deutlich verkürzte Lebensspanne haben, denen tatsächlich zum Preis der Optik das Leben schwer gemacht wird durch die Zucht würde ich noch im Raum stellen wollen das man als Käufer selber auch überlegen sollte ob das den Tierwohl entspricht wenn ne Katze kaum Luft kriegt, Schwierigkeiten beim fressen hat, das eigene Fell nicht selber pflegen kann oder so ein heidengeld kostet das in der wohnung bleiben muss obwohl Freigang sonst möglich wäre. Und grad bei manchen Vereinen finde ich es tatsächlich Kririsch wenn Ausstellungen ausgeführt werden hab mir einmal so eine angeschaut und das ist für mich tatsächlich reine Tierquälerei da die Tiere in Käfigen Gefercht mit Hunderten anderen in einer lauten Halle präsentiert werden was in meinen Augen purer Stress für die Katzen ist.
Trotzdem alle die zumindest die oben genannten Kriterien erfüllen haben sich damit zumindest beschäftigt und wären in der engen Auswahl
Nun beim Zuchtregister würde ich halt ergänzen das es von ein seriösen Verein ist der zum Wohl und zur Erhaltung der Rassen , nach internationalen Standard züchtet und es kein selbstgeschriebenes sein sollte 😅 denn das Wort zuchtregister ist halt nicht geschützt und ich finde auch grade bei Katzen ist es etwas schwerer den richtigen Verein zu finden.
Wenn man den Menschen den Unterschied erklärt dann verstehen sie ihn aber sie machen sich keine Gedanken darüber. Viele Menschen möchten schnell und ohne lästige Fragen einen Hund und kaufen dann beim ersten den sie in den Kleinanzeigenportalen finden.
Weil sie es nicht wollen.
Es ist ihnen wahrscheinlich vollkommen egal und sie wollen nur nicht vor anderen zugeben das sie mit Absicht bei einem Vermehrer kaufen.
Weil sie nicht wollen.
Wenn man das in der heutigen Zeit nicht begriffen hat wo so viele Tierärzte/ Kliniken an die Öffentlichkeit gegangen sind, ist man einfach ignorant.
Das Ding ist doch, wer bei einem Vermehrer einen Hund kauft, bekommt bei einem seriösen FCI anerkannten Züchter keinen Hund. Solche Leute haben weder genug Geld für die Hundehaltung noch die Voraussetzungen einen Hund artgerecht und Fachkompetent zu führen.
Dann kann man sich noch als Tierretter ausgeben, obwohl man mit solchen Hundekäufen dafür sorgt, dass abertausende von Hunden in das unsägliche Hundeelend geboren werden müssen.
Der Staat sollte endlich eingreifen! Die Einfuhr von Hunden aus nicht anerkannter FCI zugelassener Zucht verbieten und endlich die Kastrationspflicht für nicht zur Zucht zugelassene Hündinnen zur Pflicht machen.
Zum einem kann es einfach die Unerfahrenheit sein, wenn man nicht aufpasst.
Es wird als Laie unterschätzt wie wichtig eine Seriöse, anerkannte Zucht ist und wie viel wirklich dahinter steckt und wichtig sowas ist.
Auch muss man wissen wie man einen Seriösen Verein erkennt, denn der Begriff Züchter ist eben leider auch nicht Geschützt und Online Plattformen wie Deine Tierwelt sind da nicht sehr hilfreich.
Dann sieht man die Süßen Tiere, aber es wird nicht daran gedacht wie wichtig Zuchtuntersuchungen und wissen in Genetik für eine gesunde Züchtung ist, gerade z.B. bei der beliebten BKH wo HCM keine große Seltenheit ist, zumal man auch sonst was erzählt bekommen kann von einem Vermehrer.
Es ist wichtig dass man auch eben die Katzenneulinge darauf hinweist woran man überhaupt einen Anerkannten Züchter erkennt, i.d.R. an einem FiFe anerkanntem Verein, aber dass muss man auch erst mal verdeutlichen, da sich eben jeder Vermehrer als Züchter bezeichnen kann.
Für den Katzenneuling der diese Info nicht mal so eben findet, zumal dass auch nicht immer deutlich erklärt wird oder gar nicht erwähnt wird, ist es dann natürlich ansprechender ein günstigeres Kitten zu kaufen, dass genau so aussieht wie dass das um die 800+ kostet, weil das Hintergrundwissen nicht immer reicht oder einfach nicht aussreichend informiert wurde, oder von den falschen Personen.
Dann gibt es natürlich die etwas ignoranteren, die dies zwar wissen, dann aber dennoch lieber auf den Preis kucken. 400 gegen 800, dass sie i.d.R. dann mehr Tierarztkosten haben, wissen sie dann erst, wenn es der Fall ist, dass sind dann aber eben die Ignoranten die es hätten besser wissen sollten und die Tiere müssen darunter leiden.
Der bessere Katzenneuling macht es wenigstens spätestens bei den nächsten Katzen besser und achtet darauf woher er seine Rassekatzen bezieht, wenn es denn Rassekatzen sein sollen, oder wendet sich an seriöse Hilfsorganisationen wie Tierheim oder Tierschutz.
Es ist mir auch bei meinen Passiert. Zuchtverband Homepage hinterlegt, preis 1200€ Pro Kitten somit keine Hobbyzucht. Vertrag wo hinterlegt erst ab kastrieren Papiere Übergabe und ab da hätt ich nein sagen sollen. Da sah alles seriös aus im Haus Riesen Gehege etc. jetzt nach fast 2 Jahren + Recherche kann ich auch nur vermuten das die evtl mal Züchter war aber wohl aus Verrein getreten wurde.
Ich habe schon immer keine günstigen Rasse Tiere und das passiert da ist denk ich kein Unterschied ob Hund oder Katze
Oh ja, gerade für Unerfahrene reicht oft "aus liebevoller Hobbyzucht" in Zeitungsanzeigen...
Eigentlich sollte es gar nicht erwähnt werden müssen, dass man liebevoll mit seinen Tieren umgeht. Das sollte selbstverständlich sein.
Problematisch ist halt dass der Begriff Züchter nicht geschützt ist, dass macht es für den Laien schwierig zu wissen dass ein Seriöser Züchter nur innerhalb eines FiFe anerkannten vereines züchtet und sowas wie Hobbyzucht niemals anerkannt ist, dass habe ich selbst auch eine Zeit lang gar nicht gewusst, glücklicherweise aber gewusst bevor wir unsere BKH geholt haben, daher sind wir auch bei einem anerkanntem Züchter gelandet.
Zudem gibt es leider eben auch viele Vereine die nicht anerkannt sind, denn auch einen Verein kann eben jeder Gründen, dass macht es für den Laien noch unübersichtlicher.
Hätte unser Tierarzt uns nicht darauf hingewiesen, wer weiß wo wir wegen dem Begriff Züchter gelandet wären, da sich eben jeder so bezeichnen kann.
Ja, leider ist das so. Und diese Möchtegern-Züchter gehen halt leider oft so vor - oh, der Nachbarsrüde (oder Kater) ist ja die selbe Rasse - lass ihn doch mal auf unser Mädel.
Kein Check, ob es genetisch passt. Ob Erbkrankheiten vorliegen. Bei Katzen auch das FIV/Katzenaids.
Hauptsache selbe Rasse = 🤑
Jup. Wir hatten mal einen Shih-Tzu-Rüden übernommen, der wegen Umzug weg musste. Ohne Papiere, aber von den Merkmalen her definitiv Shih Tzu.
Mit dem waren wir natürlich regelmäßig beim Hundefriseur. Und da hat uns ne andere Kundin mal gefragt, ob er ihre Shih-Tzu-Hündin decken könnte. Sie hatte schon 500€ rausgeholt. Ohne Frage nach Papieren, Gesundheit etc!
Natürlich haben wir NICHT zugesagt. Wir wollen erstens keine Vermehrer unterstützen, zweitens ist das eh ne kritische Rasse wegen Brachycephalie.
Vermehrer denken, Geld löst alles...
Sowas ähnliches hatten wir auch mal.
Wir besitzen eine Kleinspitzhündin aus dem Tierschutz, natürlich hat sie auch keinerlei Papiere oder so (außer dem Impfpass usw. den man natürlich im Tierschutz mitbekommt) und sie wird erst nächsten Monat 1 Jahr alt.
Da war eine ältere Dame auch mit einem Kleinspitz rüden und meinte, dass die Beiden ja tolle Welpen bekommen würden und ob wir ihr die beiden nicht zusammen packen wollen, ohne dass irgendwelche Erbkrankheiten oder gleichen bekannt sind, geschweige denn ob es Reinrassige Hunde sind.
Wir haben natürlich direkt abgeblockt, wir sind weder Züchter, noch haben wir vor welche zu werden, zumal die Kosten ja an uns kleben bleiben würden, nur weil die anscheinend Welpen haben wollte.
Da passt echt nur ein Emoji - 🤦♀️
Oft denken solche Leute ja auch, Junge zu bekommen ist für die weiblichen Tiere super duper toll. An mögliche Komplikationen denken die nicht. Bei Katzen wissen viele nicht mal, dass die Paarung für sie verdammt schmerzhaft ist.
Jep. Vor allem je kleiner die Tiere sind, desto problematischer wird es.
Gut Kleinspitze sind jetzt keine Qualzuchten, aber man muss dennoch vieles Berücksichtigen, damit sie keine Qualzuchtmerkmale aufweisen, gerade beim Kleinspitz müssen diese auf Patella getestet werden, da dies auch vererbbar ist. Also wenn die Kniescheibe aus dem Gleitlager springt.
Oh ja. Zum Beispiel problematisch: die Linien der Chihuahuas, denen teilweise die Augen rausfallen weil der Schädel zu klein ist.
Oder Französische Bulldoggen - nicht nur ist die extreme Brachycephalie ein Problem. Es geht da kaum noch ohne Kaiserschnitt. Und das bei einer Rasse, die absolut narkosekritisch ist. Wunderbar.
Ich will gar nicht wissen, wie viele Vermehrer nicht wissen, dass eine natürliche Geburt bei Frenchies kaum möglich ist wegen den bulligen Köpfen...
Naja, wenn der Mensch im Zuchtregister eingetragen ist, alle gentest gut ausgefallen sind, die Katzen nicht mehr als drei Würfe haben die kitten in der Familie und mit Alltagsgeräuschen aufgewachsen sind umd streng mit der Auswahl der neuen Besitzer sind, spricht alles dafür das es seriös ist