Warum ist Yoga bei Christen so abgelehnt?
Hey Leute!
Ich habe letztens ein Interview von einer ehemaligen Yoga Lehrerin gesehn, die jetzt gläubige Christin ist und meinte, dass Yoga etwas sehr sehr schlechtes und gegen Gott ist. Warum hat sie allerdings nie gesagt. Ich habe grade eben Yoga gemacht und finde eigendlich nicht, dass da irgendetwas Gott feindliches ist. Also, warum lehnen strenge Christen Yoga so ab?
17 Antworten
Yoga oder eingedeutscht Joga (maskulin, der Yoga; Devānagarī
योग) ist eine indische philosophische und religiöse Lehre
(Wikipedia)
Christen, die Joga ablehnen, haben es in der Regel erfahren, dass sie von rein körperlichen Übungen (das "Joga light" für westliche Menschen) allmählich zu religiösen Lehren geführt wurden, die sie als Christen ablehnen, z.T. sogar nach schlechten Erfahrungen damit von dort zum Christentum gewechselt sind. - Außerdem gibt es noch die, die das von solchen Christen übernommen haben, ohne selbst viel mit Joga erlebt zu haben.
Wenn es beim rein Sportlichen bleibt, also religiöse Lehren (kosmische Energien, Körper als Abbild des Universums, Kundalini, Reinkarnation etc.) außen vor bleiben, ist das "Joga" harmlos. Aber je nach Joga-Lehrer kann es sein, dass da unbemerkt eben mehr "reingeschmuggelt" wird, und das ist nicht unbedingt beim ersten Mal zu erkennen.
Wem es schwer fällt, diese beiden Aspekte auseinanderzuhalten, der lehnt eben Joga in jeder Form ab.
Als Junge, als ich Christus noch nicht kannte, habe ich auch Yoga gemacht - es war ganz interessant zu erleben, wie "der Arm schwer wird" bei der Entspannungsübung.
Später war ich mit einer Freundin bei einem "Intensiv" in Hamburg - einer YogaFreizeit. Es war seltsam: ich musste immer weinen während der Zusammenkünfte - und wusste nicht warum. Ich hatte zu der Zeit schon Jesus als meinen Herrn angenommen, war aber nicht treu im Glauben. So ging ich dann zu dieser Swami, um etwas zu fragen - und das Erlebnis war schockierend: noch nie im Leben hatte ich solch einen Hass bei einem Menschen aus den Augen schießen gesehen. Und ihre Antwort war nur: Frag deine Freundin. Später ergab es sich, dass diese Freundin mir ein Heft von Muktananda gab, in dem er über das Weihnachtsfest referierte. Als inzwischen Christ, sah ich, dass ungefähr alles falsch dargestellt war - und ich machte ganz zarte Anmerkungen mit dünnem Bleistift an den Texten. Und die Reaktion meiner Freundin sprach Bände. Sie, die sonst solch eine ewige Friedfertigkeit ausstrahlte, bakam plötzlich einen Wutanfall - und ab da wusste ich, dass diese Lehre ein Irrweg ist, der von dem lebendigen Gott weg in die Finsternis führt. Ich hatte bis dahin allerlei gelesen - auch wie man in der Meditation dem Blauen Licht begegenet - und wie einer seine unzüchtigen Leibesübungen zur Überwindung seines SexualTriebes praktiziert. Das Maß war voll. Mir fiel es wie Schuppen von den Augen. Nun suchte ich mit Eifer meinen eigentlichen Herrn - JESUS, dem ich ja mein Leben übergeben hatte. Bei IHM finde ich alles, was ich brauche - und habe Frieden im Herzen und Freunde, die für Gott leben und Liebe haben.
Wer diese Erfahrungen gemacht hat und den Unterschied zwischen Religion und dem Leben aus dem Glauben an den lebendigen Gott kennt, der weiß, warum Yoga nicht hilfreich ist.
Falsch gefragt, sry: "Warum ist diese eine Christin so ablehnend gegenüber Yoga?" Darauf wissen wir keine Antwort, Vermutungen könnte man anstellen. Dass Christen Yoga grundsätzlich ab lehnen, stimmt nicht. Wenn man sich die Yoga-Praktizierenden in Deutschland an schaut, ist der Anteil der Christen dabei größer als in der Normalbevölkerung. Yoga wird in Deutschland oft lediglich als "Entspannungs-sport" betrieben und ist jeglicher Spiritualität beraubt. Es wurde ursprünglich auch nicht als Praxis einer bestimmten "Theologie" gelehrt, sondern um "dem Göttlichen" näher zu kommen. Auch im Christentum gibt es solche Glaubensformen (Mystik). Es lassen sich also sogar wenn man die christlichen und die yogischen "Inhalte" vergleicht, Gemeinsamkeiten finden, die ein "sich Ablehnen" nicht begründen müssen. Du wirst aber immer fundamentalistische Christen finden, die alles ab lehnen, was ihrer Meinung nach "unchristlich" ist. Aber die sind zum Glück in der Minderheit (bei GF scheinen sie ein Forum gefunden zu haben).
Hey :) Ich habe je eben extra in der frage betont, dass STRENGE Christen es ablehnen und nicht alle ! Ich selber bin Christin und denke eig. nicht, dass an Yoga oder Meditation irgendetwas "böses" dran ist... Vielen Dank für deine Antwort!! Liebe Grüße:)
Ich habe schon mal die Begründung gehört: Die Bewegungen wären einer Schlange nach empfunden, deshalb wie des Teufels. So So, die Schlange wurde ebenfalls von Gott erschaffen und lebte im Paradies.
Auf einer I-Seite las ich, dass die Meditation außerhalb eines Gebets den Geist verwirre und deshalb man sich von Gott entferne. Warum nur Yoga und nicht andere Religionen gemeint waren, keine Ahnung. Nur es klang alles sehr Intolerant. Das hat meiner Meinung nach nichts mit gelebten Christentum zu tun.
Ich glaube, hier liegt mein Unverständnis begründet.
Ich kann nicht nachvollziehen, wie man befürchten kann, dass man durch Yoga Zugang zu anderen Gottheiten bekommt, selbst wenn man dies nicht anstrebt.
Für mich würde das heißen, dass ich, nur weil ich mir ein Kochbuch gekauft und darin gelesen habe, zwangsläufig anfangen werde etwas daraus zu kochen.
Nach meiner Vorstellung kann ich eine Religion nur dann ernsthaft betreiben, wenn ich mich mit den Hintergründen beschäftige. Wenn ich nun aber Yoga praktiziere, ohne dass ich etwas von den angebeteten hinduistischen Göttern weiß, so ist dies doch definitiv keine Anbetung. Zumindest nicht nach meinem Verständnis. Es ist Sport, Ablenkung, Was-auch-immer ... aber keine religiöse Zeremonie.
Nur weil dir das so erscheint muss das nicht den Fakten entsprechen .
Als ich mein allererstes Christliches Gebet gesprochen habe ,habe ich auch nicht geglaubt und es würde zu meiner verblüffung schnell und gründlich erhört .
Geistige Dimensionen unterliegen ganz andern Gesetzen als die Materielle irdischen Dinge .
Ich kann nicht nachvollziehen, wie man befürchten kann, dass man durch Yoga Zugang zu anderen Gottheiten bekommt, selbst wenn man dies nicht anstrebt.
Techniken anwenden, die genau das bewirken sollen, ist kein "anstreben"?
Es gibt eben die Leute, die die Erfahrung gemacht haben, dass sie nichts anstrebten, als sie mit Joga begannen, und am Ende doch in der Esoterik gelandet sind. Hängt u.a. vom Joga-Lehrer ab ...
Joga Uebungen sind Ausdruck der Verehrung an bestimmte Hindu -Gottheiten
Kannst Du diese Aussage auch mit einer neutralen Quelle belegen, waldfrosch? Sie stimmt nämlich nicht und ist ein Ammenmärchen, was in Deinen Kreisen kursiert.
Das kann sich doch wohl nur um eine Einzelmeinung handeln, die ich nicht nachvollziehen kann. Ich bin aktiver Christ, betreibe zwar selbst kein Yoga, aber kenne etliche Mitchristen, die ohne glaubensmäßigen oder anderen seelischen Problemen Yoga machen. Ich habe auch noch von keinem Menschen gehört, dass sich das nicht vereinbaren lassen würde, Yoga und christlicher Glaube, denn Yoga dient (so sagt man) der Gesundheit und das kann ja nicht gegen Gottes Gebote verstoßen!
Ich bin kein aktiver Christ, habe aber schon häufiger Meinung von Christen vernommen, die ich nicht wirklich nachvollziehen kann. Ich z.B. habe mich in Hypnose weiterbilden lassen und durfte mir daher ein paar kritische Kommentare anhören. Wer sich jedoch tatsächlich einmal mit Hypnose beschäftigt, wird sofort erkennen, dass dort nichts esotherisches hintersteckt und auch sonst nichts, was mit irgendwelchen religiösen Glaubenssätzen kollidiert... es ist eine rein medizinisch zu erklärende Tatsache. Dennoch gibt es Christen, die hier sehr harsch urteilen. Daher habe ich mich auch für die Antworten zu diesem Thema interessiert ... und es beruhigt mich, dass es neben extremeren Meinungen auch solche wie Deine gibt.
@Egenolf
So ein Unsinn !
Und der Teufel ist übrigens keine Schlange ,(der kam im Paradies nur in der Gestalt der Schlange ,) sondern eine Engel der gefallen ist ,weil er nicht Gott dienen wollte ...
Gelebtes Christentum hat klare Regeln ,da heisst das erste Gebot unter anderem ,du **sollst keine andern Götter neben mir haben ** ,da ist es wohl auch klar das man auch keine andern Götter verehren will .
Die ersten Christen liessen genau darum ihr leben ,weil sie sich weigerten den heidnischen Göttern Opfer darzubringen ....aber das findest du sicher auch intollerant nicht ?