Warum ist Turnen heute so unbeliebt bei Schülern?
Ich glaube die Frage erklärt sich von selbst.
Danke im Vorraus für eure Zeit.
17 Antworten
In einer Klasse gerade bei jüngeren werden interne Hierarchien gebildet. Wer ist cool, wer ist uncool. Wie vielen bekannt ist, sind meistens die sportlichen Alleskönner sehr beliebt in der Klasse, oder eben die Clowns, die jede Situation ins lächerliche ziehen und so die Aufmerksamkeit der anderen auf sich lenken können. Außen vor sind dann die schüchternen, etwas ungelenk auftretenden Schüler und Schülerinnen... Im Sportunterricht kommt sowas schnell zum Vorschein. Oft lassen die Lehrer die Schüler wählen, wer in welchem Team ist. Die letzten sind meistens unbeliebt, unsportlich und/oder dick. Ideale Vorraussetzungen um zu mobben! Klar, kann man auch durch Sport die Teamfähigkeit einer Klasse stärken, aber selten sind die Lehrer zu schlecht ausgebildet, um auch alle Kinder mit einzubeziehen...
warum? Grinz, was ne Frage - weil man während des Turnens nicht bei Facebook stöbern kann ;-)
Ernst gemeint - wenn man sie erst Mal dazu bekommen hat dann macht es den Meisten Spaß. Geht es um Schulsport oder Freizeitsport?
Es geht eher um Schulsport. Und wie schafst du sie zu begeistern? Ich zum Beispiel hatte keinen begeisternden Turnlehrer. Somit war das Turnen auch nicht besonders.
Bei mir war der Zeitpunkt falsch (Vormittags) und die Zeit nachher zu knapp.
Ich würde sagen, dass Turnen bei Kindern unbeliebt ist (wenn es überhaupt wirklich so ist), weil es eine Einzelsportart ist.
Handball, Fußball, Volleyball und Basketball erfordern Teamgeist. Schwächere Glieder des Team können durch stärkere ausgeglichen werden.
Außerdem handelt es sich um einen direkten, zeitgleichen Wettstreit. Wenn beim Fußball erst eine Mannschaft aufs Tor schießen dürfte und dann die andere, dann wäre Fußball auch langweiliger. Das Zeitgleiche verschafft auch den Sportarten Badminton, Tischtennis und Schwimmen den Vorteil zum Turnen (wobei "Vorteil" natürlich subjektiv ist).
Auch muss man differenzieren zwischen Sport in der Schule und Sport im Verein. Handball in der Schule habe ich immer als doof empfunden, im Verein machte es mir Spaß. Das gleiche gilt für den Kampfsport.
Kinder animiert man am besten durch Spiele.
Es muss nicht einmal eine Sportart sein. Fangspiele (Sekundenpacken, Schildkrötenpacken, Krabbenpacken), Abwerfspiele (Hase und Jäger), Hürdenspiele / Kletterspiele (über hochgestellte Weichbodenmatte klettern) usw. funktionieren meistens ganz gut.
Soziale "Spiele" wie das Roboterspiel, den Tunnel, die Eisenbahn oder das Fließband funktionieren auch, trotz dass es keinen Sieger am Ende gibt.
Da heute Vieles von Computern gemacht wird, wird die Menschheit (nicht nur Schüler), immer fauler.
Die Jugend glaubt, man treibe Sport, wenn man mit einer Wii spielt.