Warum ist Sterbehilfe so kontrovers?

6 Antworten

Jein.

Einerseits hast Du Recht, aber Andererseits lebt niemand von uns isoliert allein. Wir alle leben in einer Gesellschaft/Gemeinschaft, wir haben Familie, Menschen, die uns lieben usw. Deswegen hat auch diese Gemeinschaft ein Interesse (nicht unbedingt ein Recht) da mit zu reden. Ich möchte lieber alles dafür tun, dass jemand, der suizidale Gedanken hat, damit er diese loswird. Und ich möchte nicht dabei zusehen müssen, wie jemand sich das Leben nimmt.

Natürlich gibt es Bereiche, da ist Sterbehilfe durchaus diskutabel, z.B. bei einer sowieso tödlich verlaufenden Krankheit. Aber einfach so - aus Lust und Laune heraus - für diesen Menschen möchte ich einen Ausweg finden.

Sehe ich genauso so. Niemand kann das persönliche Leid einer kranken Person nachempfinden. Dabei ist es egal, ob es sich dabei um physisches oder psychisches Leid handelt. Allerdings sollte man zumindest mögliche Hilfsmittel ausgeschöpft haben, die zu einer Besserung beitragen könnten.

obwohl es, diplomatisch ausgedrückt, zum einen niemanden etwas angeht, was andere Menschen tun

In der Theorie richtig, in der Praxis meinen trotzdem viele Menschen, über die richtige Art und Weise das Leben zu leben, urteilen zu müssen. Dadurch wird so eine Diskussion auch gerne hitzig, denn es passt gewissen Menschen nicht in ihre Vorstellungen von ihrer idealen Gesellschaft.

Ähnlich sieht es ja auch beim Drogenkonsum aus. Viele Menschen sind der Meinung, dass es richtig ist, anderen vorzuschreiben, was sie zu sich nehmen dürfen und was nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Überlebensexperte

Weil das wie nicht geklärt wird.

Wie leistet Man Sterbehilfe ohne dass Menschen töten ein Geschäftsmodell wird in dem es gar nicht um den Mensch geht, sondern darum so viele Leute wie möglich zu töten damit das Unternehmen nicht pleite geht 😕

Wow, man kann es sich wirklich leicht machen, ein einziges Zucken mit den Achsen und gut ist.
Gesellschaft und Zivilisation funktionieren nur nicht mit dieser „alles ist egal“ Mentalität. Ich weiß, da kommen einem gleich ein Haufen Beispiele in den Sinn, wo historisch bedingt viel Einmischung stattfand, aber das ist Teil des Prozesses, ebenso wie die Diskussionen jetzt. Das kann man nicht einfach egalisieren, genau darauf beruht doch die Weiterentwicklung einer Gesellschaft: Auf Diskurs, nicht auf „jeder macht seins, tschau!“.