Warum ist Scholz gegen Strafzölle bei Autos aus China?
Es ja irgendwo unfair das vom chinesischen Staat subventionierte Autos und deswegen sehr günstig, die Weltmärkte erobern. „Straf“Zölle sind ja gängiges mittel sowas auszugleichen. Was das für die Autoinudstrie und seine Zulieferer in Deutschland bedeutet, sieht man ja an den Zahlen. Also warum stimmt er dagegen, mit welchen Instrument kann man dagegen halten, was meint ihr?
8 Antworten
Er befürchtet, dass solche Maßnahmen negative Auswirkungen auf die deutsche Automobilindustrie und die Wirtschaft insgesamt haben könnten, da viele Unternehmen stark von den chinesischen Märkten abhängig sind.
LG aus Tel Aviv
Weil dann die Chinesen auch Strafzölle auf deutsche Importautos erheben würden. Problem ist, dass mittlerweile grosse und teure Luxusautos, von Audi, BMW, usw. fast nicht mehr dort gekauft werden. Die Verkäufe in China sind sehr stark zurück gegangen.
Bei uns wird die Wirtschaft immer schwächer.
Das ist aber hausgemacht und nicht Chinas Schuld!
Eben, weil wir immer mehr auslagern. Billig produzieren in China lassen. China schert sich einen Dreck über Arbeitnehmerrechte und Umwelt. Unlauterere Subventionen. Die EU, Deutschland haben sich total von China abhängig gemacht. Die Profiteure sind wenige. Es muss endlich wieder mehr Industrie nach Europa zurückgeholt werden.
So lange Deutschland sein Preisniveau nicht senkt, werden immer mehr Firmen ins Ausland abwandern oder ihre Türen von aussen zusperren. Wie gesagt - hausgemacht
Wenn andere Länder, wie China nicht mit fairen Bedingungen arbeiten, kann das System auch nicht fair sein. Fair ist, wenn Menschen für ihre Arbeit gerecht entlohnt werden und menschenwürdige Arbeitsbedingungen haben. Zudem können auch Milliardäre auf einen teil ihrer Gewinne verzichten.
Das hat mit Fairness nichts zu tun, sondern mit freier globaler Marktwirtschaft.
Wenn Deutschland nicht in der Lage ist, die eigene Industrie im eigenen Land zu halten, liegt der Fehler bei Deutschland, nicht bei China.
Ich merke es am eigenen Leib. Ich arbeite in der Stahlindustrie, die sich momentan und schon seit Jahren trotz umfassender Sparmaßnahmen der Firma wirtschaftlich im freien Fall befindet, u.a. wegen horrender Energiekosten. Und nichts passiert seitens der deutschen Regierung, um dem entgegenzuwirken. Das spricht doch Bände und es wird Zeit für einen Wechsel.
Die Ampel wird zusammenhalten bis zur Bundestagswahl, innerhalb dieses einen Jahres werden die noch jede Menge Mist bauen. Da bleibt von der Industrie nicht mehr viel übrig. Wer öffentlich sagt (Scholz), dass er es gut findet, dass deutsche Unternehmen ins Ausland gehen, der kann niicht mehr ganz dicht sein !
Weil Zölle Gegenzölle zur Folge haben, unter denen insbesondere die deutsche Autoindustrie in China stark leiden würde…
Das ist vollkommen ein naives Wunschdenken, mehr nicht.
Weil chinesische Autohersteller sowieso sehr bald in EU-Staaten zunächst in Ungarn, Polen und Spanien E-Autos aber auch Verbrenner produzieren werden:
BYD, Chery: Chinas Autohersteller fertigen bald in Europa - SWR Aktuell
China: Fabriken in ganz Europa – das steckt hinter Pekings neuem Kalkül - WELT
Auch BYD Fabrik in Türkei (gemeinsam mit EU in einer gleichen Zollunion):
Chinesische Autos made in EU-Staaten und Türkei=einheimische Autos von EU und Türkei=gar keine Zölle
Weil die deutschen Autobauer Angst haben, dass China dann mit Strafzöllen auf deutsche Autos reagiert. Besonders VW ist stark vom chinesischen Markt abhängig.
Weil China daraufhin natürlich reagieren wird.
Ich glaube es ist nicht zuweit aus denn Fenster gelehnt wenn man sagt "Deutschland braucht China mehr als andersrum".
Aber dann könnte die deutsche Autoindustrie wieder leichter Autos in Deutschland und der EU verkaufen. Aber die haben ja die neue Technik lange verschlafen. Allgemein muss sich die EU viel mehr gegen China wehren. Denn im Endeffekt ist China viel mehr von der EU abhängig als die die EU von China. Wir machen China immer reicher, wir lagern immer mehr nach China aus. Bei uns wird die Wirtschaft immer schwächer.