Warum ist mir mein Beruf egal?
Ausser halt, dass er einigermassen gut Bezahlt sein soll, sonst ist es mir relativ egal was der Jobtitel ist.
Ich habe keine speziellen Interessen, solange ich es machen kann, und ich es nicht völlig schrecklich finde.
Ist es normal so zu denken?
Oder muss ich unbedingt etwas finden was ich total liebe? Und Geld soll egal sein?
4 Antworten
Natürlich ist die Bezahlung nicht egal.
Aber es ist doch schön, wenn man sich mit seiner Arbeit identifizieren kann und etwas macht, was einem liegt. Lieben muß man seine Arbeit nicht.
Alles Gute!
Im Kapitalismus bist du wie ein Söldner.
Identifizieren mit Arbeit is nicht.
Das mit der Berufsfindung ist prinzipiell ganz einfach. Nur die Boomer-Generation hat die jungen Leute unter einen immensen Druck gestellt.
Die meisten machen das was ihre Eltern machen oder empfehlen. Nur die wenigsten haben einen Plan von ihrem Leben.
Als erstes solltest du dich fragen, wo du leben willst. Gefällt es dir dort wo du wohnst oder möchtest du wo anders wohnen. In meiner Umgebung gibt es zum Beispiel nur Industrie. Gefällt mir nicht. Nach meinem Studium werde ich wieder umziehen müssen.
Gefällt dir dein Wohnort schau dich um, was es für Angebote und Firmen für Ausbildungen oder Stellen gibt. Bringst du die entsprechende Qualifikation mit oder nicht? Ggf. musst du einen höheren Abschluss haben/ machen. Sprich Fachabi. Meistens ist das verschwendete Zeit. Besser ist es Berufserfahrung zu sammeln und eine ähnliche Ausbildung zu machen. Danach kannst du immernoch eine Zweite oder eine Umschulung machen. wenn du aber unbedingt willst kannst du natürlich auch noch mal zur Schule gehen und Abi / Fachabitur machen.
Mit einer Ausbildung hast du auch die Berechtigung zum studieren. Scheue dich nicht davor für deinen Beruf oder Studium umzuziehen.
Arbeiten ist gar nicht so mies. Oft findet man Gleichgesinnte. Was du aber nicht machen solltest ist Zeitarbeit. Das grenzt an Sklaverei.
Vielleicht hast du ein Hobby, welches du magst? Das wäre doch ok.
Es ist halt nicht besonders schlecht ist, wenn der Beruf einigermaßen ok ist, dagegen nichts einzuwenden.
Ich denke, es ist legitim, sich an den Inhalten zu orientieren, am Geld oder auch an beidem. DU musst gut einschätzen können, was langfristig für DICH stimmig ist.