Welcher Job passt zu mir?
Hallo, ich überlege schon seit sehr langer Zeit und jeder den ich frage ist ratlos:
Ich habe sehr viele gegensätzliche Stärken und interessen und egal in welche Richtung ich gehe, nutze ich nicht mein Potential.
Stärken:
Mathe, Physik, Geographie, Kunst
Zwei Muttersprachen (De, Russisch), Musik (Klavier, Gitarre, E-Bass) mit über 10 Jahren Erfahrung, ziemlich viel Erfahrung mit Pc Programmen (Adobe Ps, Lr, Ai, Pr, Avid MC, Autodesk Maya, 3dsmax, blender) und Programmieren (C), Erfahrung in professioneller Fotografie, mtb (Enduro-rennen jährlich)
Interessen:
Sport (lauf, mtb, rr, bmx), Archäologie, Geologie, Soziologie, Psychologie, Philosophie, Sportwissenschaften, Architektur, Sprachen, Rettungssanitäter, Politik
Joa es ist schwierig... Natürlich weiß ich, dass es letztendlich meine Entscheidung ist, aber vielleicht kennt jemand von euch ja irgend einen speziellen Beruf den ich nicht kenne, bei dem man das braucht was ich habe?
Ich bin dankbar für jede Frage!! :D
LG Felix
5 Antworten
Meiner Meinung nach kommt man mit dem Ausschlußprinzip weiter!
Man unterteilt die Berufe grob in 6 Berufsfelder:
- Handwerk
- Handel/Verwaltung
- Medizin
- Soziales
- Dienstleistung
- Landwirtschaft/Forsten/Tiere
Setz dich hin und streich erst mal die Felder, wo du dich auf keinen Fall siehst! Idealerweise bleiben nur 2 übrig.
Jetzt schreibe dir zu jedem Feld 5 Berufe auf, dir dir geläufig sind. Informiere dich auf den Seiten der Arbeitsagentur über diese Berufe.
Und wieder streichen, was du dir für dich nicht vorstellen kannst.
Für den Rest such dir in den Ferien Wochenpraktika. Meine Töchter sind ab der 9. Klasse so vorgegangen und haben jeweils 1 Woche Ferien im Herbst, im Winter und zu Ostern geopfert,um in die drei jeweils interessantesten Berufe reinzuschnuppern. Das war sehr aufschlußreich.
Meine eine Tochter zB hat immer davon geredet, helfen zu wollen...nach Praktika in Altenheim und Kindergarten wusste sie sicher, dass das nichts ist für sie beruflich.
Heute studiert sie Patentingenieur.... in der Schule hatte sie in Mathe ne 4 und Physik grad so eben noch ne 3. Im Studium ist sie voll dabei und nach dem Praktikumssemester Feuer udn Flamme...ihre Firma, wo sie die 6 Monate war, würde sie als Bachelor nochmals nehmen und ihr während einer Anstellung sogar den Master ermöglichen.
Hätte man ihr das in der 8. oder 9. Klasse empfohlen, hätte sie dir nen Vogel gezeigt!
Bei der anderen war es ähnlich... sie war in mathe und latein sehr gut und sehr interessiert an kreativen Sachen... vom Backen/Kochen über Handarbeiten bis hin zu mehreren Jahren Instrumentalunterricht. Sie macht gerade den bachelor in digitalen Techniken und will den Master dran hängen und dann in die Entwicklung. In der 8./9. Klasse war die EDV ihr Hassfach...
Du siehst, wie falsch sie gelegene wären, wenn sie, wie von der Berufsberatung damals vorgeschlagen, die eine in die Pflegefachschule und die andere alternativ in den Instrumentenbau oder die Kochausbildung gegangen wären...
Ok, man opfert in 4-5 Ferienterminen jeweils eine Woche und die Schulpraktika gibt es dazu auch noch... aber so kann man umfassend in verschiedene Sachen reinschnuppern und dann erst entscheidet man sich endgültig!
Tu und gib allen Situationen, die sind, dein Bestes zum Gelingen.
Wenn die Zeit reif ist, wird dir dann das Universum, nach Resonanzgesetz das Bestmögliche dazu, zuführen.
Universum kennt uns besser, als wir uns kennen.
Der Weg ist das Ziel. War der Weg gut, wird Ziel automatisch gut.
Die Frage aller Fragen :D
Ich gebe dir jetzt drei einfache Regeln mit, die ich gelernt habe bei der Berufswahl:
1. Ergreife einen Beruf, der dir leicht fällt, leicht von der Hand geht.
2. Arbeite darauf hin, einen Job zu bekommen, der auf dem Arbeitsmarkt einigermaßen gefragt ist und du einigermaßen was verdienen kannst.
3. Du wirst heutzutage ohnehin nicht dein ganzes Leben lang den gleichen Job haben, diese Entscheidung ist also nichts entgültiges, was dein ganzen Leben vorher bestimmt - also habe keine Angst, Fehler zu machen.
Warum das alles? Unabhängig von deinen Interessen muss dir klar sein, dass du 8 Stunden täglich etwas tun musst, ob du willst oder nicht. Wenn dir das, was du tust, leicht fällt, wird dein ganzes Leben entspannter und du zufriedener. Denn Arbeit hat einen enormen Einfluss auf unser Wohlbefinden, und Arbeit ist anstregend und man muss sie tun, auch wenn man gerade fertig, schlecht drauf oder unmotiviert ist.
Es hat auch wenig Sinn, berühmter Archäologie oder Spitzensportler oder bekannter Musiker werden zu wollen, wenn du nicht total krass talentiert bist. Denn all das ist dröge und brutal schlecht bezahlte Arbeit, wenn du keinen Erfolg hast, und der ist nunmal selten. Bisschen Realismus schadet nicht.
Ja, und für unsere Eltern war es echt noch so, dass man sein Leben lang genau das macht, was man mit 16-19 gelernt und nie mehr groß was anderes. Diese Zeiten sind vorbei. Heutzutage kannst und musst du ich flexibel sein und bereit, dein ganzen Leben lang neu zu lernen.
Mir fallen da spontan folgende Studiengänge ein, die interessant sien könnten
Kognitive Neurowissenschaften
Medizintechnik
Rettungsingenerwesen
Artifical Intellegence
Humanoide robotik
Robotics, Cognition, intellegence
Hmm, vielleicht Programmierer?