Warum ist meine Mutter so ängstlich und zeigt mir Ihre Angst?
Meine Mutter ist übertrieben Ängstlich. Und es is manchmal schon erstickend. Ich wohne aus finanziellen Gründen zu Hause. Ausziehen kommt nicht in Frage. Ich bin bald 24 und weiblich. Und ich werde von der Angst meiner Mutter erdrückt.
Ich meinte heute, dass ich in den Urlaub möchte. Darauf meinte Sie. Du wirst es alleine nicht schaffen. Ich denke du bist im Kopf nicht in der Lage das alleine hinzukriegen. Obwohl ich meiner Mutter bei jeder Kleinigkeit helfe. Oder sie meinte früher noch. Fahr nicht auf die Autobahn. Und ich hab es lange nicht getan. Sie hat mir Angst gemacht früher. Irgendwann hab ich es einfach getan. Und es war alles leicht.
Sie ruft mich auch an, wenn ich mal weg bin und nicht direkt wieder zurückkomme. Mitten am Tag wo ich mit dem Auto unterwegs bin. Und wenn ich mal über Nacht weg bleibe weiß sie immer bescheid.
Mittlerweile mach ich einfach mein Ding und mir ist scheiß egal was sie von mir denkt ob ich es kann oder nicht. Bis jetzt habe ich alles geschafft ohne Probleme.
Ich fühle mich teilweise erdrückt von Ihrer ständigen Angst.
6 Antworten
Beginne doch erst mal mit Akzeptanz. Du solltest akzeptieren, das Du Deine Mutter nicht ändren kannst. Das kann nur sie allein. vielleicht auch mit Hilfe!
Mit dem Bewusstsein, das Du Deine Mutter nicht ändern kannst, kannst Du Dich ja auch entsprechend abgrenzen- was natürlich in einer Wohnung schwerer ist, als wenn man getrennte Wohnungen hat.
Vielleicht wäre Dein Weg, zu überlegen, wie Du Dir eine eigene Wohnung leisten kannst. Und es dann auch tun. Durch Abstand wird dann meist die Situation von ganz allein besser.
zum Einen Helikopter-Mama, zum Anderen übervorsichtig. Ich würde ein ernstes Gespräch suchen, indem du ihr weißmachst, dass du erwachsen bist und dass sie selbst vor den normalen Sachen angst hat. Sie soll sich nicht solch große Sorgen machen.
Es kann sein, dass sich euer Verhältnis verschlechtert, aber du hast danach mehr Freiheit
Hallo,
etwas spät, aber ich möchte auch meinen Senf dazugeben. Ich möchte dir gerne ein paar Denkanstöße geben.
Erstens: Ich werde dir jetzt nicht raten, auszuziehen. Es gibt gute Gründe, zuhause wohnen zu bleiben. Finanziell ist es sinnvoll und man sitzt nicht alleine in einer leeren Wohnung. Man kann trotzdem selbstständig sein. Ich habe auch lange zuhause gewohnt und führe jetzt trotzdem meinen eigenen Haushalt ganz gut.
Zweitens: Ich habe auch lange gedacht, dass es einen Zeitpunkt gibt, an dem eine sehr besorgte Mutter sich keine (oder deutlich weniger) Sorgen mehr macht. Aber es ist einfach so, dass es besorgte und weniger besorgte Mütter gibt, und die werden sich nicht ändern. Sorge ist tief verankert. Und die kann man nicht einfach ausknipsen. Natürlich könnte man sich fragen, warum es die Mutter so sehr zeigt. Wahrscheinlich, weil sie nicht anders kann. Es ist ja nicht unbedingt schön, wenn man sich immer sorgt. Also, wenn sie könnte, würde sie es auch anders machen.
Drittens: Du kannst andere Menschen nicht ändern, nur dich selbst. Du kannst ihr nicht vorschreiben, sich nicht zu sorgen, also musst du lernen, damit umzugehen. Aber auch richtig. Du sollst Sachen machen, die du willst. Nicht darauf verzichten, weil sie sich sorgt. Aber auch nicht etwas grade extra machen, weil sie es nicht will. Es kann auch sein, dass die Sorge berechtigt ist. Darüber kannst du nachdenken. Du entscheidest dann für dich, berechtigt oder nicht.
Viertens: Du sagst, mittlerweile ist es dir egal, was sie denkt. Das klingt erst mal sehr hart. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es ruhiges Gespräch Wunder wirkt. Ein Gespräch, in dem man nicht sagt: Mir ist egal, wie du denkst. Sondern eines, in dem man klarstellt, dass man die Meinung des anderen akzeptiert und vielleicht auch versteht, aber dass man trotzdem eigene Entscheidungen trifft im eigenen Leben.
Vielleicht konnte ich dir helfen.
Liebe Grüße
Hi 😊
Deine Mutter macht sich übermäßig Sorgen um dich und könnte mal schauen, woher ihre Angst kommt oder wie sie besser damit umgehen kann. Vielleicht schenkst du ihr mal ne professionelle Beratung dazu.
Und du könntest mal überlegen, deine Wut auf deine Mutter in Verständnis umzuwandeln. Stell dir mal vor, wie bescheiden es ist, ständig Angst zu haben.
Viele Grüße
Ilka
Du bist vierundzwanzig, Du solltest auf eigenen Beinen stehen. Du bist finanziell von Deine Mutter abhängig, willst im gleichen Zug aber in den Urlaub fahren oder fliegen.
Hoffentlich hast Du noch Deine Ausbildung, ansonsten such Dir mehrere Jobs und eine WG.
Deine Mutter ist nicht das Problem, sondern Du bist unzufrieden und launisch.