Warum ist man so unglücklich?
ich bin schwanger, meine Familie macht mich nicht glücklich( Geschwister und Eltern), mein Freund macht mich auch nicht glücklich, ‚mein Leben, meine Gefühle, meine Arbeit macht mich auch nicht glücklich. Ich fühle mich im Leben so allein, alles scheint so kalt und leer.
irgendwie denke ich ich sei eine schlam*e und sei nicht liebenswert weil ich so ausgenutzt bin. In meiner Familie läuft auch einiges schief ! wenn ich ohne mein Partner wäre, wäre ich genau so lost und alleine, und mein Leben wär genau gleich ob er da ist oder nicht, das wegen nicht sicher ob es wirklich an ihm liegt oder einfach nur an meine Psyche.
Ich fühle mich manchmal wir so eine Drogen abhängige Obdachlose die allein im Leben ist und niemanden hat. Komisch ist aber das ich nicht mal Drogen nehme! Und obdachlos bin ich auch nicht
3 Antworten
Deine Schwangerschaft macht dich nicht gerade glücklich. Ich sage deswegen "deine Schwangerschaft", weil sie schon einen bedeutenden Einfluss auf deine Gefühle hat. Natürlich wäre gerade jetzt die Unterstützung durch deine familiäre Umgebung wichtig, und die musst du dort holen, wo es am leichtesten scheint: bei deinem Freund und dem Vater deines Kindes.
Mach ihm deutlich, dass er jetzt dein Anker ist. Ob er dich gerade glücklich machen kann, weiß ich auch nicht, aber er kann sich anstatt als Partner als Freund beweisen.
Ich denke, die schönsten Dinge und die nettesten Menschen können einen nicht voll und ganz erfüllen, wenn innen Ödnis herrscht. Das Außen kann die innere Leere nicht stopfen, so dick man auch aufträgt mit Geld und lieben Menschen etc. Selbst ein Kind vermag das nicht, im Gegenteil, dazu muss man bis zu einem gewissen Maß aufgefüllt sein, denn Kinder saugen Aufmerksamkeit auf wie ein Schwamm, da sie das naturgemäß benötigen.
Es gibt Unmengen an Coachingmöglichkeiten da draußen, oder Therapien, Ernährungsumstellungen, auch Meditationen können helfen. Jedenfalls habe ich viel unternommen, als ich ganz unten war. Ich hab mich auf die Hinterbeine gestellt und mir die Hilfe geholt, die mir richtig schien. Es war vergleichbar mit einem Herauskämpfen aus einem zähen Moor. Es hat sich gelohnt, aber fertig ist man damit nie, nicht in der heutigen Welt :D
Das Loch in dir zu stopfen, kann dir keiner abnehmen und das wird auch keiner tun. Es sei denn, du fasst einen Entschluss, für dich und das Kind, das dich brauchen wird. Und solltest du mit dem Kind überfordert sein, so hast du immerhin Leute, die dir praktisch wertvolle Unterstützung bieten können. Denn sich aufrichten fordert auch mal Zeit mit dir alleine. Das Loch könnte ganz sicher tiefer sein.
Es gibt viele Leute, die aus diesem Loch gekrochen sind, nicht wenige bleiben einfach dort, wie der Vogel im Käfig mit der offenen Tür. Methoden gibt es Unmengen, mach was draus, alles Gute!
Also, mir fällt Folgendes auf bzw. ein:
Du erwartest, dass dich deine Umwelt glücklich macht. Damit machst du dich anhängig von deinen Erwartungen. Vielleicht solltest du mal etwas alleine unternehmen, solange es deine Schwangerschaft noch zulässt.
Wurdest du jemals von Familienmitgliedern in irgendeiner Weise ausgenutzt?
Durch die Schwangerschaft fühlst du dich noch abhängiger, zumal du für ein neues, hilfloses Lebewesen sorgen musst.
Durch die Schwangerschaft ändert sich der Hormonstatus; nach der Geburt nochmals. Das kann depressiv machen.
Das ist eine äußerst schwierige Lage, bei der du wohl ärztliche bzw. psychotherapeutische Hilfe benötigst.