Kann man als Obdachloser das Leben geniessen?
Geld macht nicht glücklich heisst es, und materielle Dinge sind auch nicht so wichtig. Ich frage mich ob man als Obdachloser das Leben geniessen kann? Ob man auch als Odbachloser glücklich sein kann? Sind Obdachlose am Ende gar glücklicher als nicht-Obdachlose? Denkt ihr das Leben als Obdachloser kann auch toll sein, und lebenswert? Oder ist Geld schon wichtig um glücklich zu sein im Leben? Was denkt ihr?
15 Antworten
Geld macht sicher nicht glücklich kann aber Sicherheit bieten und vor Unglück schützen (Essen und Trinken, medizinische Versorgung usw).
Man muss hier natürlich differenzieren: ein Obdachloser der dies aus freien Stücken tut und die Kontrolle über die Situation hat ist natürlich einem anderen psychischen Druck ausgesetzt als jemand der dies nicht tut.
Und spätestens dann wenn man z.b. unter Krankheit leidet o.ä. ist das ja eine andere Bedrohungslage.
Auch ist eine Obdachlosigkeit z.b. in schwierigen klimatischen Bedingungen (kalter Winter) wiederum eine andere.
Daneben gibt es je nach Situation, Land und co mehr oder weniger Zugang zu Ressourcen wie Nahrung und co.
Letztendlich hängt es also von der konkreten Situation ab. Also ja - auch Obdachlose können mitunter das Leben genießen; zu denken oder sagen das dies allerdings eine Grundvoraussetzung für ein glückliches Leben ist, wäre falsch
Das hängt voll und ganz von deiner Einstellung ab.
Ich zb. Bin glücklich, wenn mein Einkommen bei ca 2000€ liegt ohne etwas dafür tun zu müssen.
Nicht das Geld selbst macht mich glücklich, sondern die gewonnene Freiheit und Lebensqualität.
Andere sind zufrieden wenn sie ein Dach und was zu Essen haben...
Es gibt Obdachlose, die glücklich sind, die Freunde haben und Essen usw, also ist das möglich. Aber es kommt auf viele Faktoren an. Jeder Obdachlose ist ein Individuum und jeder hat eine eigene Geschichte, Persönlichkeit und Situation oder Gründe weshalb er obdachlos ist und darauf kommt es an.
Es kommt drauf an, ob du alles verloren hast und nun ein Penner bist, der von allen Seiten Verachtung bekommt, oder ob du von deiner Frau rausgeschmissen wurdest und weist, dass du morgen wieder nach Hause gehen wirst, nachdem sie sich beruhigt hat.
Mein Bruder ist geistig behindert. Er geht auf eine Schule für Menschen mit Behinderung. Und daher weiß ich das diese nicht auf der Straße leben müssen. Es gibt genügend Menschen dessen Eltern sich nicht um das Kind kümmern wollen und die Kinder kommen dann woanders unter.
Menschen, die freiwillig obdachlos sind, können tatsächlich ihr Leben genießen. Allerdings ist Obdachlosigkeit nicht gleichbedeutend mit Armut. Diese Frau hier z.B. benötigt für ihr obdachloses Leben ca. 1000 Euro monatlich: https://www.aargauerzeitung.ch/leben/leben/leben-in-der-wildnis-diese-frau-ist-freiwillig-obdachlos-130266147
Geld ist nur materieller Natur. Glück kann man nicht finden, es steckt in einem. Ich bin seit 2 Jahren obdachlos! Und ich mache täglich mein früh Sport, Spaziergänge, und vieles mehr. Ich bin auch körperlich aktiver/fitter als vorher! Nur die Einsamkeit stört mich! Ansonsten fühle ich mich wohl.
manchmal lässt sich obdachlosigkeit nicht vermeiden gerade als behinderter. Oder psychisch kranker