Warum ist folgende These arrogant?
"Wenn er nicht gerade kognitiv geschädigt ist,kann man davon ausgehen,dass man sich mit einem ehemaligen Gymnasiasten besser unterhalten kann,als mit einem Hauptschüler!"
4 Antworten
Meiner Erfahrung nach grober Unfug. Ich hab schon schlechte Gespräche mit Akademikern und gute Gespräche mit Realschülern geführt. Man trifft im Leben nicht immer nur Menschen vom gleichen Intellekt, damit muss man einfach umgehen können. In meinem Freundeskreis sind einige sehr viel smarter als ich und einige sehr viel weniger smart. Trotzdem kommen wir alle super miteinander zurecht. Am Ende gehört zu einer Konversation eben mehr dazu, als ein helles Köpfchen zu sein... wie z.B. Empathie.
Es ist nicht arrogant, solange der Spruch nicht von einem ehemaligen Gymnasiasten kommt.
Es ist aber pauschal beleidigend, weil der Spruch Hauptschülern deutlich weniger Intelligenz unterstellt und das sogar bei Gleichstand explizit nahe mit Dummheit vergleicht.
Naja, es kommt darauf an, auf welchem Niveau man selbst ist.
Arrogant ist die von dir zitierte Aussage deshalb, weil die Person sich auf eine höhere Stufe stellt als andere und auf Hauptschüler herab sieht.
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Es ist schon sehr pauschalisiert, aber ich finde schon das es vage zutreffend ist.
Natürlich kann man sich nach der Schule weiterhin bilden und vielleicht hat man nur eine Lernschwäche, ist aber sonst recht schlau.
Doch allgemein habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass man mit Abiturienten (und Realschülern) Niveauvollere, tiefgründigere und komplexere Unterhaltungen führen kann.
Dafür sind Abiturienten häufiger eingebildet und herablassend, weniger selbstreflektiert bei Fehlern. Zumindest gegenüber anderen mit geringerem Bildungsniveau.
Naja, es ist wieder mal jemand, der denkt ein Schulabschluss sagt was über Intelligenz, Bildung und Wissen in einem bestimmten Bereich aus.
Ob das jetzt arrogant oder einfach nur unwissend ist, ist eine andere Sache.