Warum ist es wichtig für den Richter, wann ich aufstehe?

4 Antworten

Kann mir vorstellen dass es auch relevant sein könnte je nach dem um was es geht.

Du siehst etwas, das es nicht gibt, das hat nichts mit Vorurteilen zu tun.

Es geht darum, wie du lebst. Ist dein Tagwerk geregelt, gehst du einer Beschäftigung nach, wie steht es um deine Zukunft, wie sieht dein soziales Umfeld, deine Familie aus, usw. Das fließt alles in die Beurteilung DEINES Einzelfalles für den Richter mit ein.

Da geht's wohl eher darum herauszufinden ob du einen geregelten Tagesablauf hast.

Selbst bei Arbeitslosen findet man sowas!

Und mit Biorhythmus hat das nichts zu tun - wer von 7-17 in der Arbeit ist kann dich das auch nicht heraussuchen..

Es auf den Biorhythmus zu schieben dass man erst um 12 aufsteht und nicht deshalb weil man nicht vor 4 ins Bett geht würde den Richter ein Lächeln ins Gesicht zaubern..

Dem verpasst er mit Freude einen geregelten Tagesablauf mit korrekt morgens aufzustehen, frühstücken, abrücken zur Arbeit und dann wieder Einschluss.

Vielleicht will er wissen, welchem Beruf Du nachgehst, oder, ob Du das hast, was die Gesellschaft unter einem geordneten Tagesabluf versteht.

Oder die Frage hat noch andere Gründe :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin kein Jurist und gebe keine Rechtsberatung.

Hessen001 
Beitragsersteller
 20.08.2024, 13:00

Aber auch ein geordneter Tagesablauf sagt doch nichts über meine Kriminalität aus. Für mich klingt das eher nach Vorurteilen.

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Firmian  20.08.2024, 16:52
@Hessen001

Na, das glaube ich aber schon, daß unter "Tagedieben" die Kriminalität höher ist als unter Menschen mit geregeltem Ablauf.

Wobei die absolute Uhrzeit in der Tat nicht so viel aussagt. Wenn jemand Barkeeper von Beruf ist und immer bis 4 Uhr morgens arbeitet, wird's ihm wohl keiner verübeln, wenn er bis zum Mittag schläft. Und ob der Bäcker, der um 4 Uhr schon in der Backstube steht, einen Bonus bekommt, weiß ich auch nicht.

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Hessen001 
Beitragsersteller
 20.08.2024, 17:54
@Firmian

Oftmals aber sind doch aber Täter hinterher Leute, von denen das Umfeld nie gedacht hätte, dass sie Täter sind.

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