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Von Experte AntiRedlich bestätigt

Ok, ich bemühe mich, freundlich zu sein, obwohl ich heute nicht den besten Tag habe.

Also, dieses schöne Fahrrad hat einen Stahlrahmen, der ziemlich schwer ist. Es ist ein einfacher Stahl, weshalb die Rohre dicke Wände haben. Nun gut, so schlimm ist das nicht. Haltbar sind solche Rahmen aber eben auch 7 kg oder mehr schwer.

Das Rad hat aber zwei ganz entscheidende Schwachpunkte. Erstens die Bremse vorn, zu der muss ich nichts weiter sagen, und zweitens die Federgabel Modell 'Federgabel'. Ich weiß nun nicht, wie sie zur Zeit federt, befürchte aber, sie federt andauernd aber wenn wirklich ein Bordstein kommt, schlägt sie durch. Aber egal, das lässt sich noch ertragen. Schlimmer ist, dass die Führungen ausschlagen. Dann fängt das ganze Ding an zu wackeln. Bremsen vorn willst du dann nicht mehr. Brauchbare Ersatzgabeln sind teuer. Auch wenn sie nur ok aber nicht besonders gut sein soll, zahlst du schon über 80 Euro dafür.

Schließlich ist die 21-Gang-Schaltung zu bemängeln. Nicht wegen der Gänge sondern wegen der bei 7-fach hinten verbauten Technik. Die Rad-Achsen können brechen. Verbiegen tun sie sich fast immer. Ersatzachsen sind billig, der Austausch aber nicht einfach.

Bei Reifen kommt es sehr auf das Gewicht und auf das Profil an. Würde jetzt hier zu weit führen. Es gib auch billige, die für dich ganz ok wären von Kenda z. B.. Die haben dann halt keinen besonderen Pannenschutz.

Das wäre es so weit.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrung mit Fahrrädern.

AntiRedlich  20.01.2022, 22:50

Anmerkung von meiner Seite: Kenda Reifen sind bereits verbaut. Ansonsten: bei solchen Rädern ist das Metall von Schrauben meist sehr weich, bedeutet bei der Endmontage kann es sein das man Schrauben ausnudelt oder nicht richtig fest bekommt (spreche aus Erfahrung, hab früher u.a. solche Räder verkauft) ansonsten nix hinzuzufügen

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FelixLingelbach  21.01.2022, 00:03
@AntiRedlich

Ja, die Endmontage und die fragwürdige Qualität der Einzelteile sind auch noch wichtige Punkte. Ich habe das auch schon erlebt, sich rund rum lösende Speichen, aufgehende Lauflager, lockere Umwerfer - nichts womit der Durchschnittskunde klar kommt.

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Hallo,

Nachdem sich ein Vorredner bereits viel Mühe gemacht hat und es dabei geschafft hat entspannt zu bleiben ;D^^

...Sie es doch mal aus einer anderen Perspektive!

  • Auch in China müssen die Fabriken "Materialien" einkaufen, Strom und Wasser bezahlen, Steuern bezahlt werden, die Mitarbeiter müssen bezahlt werden. Am ende möchte der Hersteller noch Summe x übrigbehalten, als Verdienst.
  • In den Fabriken, in denen die "Einzelteile" gebaut werden, ist es das gleiche Spiel, alles verursacht Unkosten bis zum fertigen Produkt und wieder... möchten die Firmen/Fabriken am ende dran verdienen.
  • Dann müssen die Einzelteile mitunter über sehr weite Wege zum Hersteller von dem Gaul transportiert werden und schlußendlich wird das Fahrgerät nach Deutschland verschifft, auch das ist nicht gratis.

Jetzt versuche dir mal vorzustellen, wie viel Qualität dir bei so einem Rad mit solche Dumpingpreise geboten werden kann o-O? ...da bleibt nicht viel Spielraum, das kann ich vorweg nehmen^^

Das Fahrrad ist nicht schlecht für den Preis, es ist genau das was man für den Preis erwarten kann.

Die Sache ist halt, dass sehr billige Ware eben sehr billig ist. Wenn man das Billigste kauft, was man finden kann, dann bekommt man eben auch die billigste Ware, die man finden kann. Man sollte sich vorher überlegen, ob man denn auch wirklich die billigste Ware haben möchte.

Ein Autokäufer, der einen blubbernden V8-Motor, ein Sportfahrwerk und eine Leder-Vollausstattung wünscht, geht ja auch nicht zum Dacia-Händler. Weil die Marke Dacia zwar funktionierende und alltagstaugliche Autos herstellt, aber eben nicht in der Form, wie es dieser Mensch haben möchte.