Warum ist die Halbwertszeit ein quantenmechanischer Prozess?
Wenn die Halbwertszeit in einer Exponentialfunktion genau dargestellt werden kann, wie kann sie dann quantenmechanische Eigenschaften haben? Es ist doch ganz klar an welchen Punkt wieviel Zerfall erfolgt ist, oder?
Außerdem würde carbon dating doch garnicht funktionieren, wenn die HWZ gar nicht stimmen muss, weil der Zerfall ja noch gar nicht hätte erfolgen können.
Kann mich da jemand aufklären?
3 Antworten
Die Regelmäßigkeit einer Zerfallskurve kommt aber nur durch statistische Mittelung zustande. Wenn Du nur wenige Atome hast (im Extremfall nur eines), kannst Du die Anzahl der Zerfälle nicht mehr wirklich voraussagen. Immerhin beträgt die Wahrscheinlichkeit, daß ein einzelnes Atom nach drei Halbwertszeiten nicht zerfallen ist, signifikante 12.5%.
Man kann nicht voraussagen, wann ein einzelnes Teilchen zerfallen wird - man kann aber sehr präzise voraussagen wann die Hälfte von allen zerfallen sein wird -> Halbwertszeit.
"Halbwertszeit".
Du kannst nicht genau vorhersagen, welches Atom wann zerfällt, da ist eine gewisse quantenmechanische Wahrscheinlichkeit gegeben.
Sry, dass ich nochmal nachfragen muss, aber hast du eine Quelle oder Rechnung für diese 12.5%?