Warum ist der Opfertod von Jesus so unlogisch?
Das wäre ja das Gleiche, als würde ein Richter (Vater) sagen: "Hey Verbrecher (Sündiger Mensch), ich zwinge meinen Sohn jetzt, Selbstmord an einem Holzbrett zu begehen, indem er sich annagelt. Dann bist du freigesprochen und hast keine Straftaten mehr, mein Sohn hat dann für dein Verbrechen gebüßt."
Inwiefern soll der Selbstmord von Jesus unsere Sünden auslöschen? Außerdem ist doch Selbstmord auch eine Sünde, also ist Jesus nicht sündenfrei?
Wieso Selbstmord? Hat Jesus sich selbst ans Kreuz genagelt, sich selbst vorher ausgepeitscht usw.?
Er wollte sterben, bzw. er hat es zugelassen.
Wieso bezeichnest du die Kreuzigung Jesu als Selbstmord?
Jesus hat sich ja bewusst entschieden gekreuzigt zu werden, wenn ich mich bewusst entscheide erschossen zu werden, ist das ja tatsächlich auch selbstmord
9 Antworten
Ich erkläre es dir. Was ich dazu auch empfehle, ist Römer 5:12-21, da wird das auch beschrieben.
Und zwar ist durch den ersten Menschen, Adam, die Sünde/der Tod in die Welt gekommen. Die Erbsünde ist das auch, heißt, jeder Mensch hat durch ihn automatisch eine sündige Natur. Alle Menschen müssen sterben, weil sie sich immer wieder für den Tod entscheiden. Alle Menschen sind Sünder und somit nicht gerecht.
Zu den Zeiten im Alten Testament haben die Menschen Opfer gebracht, um diese Sünden reinzuwaschen. Sühneopfer. Aber Gott hat sich (da ja kein Mensch aus eigener Kraft gerecht sein kann) in Jesus Christus herabgestuft, um sich für uns hinzugeben.
Um die Menschen von der Tat des ersten Menschen bzw. vor der Macht der Sünde zu befreien, musste ein zweiter Mensch existieren, der ohne jegliche Sünde ist. Gab und gibt es natürlich nicht und auch kann kein Mensch die Sünden eines anderen auf sich nehmen. Gott kann das aber und deshalb hat er das selbst übernommen. Er ist ganz Mensch geworden, um ans Kreuz gehen zu können.
Er ist das ultimative Sühneopfer. Wenn wir Jesus Christus angenommen haben, dann sind wir im Glauben gerecht gesprochen und müssen keine Opfer mehr darbringen. Jesus hat schon gesühnt, er ist das Lamm, wie er auch oft genannt wird. Sein Blut reicht für absolut jeden und für alle Zeit und da er für unsere Sünden gestorben ist und auferstanden und die Sünde/den Tod besiegt hat, sind wir davon freigesprochen und können gerettet werden.
Das hat nichts mit Unlogik zu tun, er hat einfach nur unseren Tod auf sich genommen. Durch Jesus Christus sind wir aus dem Tod ins ewige Leben gekommen. Aus der Verdammnis in die Erlösung✝️💗
Das wäre ja das Gleiche, als würde ein Richter (Vater) sagen: "Hey Verbrecher (Sündiger Mensch), ich zwinge meinen Sohn jetzt, Selbstmord an einem Holzbrett zu begehen, indem er sich annagelt. Dann bist du freigesprochen und hast keine Straftaten mehr, mein Sohn hat dann für dein Verbrechen gebüßt."
Folgende Geschichte soll angeblich in den USA geschehen sein:
Eine Junge Frau stand vor Gericht. Sie hatte eine alten Frau die Handtasche geklaut. Sie gestand die Tat ein und bereute die tat. Aber der Richter war für seine harten Urteile bekannt und berüchtigt.
Der Richter verurteilte die junge Frau zu der höchst möglichen Geldstrafe.
Nach der Urteilsverkündung und der Urteilsbegründung zog der Richter seine Robe aus und ging in seiner Alltagskleidung zum Gerichtsdiener, zog seine Geldbörse aus der Hosentasche und bezahlte die Geldstrafe für die junge Frau.
Als die anwesenden Journalisten nachforschten, erfuhren sie, dass der Richter der vater der jungen Frau war.
Also bin ich nicht verantwortlich für meine Sünden, es wurde schon alles bezahlt, das heißt, ich kann jede Sünde auf der Welt machen, denn es wird ja sowieso alles bezahlt.
Ouha, ganz gefährlicher Gedanke! Und den hatten die Leute damals schon auch, schau mal: Römer 3:5-8
Aber ist es nicht so, dass unsere Ungerechtigkeit doch einem guten Zweck dient? Denn die Gerechtigkeit Gottes wird erst dadurch offensichtlich, dass er uns, die wir Sünder sind, für unschuldig erklärt. Ist es dann nicht ungerecht, wenn Gott wegen unserer Sünde zornig ist? – Ich rede aus rein menschlicher Sicht. – Natürlich nicht! Wenn Gott nicht gerecht wäre, wie könnte er dann das Recht haben, die ganze Welt zu richten? Aber wie kann Gott mich richten und als Sünder verurteilen, wenn meine Lüge seine Wahrheit umso heller leuchten lässt und der Ruhm Gottes noch größer wird? Wer solchen Gedanken nachhängt, könnte genauso gut sagen: "Je mehr wir sündigen, desto besser!" Wer so redet, wird zu Recht verurteilt; und doch verleumden uns manche, indem sie behaupten, dass wir dies lehren würden!
Paulus hat da so eine ganz wunderbare und höfliche Art, das auszudrücken, was mir bei dem 'Natürlich nicht' als erstes durch den Kopf schießt und was ich wohl auch ganz unverblümt gesagt hätte.
Eine wichtige Kernaussage:
Jesus Christus ist der Weg und nicht deine Sünde.
Eine Sünde ist eine Entscheidung gegen Gott und wenn du aber ein Leben mit Gott wählst und ihn annimmst, dann sündigt man nicht mit diesem Grundsatz, den du oben aufführst. Wo ist da bitte die Umkehr?
Jesus Christus ist kein Freifahrtsschein!
Wenn unser Schöpfer sich selbst wegen unserer Schuld (Röm.3,23)
bestrafen lässt,
um uns am Leben zu erhalten,
ist das "Spitze" (Röm.6,23; Kol.1,16).
Das wirst du in Gottes Reich auch begreifen können (Offb.20,5).
Die Trinität ist ein Konstrukt das sich der Einfachheit erzieht, die sie haben müsste, um jeden Menschen zu erreichen. Ein Kind würde niemals verstehen was man möchte.
Außerdem muss man in Frage stellen das ein Gott ein Sohn hat und ebenso muss man in Frage stellen das er selber sein Sohn ist? All dies und vieles kommt hinzu.
Geht Gott schlafen, essen und auf Toilette?
Das ist kein vollkommener Gott.
Also bin ich dann nicht verantwortlich für meine eigenen Sünden, es wurde schon alles bezahlt, das heißt, ich kann jede Sünde auf der Welt machen, denn es wird ja sowieso alles bezahlt.
Man sollte hinzufügen:
"Deshalb lernte die Frau nichts aus ihren Fehlern und hat weiter geklaut, denn ihr Vater bezahlt die Geldstrafe sowieso für sie."
Und die Frage besteht immernoch: Warum wird man Sündenfrei weil Jesus Selbstmord begeht?