Warum heisst es «kein Geld haben», aber «nicht Geburtstag haben»?
Hallo
Warum gibt es diesen grammatikalischen Unterschied?
- Hast du Geld? Nein, ich habe kein Geld.
- Hast du Geburtstag? Nein, ich habe nicht Geburtstag.
Besten Dank für die Antwort.
4 Antworten
Jeder hat sein Leben lang immer einen Geburtstag, egal wann man ihn danach fragt. Es wäre also Blödsinn, wenn ich sagen würde: „Ich habe keinen Geburtstag.“🤣
Spanferkel14 wie alt bist du eigentlich, würde mich interessieren?
Willst du das wirklich wissen? Ich sag's dir gleich. Aber zuerst einmal musst du schätzen. Und wehe, du sagst nicht, was du wirklich denkst! 🗡️😠 Es interessiert mich nämlich schon, wie man in dieser Anonymität so rüberkommt.
Okay, also ich tendiere zwischen zwei - diametral gegenüberstehenden -Altersgruppen.
Einerseits könntest du etwa 20-25 Jahre alt sein, eventuell momentan am Studieren oder bereits große Summen erwirtschaften - aufgrund deiner Intelligenz.
Andererseits evozieren deine Kommentare und Antworten mitunter das Gefühl, dass du eher etwas älter bist (ca. 40), da du beispielsweise lamentierst über die falsche/fehlende Verwendung des Konjunktivs in der indirekten Rede bei renommierten Zeitungen. Somit bist du also nicht so „locker“ wie jüngere Menschen. Insofern scheint mir diese Option auch naheliegender und ist m.E. stringent.
Angesichts der - von dir bereits angesprochenen - Anonymität könnte ich in der Tat auch total daneben liegen. Deshalb bin ich auch gespannt, wie alt du nun wirklich bist.
Habe übrigens in diesem Kommentar mal versucht, für mich neue Wörter zu verwenden, falls du Lust hast und Fehler entdeckst, bitte. 😂
Na, dann bin ich wenigstens nicht die Einzige, die sich gern mal im Alter verschätzt. Also, ich bin schon jenseits von Gut und Böse, nämlich Ü70, haha!
Mit deinem Text beschäftige ich mich später. Ich muss jetzt erst mal was zum Abendessen machen.
Dann muss ich meine Aussage revidieren, haha. Also dass du eine Frau bist, hätte ich aufgrund deines Namens nicht erwartet. Das Alter (und Geschlecht 😂) erklärt aber dein Wissen, das du über die Jahre angesammelt hast.
Guten Appetit! (falls du das noch lesen wirst vor dem Essen)
Ich bin übrigens 17
Danke, es hat gut geschmeckt und reicht auch noch für heute Mittag.
Witzig, das mit dem Namen haben mir schon einige Leute gesagt. Was ist denn an einem Spanferkel männlich?
Müssen Frauen immer Mäuschen, Katzen und Piepmätze wählen? Und tendieren/neigen Frauen deiner Meinung nach eher zu Blümchen und knuddeligen Teddybären? In deinem Kontext passt tendieren nicht. Du solltest schwanken schreiben. Inwiefern stehen sich die Altersgruppe 20-25 und ca. 40 diametral gegenüber? Wenn das Alter von 20 Jahren bei den Himmelsrichtungen im Norden läge, dann würden 40 Jahre genau entgegengesetzt im Süden liegen, das Alter 10 im Osten und 30 im Westen. Und wie geht's dann weiter, wenn man bei 40 angekommen ist? Geht alles nur bis zum Alter von 40? Dann wäre ich ja schon lange nicht mehr da. Also, diese 2 Altersgruppen stehen sich sicher nicht diametral gegenüber. 20-25 und 40 liegen aus meiner Perspektive nur ein wenig auseinander; aus deiner Perspektive sieht das ein bisschen anders aus: 20-25 nicht weit von deinem Alter entfernt, 40+ vielleicht im Alter deiner Eltern und damit wirklich eine ganz andere Generation, tja, und ich könnte auf jeden Fall deine Oma sein.
"Evozieren" ist ok, "lamentieren" auch, wenn du tatsächlich meinst, dass ich 'rumjammere und 'rumgreine wie eine dauernd unzufriedene 😣😧alte Nörgeltante und anderen damit tierisch auf die Nerven gehe, so dass sie ihre Ohren auf Durchzug stellen. Ich selbst sehe mich eigentlich nicht lamentieren, sondern eher mich beklagen über den + Kritik üben am schlechten Schreibstil und z. T. an falscher Grammatik. "Stringent" ist ok. Noch Fragen offen?
Danke dir!
Noch 2 Fragen:
- Passt „divergent“ anstatt „diametral gegenüberstehend“ im Hinblick auf die Altersgruppen?
- Ist „lamentieren über etwas“ also eine Verstärkung des Wortes „jammern“ bzw. verwendet man es grundsätzlich eher um der Übertreibung willen?
(+Eine weitere bezüglich des Wortes denunzieren, dafür mache ich aber eine extra Frage. Es wurde im Schulbuch nämlich als Synonym für abwerten/diskreditieren/diffamieren benutzt, man sagte mir aber, es bedeute „anzeigen aus niederen Beweggründen“)
Das kannst du sagen, aber das klingt in diesem banalen Kontext schon sehr gewollt und ist "auf gut Deutsch" einfach too much 😵. Das sind einfach unterschiedliche Altersgruppen. Wenn ein deutscher Begriff genau das sagt, was man ausdrücken möchte, dann sollte man immer dem deutschen Ausdruck gegenüber einem lateinischen oder griechischen Fremdwort den Vorzug geben. Das versteht nämlich jeder. Schreibst du eine wissenschaftliche Arbeit, dann kann es natürlich Fachtermini 🤣🦜 geben, die sich nicht vermeiden lassen, aber hier z. B. hätten es Fachausdrücke 🤗 auch getan!
Lamentieren ist stark negativ konnotiert. Es gibt Leute, die über alles und jedes jammern. Wenn man sie nur kommen sieht, möchte man schon Reißaus nehmen: "Oh ne, der hat mir gerade noch gefehlt. Jetzt geht gleich wieder das Genöle und Gejammer los. Wie hält die Frau das bloß mit diesem ewigen Lamento aus?"
Jdn. aus niedrigen Beweggründen anzeigen für jdn. denunzieren ist richtig. Der Denunziant wollte/will sich dadurch Vorteile verschaffen.
Wie immer: Danke für deine Zeit und Hilfe! Leider kann ich es nicht mehr zeigen, als durch einen Kommentar. Du hast mir schon viel geholfen, z.B. habe ich das Wort „verschmähen“ gänzlich verstanden durch deine Erklärung und konnte es in einer Gedichtanalyse passend anwenden.
Lamentieren ist stark negativ konnotiert.
Streng genommen müsste man doch hier den deutschen Ausdruck „behaftet“ wählen , anstatt konnotiert.
Meiner Ansicht nach ist es in der Tat schön, Fremdwörter - auch wenn deutsche Wörter möglich wären - zu verwenden. Das kann einfach nicht jeder und ist nicht 0815, vor allem bei einer Deutscharbeit.
Gleichwohl sagst du, earnest und weitere Experten im Fach Deutsch, es sei per se nicht empfehlenswert. Das muss ich wohl hinnehmen und übernehmen/befolgen.
Ja nun, hin und wieder benutze natürlich auch ich Fremdwörter. Anstelle von "Lamentieren ist stark negativ konnotiert" (=fachsprachlich) würde ich "stark negativ besetzt" (= standardsprachlich) sagen; "behaftet" ist dagegen jd./etwas mit einem Mangel, mit einer Krankheit/einem Leiden, einem schlechten Geruch etc. etc., also mit irgendetwas Unangenehmem. Das eine hat also eher mit der Sprache/der Ausdrucksweise zu tun, das andere aber mit allem Möglichen.
Wenn du vom Fach Deutsch sprichst, denke ich automatisch an das Schulfach Deutsch und dann bei diesbezüglichen Experten an Deutschlehrer. Ich habe keine Ahnung, wie Deutschlehrer dazu stehen, wenn Schüler dauernd versuchen, Fremdwörter in ihren Texten unterzubringen. Vielleicht findet dein Deutschlehrer das ja toll, und du kriegst für deinen "elaborierten" Ausdruck einige Pluspunkte. Klar, dann hau raus!
Ich sage nur einfach als Spanferkel, dass ich dieses Um-sich-Werfen mit Fremdwörtern nicht so toll finde, jedenfalls nicht, wenn es treffende deutsche Ausdrücke dafür gibt. Es hängt ja auch davon ab, worüber man spricht oder schreibt und wem man etwas sagen will. Auch wenn ich einen Vortrag halte, muss ich meine Redeweise an mein Publikum anpassen. Vor Fachkollegen spreche ich anders als vor einer gemischten Zuhörerschaft. Die Themen sind sehr wahrscheinlich auch verschieden.
Tschüß, bis wir uns das nächste Mal über den GF-Weg laufen! LG🍀🐷
'Kein' verwendet man bei der Verneinung von Nomen ohne oder mit einem unbestimmten Artikel
'kein' passt in deinem Fall bei beiden Sätzen.
Geburtstag ist EIN Feiertag. Betonung auf EIN. Er ist nichts, das sich aus kleineren Einheiten zusammensetzt.
Geld besteht aus Objekten, MEHREREN Zahlungsmitteln in Form von Münzen und Scheinen.
Geld meint mehrere Dinge, Bargeld, Kontogeld, nicht zurückgegebene Pfandflaschen etc....
Geburtstag ist halt einer, in dem Kontext dein nächster.
Na, jetzt ernsthaft! Du kannst beides sagen, z. B.: Ich habe nächste Woche nicht Geburtstag/keinen Geburtstag.
Es gibt aber einige Verb-Objekt-Kombis, bei denen das nicht geht, weil die Aussagen ganz unterschiedlich sind, z. B. Auto fahren/nicht Auto fahren ≠ ein/kein Auto fahren. Auto fahren wird als ein Verb empfunden, während man im anderen Fall z. B. ausdrückt, ob man ein Auto oder ein anderes Fahrzeug fährt usw.