Warum haten hater uns therians?

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Hi 🍃

Ich habe diese frage jetzt schon oft gelesen und bin ehrlich gesagt etwas genervt davon das sie soooo oft gestellt wird. Aber ich verstehe es auch iwo das man lieber selber fragt als antworten an andere durch zu lesen. Also nochmal:

Mir bekannte gründe warum Therians gehated werden:

  • Weil jemand iwie anders ist
  • Um macht zu zeigen
  • Angst vor dem Unbekannten
  • Sie haben kein/weinig selbstbewusstsein und probieren so welches zu kriegen
  • Sie möchten ihre Wut raus lassen
  • Sie kennen es nicht anders
  • Angst davor Ausgegrenzt zu werden
  • Spaß daran andere fertig zu machen
  • Sie haben etwas falsches darüber gehört oder gelesen und glauben das
  • Ihnen wurde das so eingeredet
  • Sie kennen sich damit nicht aus/Wissen nicht was Theriantrophy ist, aber bilden sich sofort eine meinung
  • Vorurteile
  • Keine Toleranz fähigkeit

PS: Ich bin nicht sauer oder so, ich beantworte es auch gerne nochmal. Ich bin nur gerade ein bisschen gestresst

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin selbst ein (Steppenfuchs) Therian! 🦊

Es gibt keine Therians, daher kann man sie auch nicht "haten", aber man darf Menschen, die sich als Solches fühlen darauf hinweisen, dass sie an einer psychischen Störung leiden. (ICD-11: 6E8Y)


Henny97  19.08.2024, 10:29

ist übrigens bei denen oft auch wieder ein klassisches Zeichen dafür das man eine akute Persönlichkeitsstörung entwickelt ; die fehlende Krankheitseinsicht

Kein normaler Mensch mit normal funktionierendem Verstand kann sich ernsthaft einreden er wäre ein Tier, genauso wie ein akut Schizophrener ebenfalls den Bezug zur Realität verliert und keine Einsicht hat

Hab das vor nicht mal 5 Jahren noch gelernt in der Ausbildung als ich noch in der Psychiatrie gearbeitet hab ;D

Auf unser Station hatten wir auch Leute die gedacht haben sie wären Spion in Geheimer Mission, weit weg von "ich bin ein Hund" ist das nicht mehr

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Vanaheim  19.08.2024, 10:40
@Henny97

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Ich habe als Handwerker in den Bidelschwing'schen Anstalten in Bielefeld - Brackwede gearbeitet. Dort lernte ich zwei Deutsche Kaiser, drei "Jesusmessiasse" und den befehlshabenden den Generalfeldmarschall der polnischen Geheimarmee in Deutschland kennen. Auch einen "Engel" und einen Marsianer im Exil.

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Als ich noch klein war, waren wir alle Prinzen, Könige und Burgfräulein. Heute ist es IN, ein Tier oder ein Schwammerl zu sein. Gänseblümchen findet man dagegen selten.

haten ist unnötig aber realistisch gleicht das einer schweren Persönlichkeitsstörung

Das hat mit "hassen" nichts zu tun. Es gibt jedoch aktuell zwei Gruppierungen von Therians, die beide problematisch sind.

Gruppe (a) besteht aus Leuten (zumeist Pubertierende oder jedenfalls infantil gebliebene), die den Begriff (vermutlich via TikTok) irgendwann mal aufgeschnappt haben, ohne ihn wirklich zu verstehen, und nun durch die Gegend laufen und behaupten, sie hätten irgendetwas tierisches an/in sich, ohne daran selbst wirklich zu glauben. Das hat nun etwas von Kindergarten (Ich bin der Löwe, du die Antilope) und es ist nicht verkehrt, sich darüber lustig zu machen, das zieht Kindergartenverhalten nach sich. Das ist aber kein Hass.

Gruppe (b) besteht aus den "echten" Therians, diese Bewegung gibt es ja nun schon länger und sie war glücklicherweise ursprünglich eine kleine, unbedeutende Undergroundbewegung. Diese Leute sind der festen Überzeugung (sie glauben daran!!), eigentlich ein Tier zu sein, bspw. dadurch, dass die Seele eines Tieres in ihnen "wiedergeboren" wurde oder sonst wie steckt. (Das ist nicht zu verwechseln mit so etwas wie "Petplay", denn dann wäre es ja "nur eine Spielerei".) Diese Überzeugung lässt sich ganz grob als Wahnvorstellung umreißen. Der Begriff Therianthropie wurde dafür geprägt, der letzten Endes nur eine spezifischere Umreißung der klinischen Zooanthropie ist. Es ist eine schwere psychische Störung, die in aller Regel nur professionell behandelt werden kann. Was zwangsläufig passieren muss bzw. sollte, wenn sie lebensbeeinträchtigend auf den Patienten wirkt und das wird sie in aller Regel früher oder später. Ich hasse solche Leute nicht, wer jedoch wider jedweden guten Rates sich einer Behandlung entzieht und damit sogar "hausieren" geht, bekommt dann eben irgendwann entsprechende Unverständnis und Resignation zu spüren.

Du kannst das nun alles als "haten" auslegen, das zielt jedoch weitab vorbei, und zeigt lediglich, dass du offensichtlich nicht willens bist, dich den Reaktionen des sozialen Umfeldes zu stellen, die eine solche "Lebensphilosophie" nun mal mit sich bringt.

lg up