Warum hat Hitler Juden getötet?

9 Antworten

Hass gegen Juden war zu Zeiten Hitlers 'normal' er hat diesen einfach genutzt um an die Machtspitze zu gelangen und daran festzuhalten.


Bodesurry  24.03.2018, 21:28

Eine antijüdische Stimmung gab es zwar. Ohne Hitler und die Nazis, die auf perfide Art gegen die Juden hetzten, wäre die Vernichtung des europäischen Judentums nicht möglich gewesen.

„Indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk des Herren.

Hinter Hitlers Judenhass steckt eine spezifische Theologie. Deren Kern: die Perversion des jüdischen Verhältnisses von Religion und Politik, von Lebensschutz und Gottesbegriff. Rekonstruktionen anlässlich des Internationalen Tags des Gedenkens an die Opfer des Holocaust am kommenden Sonntag. Von Rainer Bucher.

„Das Schicksal hat unsere Rasse auf ewig zum Kulturträger bestimmt. (…) Wir müssen Gott dan­ken für diese Gnade. (…) Gott hat Völker, aber keine Klassen geschaffen.“[1] Dieses Zitat stammt von Adolf Hitler, aus einer Rede des Jahres 1927.

Hit­ler begreift keines seiner politischen Ziele so unmittelbar als Verwirkli­chung eines gött­lichen Schöpferwillens, wie die geplante Aus­rottung des Judentums.

https://www.feinschwarz.net/indem-ich-mich-des-juden-erwehre-kaempfe-ich-fuer-das-werk-des-herren-adolf-hitler/

Woher ich das weiß:Recherche

Weil Antisemitismus damals in großen Teilen der Weltbevölkerung weit verbreitet gewesen ist. Sie haben sich schlicht angeboten. Gerüchten zufolge soll den britischen Soldaten sogar bewusst verschwiegen worden sein, dass die Nazis Juden töten, aus Angst, dass sie mit den Nazis symphatisieren könnten.

Natürlich ist das eine vollkommen kranke und perverse Weltanschauung, aber damals ... und teilweise leider auch heute noch, haben viele Menschen so gedacht.

Man muss Hitlers Verwurzelung in der antisemitischen Bewegung Ende des 19. / Anfang des 20. Jahrhunderts kennen. Die Juden und ihr zunehmender Einfluss in den Gesellschaften der europäischen Staaten wurde als Gefahr dargestellt. Hitler las fleißig antisemitische Schriften; daraus bildete sich bei ihm das "granitene" Fundament seiner Weltanschauung. Die Protokolle der Weisen von Zion hielt er für echt (Verteilung der jüdischen Macht auf der Welt), der überproportionale Einfluss von Juden in der Weimarer Republik (in allen Bereichen der Gesellschaft), die Mitwirkung auffällig vieler Juden bei der bolschewikisch-russischen Revolution oder bei der bolschewikischen Räterepublik in München 1919 (die mit brutalen Terrormethoden arbeitete) galt ihm als Bestätigung der Warnungen der Antisemiten des 19. Jahrhunderts (z.B. H.St. Chamberlain, Schwiegersohn von Richard Wagner!).

Auch die Niederlage Deutschlands im ersten Weltkrieg schob er Juden in die Schuhe (die durch einen Munitionsstreik und defätistisch-sozialistische Propaganda bei den Frontsoldaten die Wehrkraft zersetzt hätten, wie er in Mein Kampf schreibt). Überall, wo etwas Zerstörerisches am Werk war - bei der russischen Revolution, bei dem Zusammenbruch des deutschen Kaiserreiches, später bei dem Ausbruch der Weltwirtschaftskrise in Deutschland 1929 (Zurückziehung von Krediten jüdischer Banken) - es brauchte nur ein Jude oder mehrere mitgewirkt zu haben, schon war das für Hitler nicht nur ein Indiz, sondern ein Beweis dafür, dass "die Juden" nach der Weltherrschaft strebten, die dann mit blutigsten Terrormethoden ausgeführt werde (Hervortreten des "Blutjuden", den er bereits bei der bolschewikischen Revolution und bei der Münchener Rärerepublik ausmachte).

Im Vorgehen der Rooseveltregierung der USA ab 1940 (massive Unterstützung der Feindmächte Deutschlands), schließlich durch mutwilliges Provozieren von Deutschlands Kriegserklärung an die USA (vorher Beschießung deutscher U-Boote durch amerikanische Schiffe) sah er den endgültigen Beweis erbracht, dass Juden hinter der Rooseveltregierung den Weltkrieg ausgelöst hätten. Für den Fall hatte Hitler bereits am 30.1. 1939 "die Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa" angedroht.

Eigentlich müsste man - vernünftigerweise - sagen, dass das immer nur einzelne Juden waren, die sich so oder so negativ verhalten haben. Jedoch denken Antisemiten anders: sie meinen, in allen Juden sei eine gefährlich-destruktive Energie am Werk, die sich zunächst nur bei Einzelnen "entlade", jedoch könne sie bei jedem Juden zum Durchbruch kommen. Allerdings wird ein landläufiger Antisemit deshalb nicht zum Mörder, geschweige denn zum Massenmörder. Bei Hitler jedoch steigerte sich der Antisemitismus zu einem Wahn, aufgrund dessen er sich für berechtigt hielt, durch einen Massenmord an den Juden Deutschland und die Welt zu schützen; er glaubte also in einer Art Notwehr zu handeln.

Es handelt sich um einen ähnlichen Wahn wie bei dem religiösen Antisemitismus. Die Christen, die massenweise Juden töteten, glaubten, den Mord an Jesus rächen zu dürfen; Hitler glaubte, er müsse die Deutschen durch den Judenmord schützen.

Hitler ist deshalb in meinen Augen geistesgestört gewesen. Die Statements offizieller Psychiater, dass Hitler einerseits alle Juden deshalb umbringen wollte, weil sie eine Gefahr für Deutschland darstellten, dass er aber, abgesehen von einer gewissen Exaltiertheit, andererseits normal gewesen sei, halte ich für absurd.


20Fragender00 
Beitragsersteller
 25.03.2018, 18:22

Danke für die Infos! :)

Die Juden boten sich als Sündenböcke an. Zu jeder Zeit eignen sich Minderheiten dazu.

Neben vielen armen Juden gab es auch zahlreiche mit Vermögen. Dieses Geld und den sonstigen Besitz dieser Menschen wollten die Nazis. Neid und Missgunst ist immer eine gute Triebfeder.

Die Nazis haben die Juden als minderwertig dargestellt. Tatsache war, dass überproportional viele Nobelpreisträger in Deutschland jüdisch waren. Auch sonst war der jüdische Anteil der geistigen Elite groß.

Auch wenn praktisch kein Nazi diesem Ideal entsprach, wurde das Bild vom blonden, blauäugigen und großen germanischen Menschen gezeichnet. Da brauchte man nur Juden zu zeigen, die dem nicht entsprachen und denen diese Attribute fehlten. Man fühlte sich stolz zur besseren Rasse zu gehören.