Warum hassen Griechen die deutschen?

3 Antworten

Da die Griechen (der Staat) zu viel Geld ausgegeben hat, haben sie nach der Finanzkrise keine Kredite mehr bekommen. Erschwerend kann noch hinzu, dass viele Unternehmen staatliche Unternehmen waren. Die Länder der Eurozone haben ihnen deshalb Geld geliehen, im Gegenzug aber verlangt, dass sie ihre Finanzen durch mehr Einnahmen und weniger Ausgaben in den Griff bekommen müssen. Beides kommt bei der Bevölkerung im allgemeinen nicht gut an. Da Deutschland als größte Volkswirtschaft der EU am meisten Geld gezahlt hat, hatte Deutschland somit auch besonders viel Einfluss auf die Vorgaben

Das ist die Sicht aus meiner Seite.


CATFonts  09.12.2019, 22:11

Und dieser Sicht kann man sich nur anschließen. Hinzu kommt, dass gerade von Deutscher Seite der Druck kam, darauf zu drängen, dass die Griecen gedrägt werden, auch die Steuern abzuführen. Kaum ein Laden hatte überhaupt Registrierkassen oder druckte Bons. Und so geht gefühlt Deutschland an die Geldbörse eines jeden Griechen.

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Weil die Griechen ein sinnloses und unfaires Spardiktat auf sich nehmen mussten, da Deutschland sich sonst gegen dringend benötigte Kredite der EZB an Griechenland ausgesprochen hat.

Stattdessen gab es dann, weil die Griechen sich dem gebeugt hatten, große Rettungskredite, von denen aber nur etwa 10% in Griechenland verblieben, während mit dem Rest Handelsverträge vorallem auch mit Deutschland bedient und deutsche Banken gerettetet worden sind. Denn der Deutsche hatte keine Lust mehr, für deutsche Banken den Kopf hinzuhalten. Also hat man es so aussehen lassen, als ob er für Griechenland den Kopf hinhält. Und die meisten Bürger haben das auch ohne Überprüfung geschluckt.

Daran das Griechenland pleite gegangen ist, sind weniger die frühen Renteneintritte oder die grassierende Korruption schuld gewesen, als vielmehr amerikanische Ratingagenturen, die sehr genau wussten, wann ein Downrating für Griechenland am ungünstigsten war.

Jetzt, nach dem deutschen Spardiktat, sind Griechenlands Schulden noch viel höher, als vor der "Pleite". Und keiner fragt, wie das sein kann, wieso die Griechen dann vorher Pleite waren und es jetzt nicht sind?

Oh, und das wirklich ironische ist, nachdem Griechenland große Teile seiner Infrastruktur privatisieren und zb. auch an deutsche Unternehmen wie Fraport verkaufen musste (für dessen Umbau zu Gunsten von Fraport jetzt auch noch Griechenland zur Kasse gebeten wird), da gibt es plötzlich Schulden und Zinserleichterungen, die dem Land vorher, als seine Schulden noch niedriger und wichtige Strukturbetriebe in staatlicher Hand waren, verweigert wurden.

Das ganze war ein abgekartetes Spiel, und man muss wirklich mies in Mathe sein, wenn man das nicht an einer Hand abzählen kann.

Aber falls man mit 5 Fingern tatsächlich überfordert ist, oder in einem Sägewerk verunglückt:

https://oxiblog.de/es-ging-niemals-um-die-rettung-griechenlands-es-ging-immer-um-die-rettung-bestimmter-europaeischer-banken/