Warum halten Haushaltsgeräte aus der DDR so unfassbar gut?
Meine thüringische Verwandtschaft hat den Haushalt einer Tante aufgelöst, keiner hatte Interesse an den Haushaltsgeräten aus DDR-Zeiten, da habe ich sie genommen.
Beispielsweise läuft der Küchenmixer einwandfrei, seit ich ihn habe.
Er sieht auch nicht so aus, als wolle er bald den Geist aufgeben.
Ebenso gut hält der Staubsauger.
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Das liegt an der Einstellung zu den Dingen, die DDR war keine Wegwerfgesellschaft, sie konnte sich das nicht erlauben und ihre Produkte wurden ohnehin nachgefragt, ohne Schoenheitsaenderungen daran vor zu nehmen.
Ich hatte eine vollautomatische Waschmaschine ueber 18 Jahre, die konnte in jedem Waschgang unterbrochen werden und lief danach an der gleichen Stelle weiter, das geht heute nicht mehr. Eine Bohrmaschine aus Schmalkalden tut heute noch gute Dienste, sie ist 35 Jahre alt. Wer es nicht glaubt der kann sie bei mir kostenlos bekommen, ich habe das bohren aufgegeben.
Das ist der grosse Nachteil mit der Konkurrenz jetzt, jeder macht seins, das kann an dem Kabelsalat festgemacht werden mit den ganzen Anschluessen der Elektronik z.B. Ein Unding passiert ja auch das an markanter Stelle, bei Rasenmaeher jetzt z.B. minderwertige Lagerungen eingebaut werden, die einer Sollbruchstelle gleich kommen. Somit gab es da schon Unterschiede aus den verschiedensten Gruenden heraus.
Danke fuer den Stern, nur gefaellt mein Artikel nur dich. Das schafft somit der Mainstream, in der DDR hat alles schlecht zu sein, basta.
die Betriebe in der konnten eben nicht frei entscheiden, dass die Haltbarkeit nur gerade so über den Garantiezeitpunkt hinaus reichten.
Die Preise waren auch so hoch, dass man eine Mixer, eine Küchenmaschine alle 2 , 3 Jahre entsorgen konnte.
So etwas kann man in einem Staat mit freier Wirtschaft niemanden zumuten. Ein Gerät aus den 70-ern hat nun mal die damals als schön empfundene Form.
Wenn wir mal Besuch bekommen, verstecken wir uns beim Schlagen der Schlagsahne, weil der von 1975 ist.
Dieses Scheizding will und will einfach nicht kaputt gehen. Ähnlich mit der Bohrmaschine "Multimax", auch die ist nicht tot zu kriegen.
Schuld daran sind die Forderungen der Diktatoren, dass eben auf Klasse statt Masse der Schwerpunkt zu legen ist.
Jedes technisch Produkt (eben auch Haushaltsgeräte) wurde vor der Produktionseinführung von der TKO (Technische Kontrollorganisation) intensiv geprüft und freigegeben.
Dadurch war ein hohe Qualität gesichert, was aber den Nachteil hatte, dass Innovation unter Umständen fast unmöglich wurde. Es wurde jahrelang geprüft, bis der Bedarf (eben auch für den Export) nicht mehr vorhanden war.
Wenn du solche DDR-Geräte hast, dann kannst du die auch aufschrauben, ein gebrochenes Anschlusskabel ersetzen, ohne das Gehäuse zerbrechen zu müssen.
Ist das nicht schrecklich? Die heutigen Hersteller solcher Geräte müssten Arbeiter entlassen, wenn nichts kaputt geht.
natürlich nicht, es gab aber Personen, die "schräg gucken", wenn sie das alte Ding sehen. "Könnt ihr euch nichts besseres leisten" war eine Frage. Naja, die waren noch jung und haben Qualität mit den Versprechungen von Werbung verwechselt.
Ok, meim nächsten Besuch hätte ich es ganz offensichtlich benutzt und alles neue weg gelegt ;-)
mach ich ja auch. Ich habe sogar noch Socken von vor mindestens 30 Jahren. Die trage ich beim TT (z.Z. nicht wegen Corona) 1 x /Woche. Auch die wollen nicht kaputt gehen.
Ist aber nicht unbedingt der DDR Produktion geschuldet. Auch die alten Sachen die in der BRD produziert worden sind hielten früher länger. vor etwa 2 Jahren musst ein neuer Staubsauger her. Mein alter hatte so um die 30 Jahre auf dem Buckel. Besser der meiner Eltern. Im Smalltalk habe ich dem Verkäufer erzählt wie alt der alte war. Der sagte mir klipp und klar, dass dieser nicht so lange halten wird - die Qualität wurde bewusst verschlechtert damit öfter neue Sachen gekauft werden. Egal ob Mixer, Wama, STaubsauber, Toaster......... Die Dinge halten einfach nicht mehr so lange. Und selbst wenn: "die Leute" wollen das gar nicht mehr, es muss ja immer das neueste sein. Das einzige Teil was wir ausgetauscht haben obwoh noch reletiv funktionstüchtig ist der Toaster. Da musste nämlich aufpassen dass das Brot nicht verbrennt nen automatischen Auswurf hat der nicht. Ansonsten wird aber - bevor hinüber - nichts neues gekauft. Und gehofft dass die alten Dinge ihr Leben nicht aushauchen.
Die wurde nicht produziert mit der Absicht, daß sie bald weggeworfen werden müssen, sondern einen Bedarf decken. Heute werden geräte gebaut für das Wirtschaftswachstum und Wirtschaftswachstum gibt es nicht, wenn Geräte lange halten- dann müßte man ja nur zu selten was neues kaufen.
Damals gabs noch keine geplante Obsoleszenz. Die Bürger hatten ein Anrecht auf qualitativ gute Produkte, die nicht schon nach einem Jahr versagen, weil sie so gebaut wurden, dass sie versagen müssen. Die sozialistische Wirtschaft basierte nicht auf Konkurrenz und hohen Absatzzahlen.
Also ist es quasi ein Glückgriff, dass ich die Teile bekommen konnte.
Jo. Ich trauere noch heute meiner DDR-Luftmatratze hinterher, die 40 Jahre gehalten hat.
ja das stimmt haste echt glück gehabt das de die bekommen hast ich selbst hab auch noch welche naja okay gut meine ganze Familie kommt auch aus dem Osten also von daher
Das sit jetzt aber nicht dein Ersnt das du dich beim Sahneschlagen versteckst? :-)