Warum hängen überall soviele Jesus Bilder?
Die Dreineinigkeit sagt das Jesus ein Aspekt Gottes ist. In den 10 Geboten steht aber: "Du sollst dir kein Bildnis von Gott machen!". Wie geht das auf eine Kuhhaut?
Außerdem: Eine Vorstellung über den Charakter(liebend, vergebend, strafend... wie auch immer!) ist doch auch ein BIld oder ?
15 Antworten
Du hast einen Widerspruch entdeckt, der auch in der Kirchengeschichte immer wieder aufgetreten ist, bzw. thematiert worden ist.
Sicher ist Dir aufgefallen, dass protestatnische Kirchen weniger Bilder haben als katholische?
In den Kirchen in den Niederlandenden, den "reformierten" nach Calvin, durfte es ursprüglich in der Tat gar keine Bilder biblischen Geschehens geben. m.W. auch nicht von Jesus. Verwendet wurde dort nur das "nackte" Kreuz, ohne Darstellung des Heilands daran.
Wenn man den Gedanken aber so weiterspinnt, kommt man auch dahin, wo Du gleich gelandet bist. Und dann darf man gar nichts mehr vorstellen, denken, fühlen oder irgendwie ausdrücken.
Sogar die Erzählung der biblischen Geschichte waäre ja Bildermachen.
Man müssste sich ein Schweigegelübde, ja sogar ein Ausdrucksverweigerungsgelübde für jeden Sinn, auferlegen. Letztlich gäbe es dann ja gar keine Religion mehr.
Irgendwie ist das zuviel für uns Menschen.
Bzw. zu wenig für unsere Sinne.
Ich tendiere übrigens dahin, das biblische Bilderverbot ausschliesslich in seinem praktischen Kontext als Verbot von Götterstatuen zu sehen, die damals ja das Übliche waren.
Die Gesetzestafeln, die ja nach Deiner Interpretation auch verboten sein müssten, hat Moses aber nach seinem Bekunden als direkten Willen Gottes mitgebracht.
Jesus hat als Mensch gelebt. Wenn es damals Fotos gegeben hätte, dann hätten wir die. So haben wir nur ein Grabtuch. So oder ähnlich muss er ausgesehen haben. Ja es stimmt, wir sollen keine Bilder anbeten. Das steht in den 10 Geboten! Richtig! Trotzdem schaue ich mir gerne Filme oder Bilder von Jesus an, wie er auf der Erde als Mensch war.
...wenn du "Gottesbild" und/oder "Bilderverbot" googelst, wird manches bisschen schlüssiger.
Ist auch sehr komplex; aber im Kern geht´s wohl darum, dass keine "Götzenbilder" entstehen sollen. Sondern es sozusagen lediglich ein "inneres Bild" geben dürfte; in Form einer eher sinnbildlichen Darstellung einer (an sich eben "unsichtbaren" und "gestaltlosen") Gottheit.
Die von dir beschriebene Diskrepanz ist also durchaus vorhanden; und immer wieder, in allen Jahrhunderten, diskutiert worden.
Weil es ein Widerspruch der Lehren ist. Im AT wird deutlich gesagt, dass man sich keine Bilder von Gott machen soll. Weder von dem Bibelgott noch von sonstigen.
Von Jesus darf man dies allerdings, weil er kein Gott ist.
Zum ersten Teil: Das Bilderverbot lautet, wie Eselin richtig geschrieben hat, daß Du Dir a) kein Bild machen sollst um Dich b) davor niederzuwerfen UND es c) anzubeten. Jesusbilder werden nicht angebetet. Sie sind eine Erinnerung daran, daß Gott in Jesus Christus Mensch wurde. Christen erinnern sich daran und auch an das, was Jesus Christus - also Gott - für uns Menschen getan hat. Dazu helfen uns die Bilder, wie kleine Notizzettel.
Zum zweiten Teil: Eine Vorstellung, die man sich von etwas macht, ist in gewissem Sinn ein Bild, das stimmt. Ein "Gottesbild", eine Vorstellung von Gott, ist auch ein Bild. Aber ohne uns im Geist etwas vorzustellen, kann man nicht leben, nicht denken, nicht über etwas reden und auch nicht an etwas glauben. Ein Gottesbild ist kein fest zementiertes Statement, das genau definiert, wie Gott ist. Es ist veränderbar und wächst mit dem Glauben in alle möglichen Richtungen. So etwas ist mit dem Bilderverbot im AT auch nicht gemeint. Gemeint ist - allenfalls im übertragenen Sinn - daß man Gott nicht definieren darf, wie "so ist Gott" und "so ist er nicht". Wenn Du meinst, aus eigener Erkenntnisvollkommenheit das Wesen Gottes genau feststellen zu müssen und andere damit zu belehren, bewegst Du Dich auf dünnem Eis. DAS ist in dann ein Bild das Du Dir machst, dich davor niederwirfst und es anbetest und Du tappst der Sünde in die Falle... Gruß, q.
Ob das ein fromm lebender, normaler und aufrichtig glaubender Mensch versteht??
Die Bilder von Jesus sollen uns zu jeder Zeit daran erinnern was der Sohn Gottes durch seinen Kreuzestod,den er für meine und deine Sünden auf sich nahm,getan hat.Seine Barmherzigkeit soll stets in unserem Bewusstsein sein,damit wir den Kampf welcher laut Paulus nicht gegen Fleisch und Blut sondern gegen die Mächte der Finsternis gerichtet ist.
Immer vor Augen haben und nicht fallen und den Kampf aufgeben und oder der Finsternis sprichVerblendung ,Verwirrung oder einfach in Sünde = (getrennt sein von Gott ) fallen.
Der Bilderstreit hat eine lange Tradition und ist meiner Ansicht nach irrelevant,da er uns davon abhält uns um die Kernpunkte zu kümmern Es ist .Eine Strategie des Reich der Finsternises.
genau hier müssen wir das obengenannte anwenden.