Warum haben E-Autos meistens Heckantrieb?
Hallo Zusammen,
ich bin letztens einen iD.3 von VW gefahren und fand das ein echt gutes Fahrgefühl und dann hab ich mal so rumgeguckt im Netz nach E-Autos und die meisten haben ihren Motor hinten und auch Heckantrieb wie der iD.3 von VW.
Daher meine Frage, warum ist das so ? Und macht das nicht Schwierigkeiten im Winter ?
Ich fahre einen klassischen Verbrenner (A4 Avant) mit Frontantrieb.
Lieben Dank
11 Antworten
Es ist vorteilhaft, wenn Lenkung und Antrieb auf unterschiedliche Achsen verteilt sind, vor allem bei Kurvenfahrten. Denn so müssen die Reifen nicht beide Kräftearten übertragen. Der Frontantrieb erspart halt die Kardanwelle, die Platz im Innenraum wegnimmt und für Mehrgewicht und Mehrkosten sorgt. Daher hat er sich wohl bei Verbrennern durchgesetzt.
Beim Elektroantrieb ist der Motor so kompakt, dass er geschickterweise auf der Hinterachse sitzt und die Batterie verteilt über einen grossen Teil des Unterbodens. So erreicht man eine ideale Gewichtsverteilung von 50:50 zwischen Vorder- und Hinterachse und einen sehr tiefen Schwerpunkt, also optimal für die Fahreigenschaften.
Darum wird man auch nicht die typischen Hecktrieblerprobleme im Winter bekommen, wie bei den Verbrennern, bei denen die Hinterachse eher leichter belastet ist, wegen dem schweren Motor vorne. Einen Sandsack oder Steinplatten im Kofferraum über den Winter wird man also beim heckgetriebenen E-Auto nicht brauchen. :-)
Ok, danke für die Info. Ich habe mir nämlich Gedanken gemacht, wie das im Winter funktionieren mag.
Bei Elektroautos ist es preiswerter einen Heckantrieb umzusetzen, da keine Kompromisse wegen der Lenkung gemacht werden müssen.
Lenk- und Antriebsachse zu trennen ist immer von Vorteil.
Lenk/Brems- und Antreiebsachse zu trennen, ist immer sinnvoll, aber mit Frontkratzern lässt sich mehr und öfter in der Wartung verdienen. Sind erst mal genug E Kisten unterwegs, wird man den Leuten dann wieder erzählen, dass sie auf die neuere Generation und Frontantrieb umsteigen sollen, weil das ja alles soviel besser sei.
Kälter als im Sommer, die versprochene Klimaerwärmung lässt leider auf sich warten und wir brauchen weiterhin teure Heizungen.
Der arbeitet auch im Winter. ;)
Ich weiß schon worauf du hinaus möchtest, finde das aber immer ein bißchen eigenartig. Selbst meine Oma fuhr mit Hinterradantrieb durch jeden Winter 1950-1995. Ganz normal, wie alle anderen Menschen auch.
Es ist sehr viel einfacher ein Auto mit Heckantrieb zu konstruieren, insbesondere wenn der Motor so kompakt ist wie ein Elektromotor. Die Hinterachse mit Antrieb ist recht einfach und die Vorderachse vereinfacht sich deutlich wenn man sich nicht um Antriebswellen kümmern muss.
Ein heckgetriebener Wagen neigt im Winter eher dazu auszubrechen. Allerdings ist das Gewicht bei den meisten Elektroautos ziemlich gleichmäßig auf die Achsen verteilt so das diese Neigung nicht außerordentlich stark ist. Mit gefühlvollem Gasgeben und dem Elektronischen Stabilitätsprogramm lässt sich das gut beherrschen.
Wie sieht es im Winter aus ?