Es ist vorteilhaft, wenn Lenkung und Antrieb auf unterschiedliche Achsen verteilt sind, vor allem bei Kurvenfahrten. Denn so müssen die Reifen nicht beide Kräftearten übertragen. Der Frontantrieb erspart halt die Kardanwelle, die Platz im Innenraum wegnimmt und für Mehrgewicht und Mehrkosten sorgt. Daher hat er sich wohl bei Verbrennern durchgesetzt.
Beim Elektroantrieb ist der Motor so kompakt, dass er geschickterweise auf der Hinterachse sitzt und die Batterie verteilt über einen grossen Teil des Unterbodens. So erreicht man eine ideale Gewichtsverteilung von 50:50 zwischen Vorder- und Hinterachse und einen sehr tiefen Schwerpunkt, also optimal für die Fahreigenschaften.
Darum wird man auch nicht die typischen Hecktrieblerprobleme im Winter bekommen, wie bei den Verbrennern, bei denen die Hinterachse eher leichter belastet ist, wegen dem schweren Motor vorne. Einen Sandsack oder Steinplatten im Kofferraum über den Winter wird man also beim heckgetriebenen E-Auto nicht brauchen. :-)