Warum haben die Obamas so lang gezögert, Kamala Harris zu unterstützen?
Haben sie?
paar Tage. Sie waren quasi die Letzten.
6 Antworten
Sie haben lange Biden unterstützt. Auch nach dem Disaster bei der Debatte gegen Trump.
Wie würde es aussehen, wenn sie Harris Unterstützung zusagen, bevor Biden sich öffentlich erklärt hat, dass und warum er nicht mehr antritt?
Etwas Anstand kann man schon bewahren und sich den Anstrich geben, man hätte seine Aussagen wohl kalkuliert und intern abgesprochen.
Doch vorher. Biden gab schriftlich bekannt, dass er nicht mehr kandidieren würde. Dabei gab er an sich noch persönlich ans Volk wenden zu wollen, um sich zu erklären.
Das hat er getan, danach gab es das Telefonat, zwischen Obamas und Harris, das natürlich gefilmt werden musste, um der ganzen Welt gezeigt werden zu können.
So geht Wahlkampf in den USA. Alles mit einer Agenda versehen.
Okay, spielt keine Rolle. Niemand hat gefordert, dass sie sich vorher und als erste erklären. Aber sie hingen ganze 2 Tage hinterher, wenn ich mich recht erinnere.
Das nennt sich eine Spannung aufbauen und das publikumswirksam inszenieren.
Sie ist noch gar nicht offiziell nominiert.
Nicht nur die Obamas haben eine Weile abgewartet, bis die Kandidatur von Harris in trockenen Tüchern war. Es wäre doch zu peinlich, sie vollmundig zu unterstützen und dann kandidiert sie gar nicht.
Gerade Obama als ehemaliger Präsident hat da einen (moralischen) Ruf zu verlieren.
Obamas Präsidentschaft ist trotzdem nicht mehr ganz so taufrisch und es fällt einem kein Zacken aus der Krone, wenn man inzwischen manche Dinge anders sieht. Helmut Schmidt war das cool und ehrlich.
Einen Ruf verliert man nur, wenn man an einer Lüge festhält - wobei das bei Trump noch ausgezeichnet klappt.
Man kann sich für jemanden aussprechen oder jemanden gut finden und trotzdem auch andere gut finden. Es geht doch nicht um einen ritterlichen Gefolgschaftseid und Füßeküssen.
Naja, solange nun auch nicht, sie werden die Situation abgewogen haben und das besprochen haben, was in der nächsten Wochen auf die Partei zukommt. Ich finde es nicht schlimm, dass sie da etwas Bedenkzeit benötigen
Man weiß nicht, wie das ausgelegt wird. Alle anderen waren schneller. Und ausgerechnet die Insider zögern am längsten, also würden sie an der Eignung und Persönlichkeit zweifeln und würden lieber jemand anderes vorschlagen ...
Sie muss sowieso noch zur Kandidatin gekürt werden, niemanden juckt es, wer wann was gesagt hat, wenn die sie nicht zur Kandidatin küren, war alles Gerede umsonst
Sie haben erst mal eine Auslegeordnung gemacht, was sie von dieser Kandidatur halten, was die Partei insgesamt sagt und sie wollten vielleicht erst mal intern klar stellen, dass Michelle wirklich nicht kandidieren wird.
Sowas dauert alles einen Moment.
Sowas dauert aber nicht Tage. Man hat eigentlich schon vorher eine Meinung innerhalb der Familie und Michele hatte längst abgesagt. - Dann hätten sie es offen diskutieren müssen oder die Demokraten hätten ein Speed-Casting veranstaltet.
So bleibt ein schaler Geschmack nach Zweifel zurück.
Nach Bidens Erklärung wurde sofort jeder relevante Politiker der Partei angerufen und aufgefordert, seine Unterstützung zu erklären. Die meisten haben es am nächsten Morgen getan.
Also nix mit vorher.