Warum haben Banker höhere Suizidrate?

4 Antworten

Ich habe Mal in einer Zentralbank gearbeitet. Nah an den Bankern, aber ich war ein externer Dienstleister. Diese Menschen sind schon speziell. Nicht alle, aber größtenteils. Oberflächlich, menschlich unterkühlt, selbstbezogen und materialistisch. Die Menschen untereinander scheinen sich extrem darüber zu definieren, was sie haben. Der Job scheint mental wirklich stressig zu sein. Es werden Drogen konsumiert. Viele Klischees sind wahr. Ich kann mir für mich nicht vorstellen, in so einem Umfeld glücklich zu sein, auch wenn das Geld stimmt. Ich war froh, als mein Einsatz in dem Hause zu Ende war.


christl10  04.08.2024, 15:46

Ich war im Investment Banking und denke Du redest Unsinn. Kaum einer nimmt dort Drogen außer einfache Zigaretten oder auch mal eine Zigarre. Du hast ein total falsches Bild von der Branche.

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KarriereMensch 
Beitragsersteller
 04.08.2024, 14:44

Naja ohne Geld bin ich auch nicht wirklich glücklicher, aber zumindest mache ich keinen suizid deswegen,.

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GreyAndBlack  04.08.2024, 14:46
@KarriereMensch

So wie ich es mitbekommen habe, musst du mit dem Geld eine gewisse Außenpräsenz zeigen, sonst bist du dort nichts wert. Es hätte wenig menschliches an sich. Du bist also irgendwo gezwungen einen Standart zu halten, um weiter akzeptiert zu sein. Ist das Geld weg, ist das Umfeld ebenfalls abhanden gekommen. Wenn du dich nur darüber definierst und andere deine Wertigkeit danach beurteilen, was ist man dann noch ohne Kohle?

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KarriereMensch 
Beitragsersteller
 04.08.2024, 14:47
@GreyAndBlack

Ach, solange man es überlebt ist es mir eigentlich egal, weil status ist mir sowas von egal, aber darum bin ich wohl auch nicht banker.

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Im Jahr 2009 erreicht die damalige Finanzkrise ihren Höhepunkt, mit einigen Insolvenzen, Aktienkursen die am Boden waren, Firmen die zwar alles überstanden aber in der Zeit hohe Verluste hatten ohne Wissen wie es weiter gehen wird usw..

Die Selbstmord-Welle gab es in Teilen zwar auch in Europa, aber überwiegend in den USA, wo noch mal ein ganz anderes soziales und kulturelles Umfeld herscht. Zudem ging es da meist um Top-Manager und hohe IBler, die gescheitert waren und teils auch privat Verluste im zwei- bis dreistelligen Millionenbereich hatten, mit Firmen teils sogar in die Milliarden gehend.

Und Leute, die kein Privat- und Sozialleben außerhalb des Jobs und beruflichen Kontakten haben und die sich nur über Geld definieren, haben dan ggf. mit ihren Verlusten nicht umgehen können. Die waren durch den Stress und die Angst dann psychisch am Ende.

Die normalen Banker mit normalen Gehältern waren eher weniger betroffen.

Vereinzelt auch, wenn sie entlassen wurden und ggf. ihre Hauskredite nicht mehr zahlen konnten - ein Verkauf durch die geplatze Immobilienblase aber auch nicht möglich war - aber das hat medial weniger interessiert, da es viele andere normale Bürger ebenso betraf, als bei den Topmanagern.

Warum haben Bankers eine höhere Suizidrate

Das trifft dann aber nicht auf die Bankangestellten von kleinen lokalen Bankniederlassungen zu. Du beziehst dich dabei vermutlich auf die Investment-Banker.....

Und dazu fällt mir nur ein:
Es ist zwar toll, wenn man mit fremdem Geld spielt und damit Gewinne erzielt. Aber wenn man fremdes Geld Gassi führt und es einem dann auch noch wegläuft (weil man es verzockt hat!), sieht die Welt mit dem verursachten Schaden doch ziemlich wie Fäkalmasse aus. Und jetzt stelle dir vor, du musst den Schaden begleichen......


christl10  04.08.2024, 15:47

Ich war im Investment Banking und denke der redet Unsinn. Kaum einer nimmt dort Drogen außer einfache Zigaretten oder auch mal eine Zigarre. Der hat ein total falsches Bild von der Branche.

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Sie haben einen stressigen Job und nur materielle Werte im Kopf. Wenn dann die Aktien fallen, bringen sie sich eher um als die Leute, die immer arm und damit zufrieden waren.