Lohnt es sich auf einer Bohrinsel zu arbeiten?

3 Antworten

Ich interessiere mich auch schon länger dafür, scheinbar sind diese deutschen vermittlungsseiten abzocke bzw. werden jobs vermittelt dies nicht gibt... wie kommt man an so einen job? das is nicht ganz einfach,vor der frage steh ich auch... aber ich werd jetzt einfach mal freundliche e-mails an schell,aral,bp, etc. schicken und hoffen dass die einem was weiter vermitteln...

=> Zwei Wochen arbeiten, vier Wochen frei, Arbeitsplatz Nordsee..

Bis zu 240 Leute arbeiten auf der Bohrinsel, die mit mehr als 8000 Quadratmetern Grundfläche fast halb so groß ist wie das Innere des Berliner Olympiastadions. Die meisten Beschäftigten kommen aus Norwegen, aber auch aus Schweden und Dänemark. Geschäftssprache auf den Bohrinseln ist Englisch. Etwa zehn Prozent der Besatzung sind Frauen, berichtet Stokke. Probleme hätten sie nicht. „Sie fühlen sich wohl“, meint der Manager und lächelt über Bemerkungen zur Gleichberechtigung. Immerhin sechs der Frauen arbeiten in der Männerdomäne Produktion. Dazu gehört die 30-jährige Jane Kristin Berge. Sie überwacht Prozesse bei der Gasaufbereitung und gibt geduldig Auskunft über technische Fragen.

Zwei Wochen lang 12-Stunden-Schichten

Wie viele ihrer Kollegen sitzt sie am Computer in einem der vielen Büros mit Blick aufs Meer. Ganz ohne Fenster ist allerdings die Schaltzentrale. Dutzende Monitore zeigen Zahlen, die über Fördermengen, Zusammensetzung und Weiterleitung des Gases Auskunft geben. Eine große Obstschale und leere Schuhschachteln für Gesundheitssandalen zeigen, dass für das Wohl der Beschäftigten gesorgt wird. Sie arbeiten in 12-Stunden-Schichten, zwei Wochen am Stück. Dann folgen vier Wochen Freizeit an Land.

„Der Rhythmus ist gut für die Familie.“ Küchenchef Ulrich Brunst aus Deutschland nickt nachdrücklich. Der 43-Jährige stammt aus Neheim-Hüsten im Sauerland und ist seit 19 Jahren auf Reisen. „Ich hatte Lust, die Welt zu sehen“, sagt er, was in Anbetracht der festen Lage der Bohrinsel doch etwas verwundert. Doch dann sprudelt es aus ihm heraus: „London, Oslo, Stavanger, Stockholm, Karibik, sieben Jahre Fähre, verschiedene Hotels und kleinere Bohrinseln“ gehören bislang zu seinem Lebenslauf.

Traumhafte Bezahlung

Seit zwei Jahren ist er auf Sleipner, und so schnell will er da nicht wieder weg. Die Bezahlung auf der Plattform ist wie generell in der norwegischen Gasbranche für deutsche Verhältnisse traumhaft. Und die Familie wohnt in der Nähe von Stavanger, etwa eine Hubschrauberstunde entfernt. Dass es gesunde Küche gibt, versteht sich von selbst, sagt Brunst. Und manchmal, manchmal gibt es auch etwas Sauerländisches.


Bestimmt, dafür siehst Du halt selten wen anders, als die Leute, mit denen Du dort auf der Bohrinsel sitzt.