warum glaubt ihr an Gott (Bin Atheist)?

12 Antworten

Hallo Yannick46,

ich glaube in erster Linie deswegen an Gott, weil ich mich intensiv mit der Frage nach seiner Existenz beschäftigt habe und zu entsprechenden Schlussfolgerungen gelangt bin.

Mein Glaube an Gott wird durch vieles gestützt, was jeder sehen und beobachten kann: die Dinge, die wir Natur nennen. Wenn ich die vielfältigen Lebensformen betrachte, ist aus meiner Sicht sehr deutlich erkennbar, dass sich die Natur nicht quasi selbst hervorgebracht haben kann.

Da wäre zum Beispiel die Zellforschung. Heute kann man den Feinaufbau innerhalb der Zelle erkennen und versteht immer besser das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten. Die Zelle kann mit einer ummauerten Stadt verglichen werden, die Ein-und Ausgänge, Kraftwerke, Produktionsanlagen, eine Kommandozentrale und etliches mehr besitzt. Sie ist also, obwohl mikroskopisch klein, ein hochkomplexes Gebilde!

Faszinierend finde ich auch die Konstruktionsmerkmale bestimmter Lebewesen. Diese haben auch die Aufmerksamkeit der Wissenschaft auf sich gezogen. Es gibt sogar einen Forschungszweig, die Biomimetik, der sich ausschließlich mit besonderen Konstruktionen und Leistungen aus der Tierwelt beschäftigt und diese auf die Verwertbarkeit und Anwendbarkeit in der Industrie prüft.

Es ist aber nicht nur die Natur, die Aussagekraft im Hinblick auf einen Schöpfer besitzt. Eines der wichtigsten und faszinierendsten Werke Gottes ist die Bibel, die auch als das geschriebene Wort Gottes bezeichnet wird. Zwar schrieben insgesamt etwa 40 Schreiber daran, doch standen sie, wie die Bibel selbst bezeugt, dabei unter göttlicher Anleitung.

Ein besonderer Aspekt der Bibel ist, dass ihre Leitlinien und Grundsätze zeitlos, d.h. auch in unserer Zeit noch immer sinnvoll und anwendbar sind. Zum anderen verfügt die Bibel über bestimmte Kenntnisse, die auf dem Hintergrund der Zeit, in der sie verfasst wurde, durchaus auf einen übermenschlichen Ursprung schließen lassen können.

Abschließend möchte ich noch einen sehr wichtigen Punkt nennen: Gott ist für mich in meinem persönlichen Leben erfahrbar. Die enge Verbundenheit mit ihm beruht nicht auf einer Illusion, sondern auf realen Erfahrungen, die ich im Laufe meines Lebens gemacht habe.

Das ist in in wenigen Worten nur einiges von dem, das mich davon überzeugt, dass es wirklich einen Gott gibt. Ich bin mir bewusst, dass viele meine persönliche Überzeugung nicht teilen und respektiere auch andere Auffassungen. Hier muss eben jeder seinen eigenen Platz finden!

LG Philipp

Ja, ich werde hier keinen langen Roman schreiben😂

Also ich war Atheist, habe mich nie für den Religionsunterricht interessiert, habe mich in gewisser Weise sogar darüber lustig gemacht wie Menschen sich sowas einbilden können... Ich habe mich selbst als einen "logisch & rational" denkenden Menschen bezeichnet und den Glauben an Gott in diese "emotionale Hoffnung"-Schublade reingesteckt

Irgendwann hat mich das Thema doch interessiert und habe mich damit beschäftigt. Ich wollte aber so neutral wie es geht an die Sache ran gehen weil mein Ziel war es nicht meine bereits vorhandene Position zu verteidigen, sondern ich wollte wissen was wirklich Sache ist

Meine Entwicklung war genau genommen folgendermaßen:
Atheist -> agnostischer Atheist -> Agnostiker -> Monotheist

Das Wort "Faith" bedeutet: durch Indizien/Argumente von etwas überzeugt sein

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ex-Atheist & belege Theologie-Kurse

Weil ich schon von frühester Kindheit an an ein ewiges Leben, ewige Liebe und Familie geglaubt habe und mich irgendwann dafür zu interessieren begann, wieso ich das glaube, dadurch zur EKD fand und in Folge dessen auch an Gott zu glauben begann.

Ich glaub schon an sowas wie einen Gott/Schöpfer, aber fühle mich keiner Religion zugehörig, Religionen sind für mich nicht wirklich etwas gutes und enthalten immer einen Zwang, zumindest bei fast allem was ich so mitbekommen habe bis jetzt. Auch machen viele "Regeln" für mich keinen Sinn, warum sollte jemand nicht ins Paradies kommen weil er nicht an einen bestimmten Gott glaubt obwohl er sein Lebenlang ein toller Mensch ist aber jemand der sich unter aller Sau benimmt aber Religion XY hat, kommt dann ins Paradies..

Aber für mich gibt es definitiv irgendwas übermächtiges und auch irgendein Leben nach dem Tod wie auch immer das aussieht, ich glaub einfach nicht das die ganze Welt und das ganze Universum einfach so entstanden ist, diese ganze Vielfalt und diese ganzen Prozesse etc., alleine wie der menschliche Körper arbeitet etc., also irgendwas wird es geben denke ich, wissen werden wir es wohl aller erst wenn wir sterben


NafriausNador  30.03.2023, 16:27
aber jemand der sich unter aller Sau benimmt aber Religion XY hat, kommt dann ins Paradies.

Ich spreche jetzt über den Islam. Der Sagt ergibt für mich keinen Sinn, weil Allahund der Prophet Muhammad ﷺ uns sagen, dass wir uns gut zu benehmen haben.

Es wird uns im Islam gesagt, dass wer hochmütig, untreu, ungerecht, heuchlerisch…. nicht das Paradies betreten wird, auch wenn er all die Pflichten tut die der Islam sagt. Eben weil die Charaktereigenschaften eines Menschen eine große, wichtige Rolle spielen. Deshalb kann ich es nicht nachvollziehen, dass du behauptest, dass wenn man nur einer Religion angehört aber keine Anstand, Respekt hat ins Paradies eintreten wird.

Ich werde von Meinen Zeichen diejenigen abwenden, die auf der Erde ohne Recht hochmütig sind. Wenn sie auch jedes Zeichen sehen, glauben sie nicht daran...“ (Sûra 7:146)

Der Prophet sagte: „Wer in seinem Herzen auch nur das Atomgewicht an Stolz hat, wird nicht das Paradies betreten.“ (Muslim).

Der Prophet sagte weiterhin: „Das Feuer beschwerte sich, indem es sagte: ´Ich bin die Wohnstätte der Arroganten und der Tyrannen.´“ (Al-Buchârî und Muslim).

Wer immer eine Handspanne an Land ungerecht beschlagnahmt, wird ein Halsband von sieben Ländern um seinen Hals haben [im Jenseits].““ (Al-Buchârî und Muslim)

"Gewiss, die Heuchler werden sich auf dem untersten Grund des Höllenfeuers befinden, und du wirst für sie keinen Helfer finden - ausgenommen diejenigen, die bereuen und sich bessern und an Allâh festhalten und ihre Religion aufrichtig für Allâh ausüben; jene werden mit den Gläubigen sein. Und Allâh wird den Gläubigen großartigen Lohn geben." (Sûra 4:145-146).

Das sind paar Koranverse und Worte von Propheten Muhammad ﷺ.

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Henny97  30.03.2023, 16:32
@NafriausNador

Hab nix gegen den Islam, jeder soll an das glauben was er will

Für mich macht das mit den Religionen halt nur irgendwie keinen Sinn.. Würde ich ins Paradies kommen wenn ich kein Moslem bin? Nein oder? Aber was kann ich z.B. dafür wenn ich in Christlichem Haus aufgewachsen bin und das mitbekommen habe und niemals zum Islam finden konnte? Was wäre das für ein ungerechter Gott? Das hört sich für mich einfach nach menschlichem Denken an, du darfst nur an mich glauben sonst bestrafe ich dich... Keine Ahnung, für mich haben Religionen irgendwie was befremdliches und was einschränkendes, also ich glaub definitiv das es sowas wie einen Gott/Schöpfer etc. gibt, wobei ich glaube das man sich eher aufgrund seiner Taten irgendwann verantworten muss.. Wissen tu ich das natürlich alles im Enddefekt nicht

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Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

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