Warum gibt es keine Frauenquote im Handwerk?

7 Antworten

Ich bin auch Industriemechanikerin und eine ganz große Seltenheit in meinem Beruf.

ich kenne nicht mal eine andere Mechanikerin. Eine Schweißerin habe ich als Freundin.
die meisten Mädels haben halt kein Interesse dran

ich hatte mal eine zum Praktikum bei mir, und sie hat dann die Ausbildung bei uns nicht genommen, weil meine Firma in der Lebensmittelindustrie ist, und dort kein Nagellack erlaubt ist!!!! Wirklich. Ich dachte ich falle vom Glauben an.

Deswegen ist eine Frauenquote Quatsch.
Man man sollten sich seinen Job verdienen, und nicht bekommen weil man einfach nur das Geschlecht hat.


bablbrabl123 
Beitragsersteller
 24.12.2022, 16:19

Finde deine Einstellung klasse. Jeder sollte auf jeden Fall die gleichen Chancen zu haben einen Beruf zu erlernen, aber dann aufgrund seiner Leistung den Job bekommen. Feminismus fordert eben gleiche Ergebnisse, ohne durch Leistung sich gegen die Konkurrenz behaupten zu müssen.

bablbrabl123 
Beitragsersteller
 24.12.2022, 16:30
@verreisterNutzer

Ist schon sehr verallgemeinernd, kommt m.M. auf den Beruf an. Ich würde sagen in Führungspositionen kommen Frauen schlechter mit dem Konkurrenzdenken und dem Druck klar, welcher für einen Mann der Alltag ist. Frauen sind eben meist auf Harmonie aus. Meine Vorgängerin z.B. hatte als Teamleiterin nach 6 Monaten Burnout. Ich mache den Job seit 3 Jahren ohne Probleme. Auch wenn es um harte körperliche Arbeiten, wie Tiefbau, Feuerwehr, Zimmerer, Straßenbau geht, scheiden viele Frauen rein vom Körperbau auch aus. Was aber auch ok ist.

Ich bin auch in der Feuerwehr und als Atemschutzträger trage ich allein schon 40kg Ausrüstung mit mir (+95kg Eigengewicht) durch ein brennendes Haus. Wenn ich in Schwierigkeiten komme muss mich mein Partner auch rausziehen können. Für die allermeisten meisten Frauen schon rein körperlich unmöglich...

In Sachen Industriemechaniker-in kommt es mehr auf gutes Verständnis, filigranes Arbeiten an, hier kann eine Frau sicherlich punkten und steht einem Mann nichts nach, bzw. kann auch oft bessere Leistungen erzielen als ein Mann.

Es gibt Berufe für die Männer oder Frauen besser geeignet sind.

verreisterNutzer  25.12.2022, 10:55
@bablbrabl123

Ja da hast du recht .

in meinem Job auch, wenn mir was fehlt ist es mal körperliche Kraft, um ein schweres Getriebe oder sowas hoch zu Heben

Verstehe ich nicht. Wie soll eine Frauenquote das Problem konkret lösen? Eine Zwangsverpflichtung von Frauen? Oder dürfen nur so viele Männer beschäftigt werden wie Frauen? Dann hätten wir einen noch höheren Fachkräftemangel.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

bablbrabl123 
Beitragsersteller
 24.12.2022, 16:15

Naja, ich dachte Gleichberechtigung betrifft immer beide Seiten, sprich Mann und Frau sollten gleiche Rechte haben eine Führungsposition zu bekommen, als auch das gleiche Risiko haben, einen körperlich harten Job arbeiten zu müssen.

90% der Berufe im Tage-/Kohlebau, Straßenbau, Feuerwehr, Inftrastruktur, Abfallentsorgung, etc. werden oder müssen von Männern gemacht werden, auch wenn diese auch lieber die gut bezahlte Führungsposition hätten. Nachweißlich sterben und erkranken diese Berufsgruppen auch früher. Gleichberechtigung würde doch heißen, ja auch die gefährlichen und anstrengenden Jobs müssen zur Hälfte von Frauen durchgeführt werden, sprich das Sterberisiko muss gerecht aufgeteilt werden.

Und Männer werden ja in dem Sinn zwangsverpflichtet, in einem niederen Beruf zu arbeiten, weil er die Führungsposition nicht bekommt, weil er leider als Mann und nicht als Frau geboren wurde.

Ja ist überspitzt dargestellt, doch spätestens jetzt sollte doch klar sein, dass eine Frauenquote nichts mit Gleichberechtigung, sondern ein Fordern von gleichen Ergebnissen, ohne Leistung und Konkurrenzkampf wie ein Mann bringen zu müssen.

Marrry2222  26.03.2023, 12:30
@bablbrabl123

Dein Kommentar ergibt null Sinn, da immer noch mehr Männer Führungspositionen bekommen als Frauen. Von daher ist doch alles in Ordnung. Das es strukturelle Nachteile mit sich bringt und Frauen im Handwerk von männlichen Kollegen nicht unbedingt respektiert werden ( kenne da einige Beispiele) , macht diese Berufe für Frauen unattraktiv. Häufig sind Frauen übrigens besser qualifiziert als Männer und lachen die besseren Abschlüsse. Das gilt des Öfteren auch die die fünf Frauen, die im Handwerk sind.

Weil nur ganz wenige Frauen sich für diese Berufe interessieren.

Feministinnen wollen nur Quotenregelungen in Berufen und in Positionen haben, die Frauen auch gefallen. Das sind meistens Tätigkeiten im Management, in der Politik, in der Verwaltung, in der Regierung, im Personalwesen, in der Bildung, in der PR usw. Dort wird viel geredet (man sagt deshalb auch "Laber-Jobs") und wenig produziert. Man braucht dazu keine Mathematik, keine Physik, keine Naturwissenschaften usw.

Die meisten Frauen sind nicht blöd. Sie können Mathematik, Naturwissenschaften, Technik usw. - sie wollen nur nicht. Das liegt daran, daß es Männergehirne und Frauengehirne gibt. Die meisten Männer interessieren sich für Systeme und Zusammenhänge und die meisten Frauen für menschliche Interaktionen.

Aus einigen Jahren "Girlsday" weiß ich, daß Mädchen kein Problem haben mit Elektronik, Mechanik oder mit Programmierung (Gymnasium). Innerhalb von einer Doppelstunde können sie einfache Schaltungen, mechanische Maschinen oder Mathematik-Software erstellen. Später sieht man diese Mädchen aber Praktikum im Kaufhaus, Buchgeschäft oder bei einer Behörde machen und die Gymnasiastinnen studieren Theaterwissenschaften, Sozialwesen oder Sinologie - schlimmstenfalls Gender-"Wissenschaften".

Dann müsste es auch eine Männerquote geben im Rahmen der Gleichberechtigung in vielen Berufen. Wenn schon den schon..

ich wurde in meiner alten Firma als Mann rausgemobbt nach 8 Jahren ist mein chef eingefallen das er doch lieber eine Frau als Mitarbeiter in der Administration hätte ;)

Weil sich die Mehrheit der Damen nicht für Handwerk interessieren. Außerdem halte ich da eine Frauenquote nicht für sinnvoll , weil wir mögen alle gleichwertig sein aber wir sind eben nicht alle gleich und nun einmal besitzen die meisten Frauen körperlich nicht die Kräfte wie ein Mann sie hat , also in manchen Handwerksberufen können sie einfach körperlich nicht das leisten was erwartet wird .


bablbrabl123 
Beitragsersteller
 24.12.2022, 15:56

Dann bist du wohl nocht nicht auf dem Stand der Zeit. Heute ist man ein Mann oder eine Frau, je nach dem ob man sich danach fühlt oder nicht. Zu sagen die Frau ist dem Mann körperlich unterlegen ist schon extrem frauenfeindlich ;) Ironie aus.

Ich sehe es genau so, man sollte Chancengleichheit fördern, aber nicht Ergebnisgleichheit und das ist es ja was der Feminismus will.

RoyalT89486  24.12.2022, 16:19
@bablbrabl123

Ja genau . Klar soll ne Frau sich in nem Handwerksberuf bewerben wenn sie es will aber ich nehme es keinem Chef krumm wenn er sagt dass er das Risiko mit ihr nicht eingehen will aufgrund der körperlichen Unterlegenheit. Das ist ja auch eine Form von gesunden Menschenverstand weil man vielleicht auch nicht möchte dass dadurch eventuell Unfälle passieren können. Das hat ja nichts mit Frauenfeindlichkeit zu tun. Da geht es ja auch nicht um die geistige Kompetenz. Jede Frau ist in der Lage zu verstehen wie es z.B auf dem Tiefbau funktioniert. Nur körperlich wird sie das in der Regel nicht packen. Da hilft es dann finde ich auch nicht eine Frauenquote zu machen weil das auch gar nicht im Sinne der Frau ist und auch nicht im Sinne der Unternehmen. Es hilft einfach im Handwerksbereich niemanden wenn man das versuchen würde zu erzwingen.