Warum geht man in die Förderschule?

5 Antworten

Hallo Olaf!

Aus meinem Freundeskreis war ein Junge in der Förderschule, der Sohn eines meiner Vereinsfreunde ging als extremer Stotterer zunächst auf die Sprachheilschule & wechselte nach der vierten Klasse dann auf die Realschule.

Der Förderschüler war lernbehindert/entwicklungsverzögert & hatte einen Sprachfehler, hat das aber über die Jahre aufgeholt, dann auch eine Ausbildung gemacht. Er lebt inzwischen mit seiner Freundin in einer eigenen Wohnung lebt, hat den Führerschein, fährt Auto & lebt/arbeitet ganz normal. Im Freundeskreis/Stadtteil fiel er damals schon eigentlich nicht aus der Reihe, weder optisch noch sonst wie.. und an seine etwas langsame Art und seine Sprache gewöhnte man sich, weil wir ihn nur so gekannt haben.

Sonderpädagogische Maßnahmen können aber auch dann greifen, wenn jemand nervlich angeschlagen ist oder evtl. psychische Erkrankungen hat, ebenso kann es vorkommen dass etwa ein Asperger-Autist sonderpädagogisch beschult werden muss, wenn er an der Regelschule nicht klarkommt. So jemand muss nicht notwendigerweise optisch besonders in Erscheinung treten.

Eine "Lernbehinderung", wegen der jemand an einer Förderschule unterrichtet wird, kann auch etwas wie z.B. Legastenie sein (Lese-Rechtschreibschwäche) oder auch Dyskalkulie (Matheschwäche) - das fällt dann im Alltag erst recht nicht auf.

Das kann verschiedene Ursachen haben.

Entweder haben diejenigen Probleme beim Lernen bzw. mit der Konzentration.

Es kann aber auch sein, dass aufgrund von chronischen Krankheiten oder ähnlichem absehbar ist, dass diese Kinder dem Unterricht in einer "normalen" Schule nicht folgen können. Aufgrund zu vieler Fehlzeiten kann es nämlich auch passieren, dass ein Schüler nicht in die nächste Klasse kommt.

Um dem vorzubeugen, kann man auch auf die Förderschule gehen.

Förderschule heißt ja nur, dass die Schüler dort eine besondere Betreuung und Förderung bekommen. Das heißt nicht automatisch, dass sie dumm sind.

Nun, einige haben Probleme mit dem Lernen und vielleicht kann manche Dinge nicht. Andere, auf der anderen Seite, einfach nicht stören. Dummes musst du nicht faul genug sein.

Das war die eine Sprache hier die andere:

Naja manchen haben probleme beim lernen und können manches vielleicht nicht. Andere dagegen haben einfach kein bock. Dumm muss man gar nicht sein faul reicht auch aus.  

Da ist der unterschied ^^


OlafDer 
Beitragsersteller
 27.07.2017, 22:40

Danke

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Sowas kann viele Gründe haben.

Manche lernen einfach langsamer und brauchen daher mehr Hilfen, das kann sich aber beim älter werden wieder ändern.

Manche haben generell Lernbehinderungen, die immer bleiben.

Manche brauchen durch eine Erkrankung mehr Hilfe, die in der normalen Schule nicht gegeben werden kann.

Eine Bekannte war sehr lange krank und hat dann in der Förderschule die Lücken aufgeholt, da auf der normalen Schule dafür keine Zeit war und sie nicht 2 Jahre wiederholen wollte.

Ich bin auch im Prinzip ein gesundes Kind. Ich war aber etwas zu langsam. Deshalb bin ich früher auch in meinem ersten Schuljahr in die Förderschule gegangen. Das muss also nicht heißen, dass man dort unbedingt körperliche Behinderungen hat. Man kann dort einfach, wenn man es braucht, besser gefördert werden.