Warum gab Putin sich nicht mit der Krim zufrieden?

3 Antworten

Weil sein eigentliches Ziel nichts mit der Krim zu tun hat. Es hat auch übergeordnet nichts mit der Ukraine zu tun.

Putin und seine Kleptokraten im Kreml haben nur ein Ziel.

Sie wollen ihren Machtbereich festigen und ihren Einflußbereich weit hinein nach Europa ausstrecken.

Wir sehen hier im Westen noch immer nicht die eigentliche Motivation des Kremls.

Putin hasst nichts so sehr wie alle demokratischen Entwicklungen. Besonders die in den Nachbarstaaten. Insbesondere aber die in den ehemaligen Sowjetstaaten oder Staaten des Warschauer Paktes.

In allen, und praktisch wirklich in allen Staaten der ehemaligen Sowjetunion geht es den Menschen inzwischen teilweise wesentlich besser, als in Russland. Die einzige Ausnahme hier ist nur Belarus.

Aber besonders in den Ländern, die inzwischen der EU angehören, können die Menschen freiheitliche Rechte genießen und haben einen Wohlstand aufgebaut, wovon die allermeisten Russen nur träumen können.

Putin hat Angst, dass auch das russische Volk sich gegen ihn erheben und ihn von der Macht stürzen würde, weil es auch demokratische Rechte einfordern will.

Das war der Grund, warum Putins Armee 2020 in Belarus einmarschiert ist, als Lukaschenko die Wahl manipulierte und das belarussische Volk zu hunderttausenden auf der Straße demonstrierte.

Das war der Grund, warum Putin nach den Maidan-Demonstrationen (die Menschen wollten weiterhin das Assoziierungsabkommen zur EU) mit "günen Männchen" ohne Hoheitsabzeichen die Krim besetzen ließ und die separatistischen Volksrepubliken im Donbass installierte.

Das war der Grund, warum Putin die Krim und die Donbass-VR nicht ausreichten und er seinen Feldzug dann schließlich auch gegen die Ukraine begann.

Und das wird auch weiterhin der Grund werden, warum er nicht aufhören wird, selbst nach der Besetzung der Ukraine gegen weitere Länder Krieg zu führen oder sie nach Russland einzugliedern (Georgien, Moldau, Kasachstan, die baltischen Länder und irgendwann Polen).

Putin wird nicht aufhören. Niemals. Er kann gar nicht mehr zurück. Das würde ihm seine Macht kosten. Und Putin ist absolut machtbesessen. Man kann mit Putin nicht verhandeln. Man kann Putin nur stoppen.

Letztendlich ist es eben doch ein Stellvertreterkrieg. Aber kein Stellvertreterkrieg, wie ihn Wagenknecht und die AfD beschreiben. Es ist ein Stellvertreterkrieg zwischen Demokratien und Autokratien/Diktatoren. Alle Diktatoren dieser Welt unterstützen Putin. Und Putin hat der freiheitlich demokratischen Welt den Krieg erklärt. Und nicht nur der Urkaine.

Und genaus deshalb ist auch dieser Satz " Es ist doch nicht mein Krieg...mimimi" so unglaublich naiv dumm.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – interessiere mich sehr für politsche Themen

Das ist halt so bei faschistischen Imperialisten: je mehr sie fressen, umso größer wird der Hunger.

Ich denke er will die alte Sowjetunion wiederbekommen.

Hatte siwasmal von nek Kumpel gehört.


kubamax  21.08.2024, 13:49

Vielleicht sogar die Warschauer-Pakt-Länder

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