Warum fotografiert man lieber mit RAW statt JPG?

6 Antworten

Es gibt Fotografen, die schwören auf RAW und empfehlen jedem auch in RAW zu fotografieren. Um wie von anderen schon beschrieben, das Beste aus den Bildern raus zu holen.

Andere bevorzugen JPEG. Auch diese Bilder kann man bearbeiten, allerdings nicht so intensiv wie in RAW. Mit JPEG brauchst du auch weniger Speicherplatz als mit RAW.

Du kannst natürlich auch die Fotos, die du nur ehrenamtlich machst und veröffentlichst ein bisschen aufhübschen. Den Horizont begradigen, das Bild insgesamt verbessern.... Dafür gibt es ganz einfache Schritte, ein Tastendruck genügt. Und du musst ja nicht alle Bilder bearbeiten, sondern nur die, die du veröffentlichen willst.

Und es macht Spass!

Habe noch nie mit RAW fotografiert und fotografiere schon seit 25-30 Jahren.

Wenn du es nicht benötigst, dann ist das okay, aber für die, die in den interessanteren und anspruchsvolleren Bereichen der Fotografie unterwegs sind, ist es nahezu unverzichtbar.

aus https://lichterderwelt.de/9-gruende-warum-du-im-raw-modus-fotografieren-solltest/

Neulich habe ich eine wirklich schöne Metapher gelesen.
JPEG ist das Fertiggericht. Du musst nichts mehr tun. Es ist meistens ganz okay, aber niemals herausragend.
RAW sind die Zutaten. Du musst selbst kochen. Du musst ein bisschen wissen, was du da tust. Du kannst aber auch viel rumprobieren. Du kannst Müll kreieren. Aber auch Großartiges. Mit RAW stehen dir alle Möglichkeiten offen. Du hast Einfluss. Du verlässt dich nicht auf Vorgegebenes. Du erschaffst selbst.

Was auch gerne vergessen wird, aus obigem Link:

7. Du kannst deine Fotos freier drehen und zuschneiden
Du kannst dein Foto im RAW-Converter begradigen und den Bildschnitt neu festlegen.
Das kannst du auch bei JPEG-Bildern, hierbei tritt jedoch durch den sogenannten Generationenschwund ein starker Qualitätsverlust auf. Dieser ist durch die Art der Kompression bedingt, die das JPEG-Format verwendet.

Wenn du das bei deiner Massenproduktion nicht benötigst, sei's drum. Ich finde es nur sehr traurig, dass du dich bei der Menge von fotografischem Equipment noch nicht einmal ansatzweise mit RAW auseinander gesetzt hast.

Niemand muss RAW nutzen, aber ich finde es besser, wenn man deutlich belastbarer entscheiden kann, warum es in diesem Fall nicht in Frage kommt. In sehr vielen anderen Situationen kommt man um RAW nicht herum.


christl10 
Beitragsersteller
 18.03.2024, 10:10

Mein Auto hat auch viel elektronischer Fetz und benötige ich es nicht auch wenn ich es habe.

Auch die Ausstattung meiner Kameras bieten weit mehr als ich benötige.

War schon immer so und wird sich auch nicht ändern.

SirKermit  18.03.2024, 10:35
@christl10
Mein Auto hat auch viel elektronischer Fetz und benötige ich es nicht auch wenn ich es habe.

Keine Ahnung, was du mit Fetz meinst, viele der kleinen Helferlein werden dir dennoch im Falle einer sehr schwierigen Lage helfen können.

Auch die Ausstattung meiner Kameras bieten weit mehr als ich benötige.

Beim PKW sind es sicherheitstechnische Vorschriften, die dir das Leben retten können im Gegensatz zur Kamera.

War schon immer so und wird sich auch nicht ändern.

Dann stell doch keine Fragen, auf die du keine Antworten hören möchtest und wir vergeuden nicht unser beider Zeit.

Eine Raw-Datei enthält im wesentlichen die Sensordaten. Jpeg ist hingegen ein Ausgabeformat.

Dinge wie der Weissabgleich lassen sich mit Raw jederzeit ändern, in jpeg nicht oder nur stark eingeschränkt.

Bei Nikon gibt es spezielle Profile, diese lassen sich nur mit Raw ändern.

Der volle Dynamikumfang des Sensors ist bei jpeg nicht mehr vorhanden.

Soll man mit Raw oder Jpeg fotografieren? Das muss ein jeder selber für sich entscheiden. Wenn ich 9 Stunden Flug und 4 Stunden Anstehen bei der Immigration auf mich nehme um nach New York zu kommen, möchte ich mein fotografisches Material in der bestmöglichen Qualität vorliegen haben. Oft sieht man erst zuhause Details in einem Bild die man hervor heben will. Selbst wenn Blende und Verschluss stimmen kann es schwierig werden, gerade bei starken Kontrasten, Mit Raw wäre es aber immerhin noch möglich. Mit Jpeg nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

JPEG hat 8 Bit, also 256 Farben pro Farbkanal. Die Canon M6 Mark II hat bspw. 14 Bit, also 16384 Farben. Das ist ein ziemlich krasser Unterschied. Dunkle Stellen können aufgehellt oder helle Bereiche abgedunkelt und Details sichtbar gemacht werden, die mit JPEG erst gar nicht da sind. Das ist jetzt nur ein Beispiel von vielen.

Raw sind die unbearbeiteten Rohdaten von Sensor damit läst sich später viel mehr machen als mit den Jpegs die bereits von der Kamera zu Fertig Entwickelten Bildern gemacht wurden

Ich Fotografiere auch meist in Jpeg allerdings habe ich mich durch aus schon mit Raw befasst

übrigens hätte ich von dir schon erwartet das du Raw Verwendest Vor allen bei den Iso Werten die du neulich gesagt hast