Digitale Spiegelreflexkamera speichert Bilder als JPG & als RAW-Datei (.CR2) - wozu? Wie abschalten?

5 Antworten

Sinnvoll sind die RAW-Datein für die Bildbearbeitung. Wie Du richtig schreibst, enthalten diese Dateien mehr Informationen als Jpeg, was komprimiert ist.
Man braucht ein Bildbearbeitungsprogramm, das die RAW-Dateien verarbeiten kann. Ist Dir ein Bild z.B. zu hell geraten, kannst Du viele Bildstellen, die im Jpeg einfach nur weiß sind, durch die Bearbeitung des RAW mit zwar nicht sichtbarer, aber im RAW vorhandener Farbe füllen und Details sichtbar machen.

In der Kamera müsste im Menü zu steuern sein, welche Bildformate Du ausgeben möchtest. Schau am besten in Deine Anleitung zur Kamera.
Wenn es ab und zu passiert, gibt es vielleicht auch noch einen Knopf, der das Format steuert und den Du versehentlich drückst.

  1. Es ist sinnvoll, da die RAW-Datei alle Bildinformationen enthält, welche der Sensor empfangen hat. So ist die Farbtiefe beispielsweise viel höher als bei einer jpg-Datei. RAW-Dateien müssen beim Öffnen zuerst "entwickelt" werden. Dafür gibt es sicher ein Programm direkt von Canon und die großen Bildbearbeitungssuiten haben entsprechende Module dafür. Dabei kannst Du großen Einfluß auf Farbbalance, Belichtung, Schärfe etc nehmen. Liegt die Datei nur als jpg vor, sind alle diese Informationen bereits unwiederbringlich verloren. Alles, was wichtig ist, fotografiere ich grundsätzlich so, wie es Deine Kamera momentan macht. Die JPG so klein wie möglich, da ich daraus lediglich die EXIF-Daten benötige - und als eigentliche Bilddatei nehme ich RAW.

  2. Abschalten kannst Du das im Aufnahmemenü Deiner Kamera, obwohl ich das nur in Ausnahmefällen empfehlen würde. Schau ins Manual Deiner Kamera, dort findest Du im Index sicher das Stichwort "Dateiformate".

Eine JPG-Datei speichert die Farben mit 8 bit Tiefe - das heisst, es gibt jeweils 256 verschiedene Abstufungen von rot, grün und blau. Deine Kamera kann aber jede Farbe mit 12 bit aufnehmen, beim Speichern als JPG gehen also schon Daten verloren. Andere Formate wie die RAW-Bilder, TIF oder PSD Dateien können 16 bit speichern, das sind dann 65.000 Abstufungen pro Farbe.

Du kannst also aus der RAW-Datei mehr herausholen und auch leicht unter/überbelichtete Bilder noch retten. Allerdings brauchst du dafür ein Bearbeitungsprogramm, dass die RAW-Dateien auch lesen kann.

Einstellen kann man das über das Menü - nur RAW, nur JPG oder beides -, schau mal in dein Handbuch.

Mit einer raw-datei hast du mit einem Bildbearbeitungsprogramm viel mehr Möglichkeiten Farbe/Gradation/Helligkeit, etc verändern.

Im Menü kann man das ausschalten. Guck doch mal in die Bedienungsanleitung.

die RAW-datei sind die rohen unbehandelten bilddaten, mit denen profis arbeiten.

bei jpg ist das bild verkleinert und sind weniger infos vorhanden