Warum finde ich Beziehungsdrama witzig?

6 Antworten

Hallo,

Warum bin ich so, was denkt ihr?

Offenbar keine angenehme Kindheit gehabt, denn sonst würdest Du zumindest Freundschaften schätzen.

Daraus würde dann auch resultieren, dass Du nur Nachteile in Partnerschaften siehst und die Vorteile nicht!

Klar ist, wenn man solche Fernsehsendungen über Partnerprobleme konsumiert, dass man denkt - es geht allen so.

Das Hauptproblem ist aber, das solche Denkweisen auch den Fortbestand der Menschen hier gefährdet - denn ohne Partner auch keine Kinder.

Als letztes noch dazu:
Nur wer negative Erlebnisse hat, kann sich über positives richtig freuen!

Grüße aus Leipzig

Ja also ich kann auch nichts damit anfangen. Die begeben sich freiwillig in den Knast, sind ständig unzufrieden und am nörgeln, dann trennen sie sich, probieren eine neue Beziehung und das Drama beginnt von vorne. Am Anfang die große Liebe bist mein ein und alles für immer zusammen und der ganze Schwachsinn,. Spätestens nach ein halben Jahr fängt es an abzubauen und die öden sich schon an. Wir sind eben Tiere, Vögeln zum forpflanzen und mehr ist einfach nicht. Alles leeres gequatschte, eine Illusion und die ewig zusammen sind, entweder zu alt aus Gewohnheit oder weil sie alleine mittellos wären oder das sie im Alter eh nichts mehr bekommen, einfach den Trott weiter laufen lassen. Belügen sich selber, sind glaube ich nicht für sowas gemacht. Kann man bei jeden sehen von einer Beziehung in die nächste auf der suche nach ewigen glück. Gibt's nicht aus die Maus 😅

Keine Ahnung warum du so bist, ich kenne dich ja nicht und kann dich nicht einschätzen. Ich finde Beziehungsdrama auch immer witzig ich denke das findet eigentlich jeder 💀

Ich dachte gerade noch das deine Einschätzung das Menschen Objekte sind und ersetzbar falsch ist aber das ist es nicht direkt. Natürlich kann man Menschen ersetzen, aber jeder Mensch ist unterschiedlich und bleibt einem als einzelner in Erinnerung, man kann zwar neue Leute finden aber sie werden einem immer etwas anderes bieten und ich liebe sie dafür das sie nicht Gleich sind und dass ihre Eigenschaften sie zu etwas besonderem machen.

Einen Partner zu haben ist für mich ein Gefühl von Sicherheit das ich verspüre und ich glaube davon kann einem nicht langweilig werden, natürlich kommt es immer auf die Personen an und wie ernst diese es meinen aber im Grund passt man sich einfach nur einander an weshalb man das Gefühl hat das es „langweilig“ wird

Partnerschaften sind tatsächlich nicht immer so einfach und da kann es auch Mal zu Drama kommen. Trotzdem können Beziehungen aber sehr schön und erfüllend sein. Im besten Falle gleicht sich das also aus und man spricht über seine Gefühle und führt nach einem Streit ein klärendes Gespräch, damit derselbe Streit nicht etwas später noch Mal passiert. Das kann aber anstrengend sein und man muss dazu bereit sein Kompromisse einzugehen und sich in die andere Person hineinzufühlen. Wenn man sich wirklich liebt stellt das normalerweise auch kein Problem dar. Wenn aber von beiden Seiten kein Ehrgeiz da ist funktioniert das nicht so gut und geht dann eher Mal in die Brüche, da Schluss machen einfacher ist als sich den eigenen Gefühlen und Fehlern zu stellen.

Warum man sich das Ganze dann aber doch antut? Weil es ein unglaublich schönes Gefühl ist zu wissen und zu spüren, dass man von jemanden geliebt wird und man diese Person ebenfalls liebt. Dass da jemand ist, der immer für einen da ist und mit dem man über alles reden kann, bei dem man man selbst sein kann und wenn es einem Mal nicht so gut geht sich eine tröstende Umarmung abholen kann. Dass da jemand ist, dem man nicht egal ist und der für einen einstehen würde. Das will man nicht aufgeben. Vor allem nicht wenn man schon länger zusammen ist und schon viel Zeit und Arbeit in die Beziehung investiert hat (und wenn man sich trennt und wen neues hat beginnt ja wieder alles von vorne und man muss sich wieder neu Kennenlernen etc.) Schwierigkeiten können immer Mal auftauchen, wichtig ist nur wie man damit umgeht. Außerdem lernt man in Beziehungen sehr viel über sich selbst v.a. wenn man sich streitet. Ich will damit aber nicht sagen, dass jede Beziehung gut ist. Manchmal ist es das richtige Schluss zu machen, aber diese Entscheidung sollte man nicht leichtfällig treffen oder nur weil man keine Lust hat einen Streit aufzuarbeiten. Das schwierige ist, dass man die Mitte finden muss: Man kann dem Partner nicht immer alles Recht machen und manchmal muss man Kompromisse eingehen, darf sich selber dabei aber nicht zu sehr zurückstellen.

Meine kurze (lustigere) Theorie ist aber auch noch folgende: Wenn man sich verliebt hat man tatsächlich diese "rosarote Brille" auf, weil der Körper einen voll mit was weiß ich für welchen Hormonen pumpt die einen total auf die andere Person abfahren lassen sodass man fast süchtig nach ihr ist (tatsächlich sind in den ersten Phasen der Verliebtheit dieselben Hirnareale aktiv wie bei einer Sucht und das Belohnungszentrum dreht durch) und wenn diese Phase der akuten Verliebtheit abflacht und man mehr und mehr die Fehler der anderen Person sieht, man sich besser kennenlernt und vllt auch denkt "hätte ich das Mal vorher gewusst" hat man sich schon bereits so sehr an die Person gebunden und sie so sehr lieb gewonnen, dass man sich gar nicht mehr trennen will.

Ich denke diese Ansicht ist nicht unnormal, es gibt eben Menschen die Abwechslung wollen und es gibt auch Menschen die nur eine totale Monogamie erfüllend finden. Beides hat vom Prinzip her seine Vor- und Nachteile und je nach Persönlichkeit mag man entweder das eine oder das andere. Problematisch wirds nur, wenn man sich eine Beziehung wünscht, aber kein Vertrauen in andere Menschen aufbringen kann und das so immer wieder scheitert. Aber wenn du in deinem Fall so wie es ist und du lebst zufrieden bist, hat ja niemand ein Problem damit.

Und wenn du sowas lustig findest, ist das wahrscheinlich einfach dein Humor?