Deine Annahme ist nicht ganz korrekt, wir dürfen aus Gottes Sicht auch das Leben hier auf der Erde genießen, jedoch sollten wir das Maß genau wissen und nicht in Sünder verfallen:
3:14 Ausgeschmückt ist den Menschen die Liebe zu den Begierden, nach Frauen, Söhnen, aufgehäuften Mengen von Gold und Silber, Rassepferden, Vieh und Saatfeldern. Das ist der Genuss im diesseitigen Leben. Doch bei Allah ist die schöne Heimstatt. (Koran Frank Bubenheim Übersetzung)
Der Genuss muss jedoch immer in den Grenzen Gottes erfolgen. D.h. zum Beispiel die Ehefrau bzw. den Ehemann und die Lust in der Ehe zu genießen ist Teil der Ehe und aus Gottes Sicht nichts einzuwenden.
Wenn man sich jedoch der Unzucht außerhalb der Ehe hingibt ist man jedoch nicht gleich ein Satanist, sondern ein Sünder. Das gleiche liegt bei exzessivem Alkohol Konsum und den Sünden die auf diesen Folgen (teilweise Unzucht). In der letzten Offenbarung, dem Koran, wurde der Alkohol jedoch komplett verboten.
Gott hat von uns nie verlangt, dass wir in Enthaltsamkeit wie die Mönche leben:
57:27 Hierauf ließen Wir auf ihren Spuren Unsere Gesandten folgen; und Wir ließen 'Isa, den Sohn Maryams, folgen und gaben ihm das Evangelium. Und Wir setzten in die Herzen derjenigen, die ihm folgten, Mitleid und Barmherzigkeit, und (auch) Mönchtum, das sie erfanden - Wir haben es ihnen nicht vorgeschrieben -, (dies) nur im Trachten nach Allahs Wohlgefallen. Sie beachteten es jedoch nicht, wie es ihm zusteht. Und so gaben Wir denjenigen von ihnen, die glaubten, ihren Lohn. Aber viele von ihnen waren Frevler. (Koran Frank Bubenheim Übersetzung)
Das Mönchtum wurde von den Menschen selbst ausgedacht und eingeführt, es war nie von Gott beabsichtigt.