Warum darf man nicht einfach glücklich sein und Geld vom Staat beziehen?
Also vorab: Ja ich arbeite.
Aber dieses typisch deutsche sich aufregen nur weil eine Person Geld vom Staat bezieht hatte ich noch nie. Egal ob der das nun macht oder nicht: Das System an sich bleibt eh wie es ist und ich trage die nächsten Monate weiterhin meine Steuern ab. Denn freue ich mich eher darüber, dass ich damit ein paar Menschen glücklich mache, die mit diesem Geld auskommen.
Und ja ich weiß was passiert wenn wir das alle machen, aber das wäre dann halt so. Ich verspüre ehrlich gesagt sogar ein gewissen Reiz dahinter herauszufinden was passiert, wenn wir alle einfach mal auf entspannt gar nichts machen. Einfach mal nur so, um zu schauen, wie wir klarkommen würden. Aber das nur nebenbei.
Also wie ist es bei euch: Stören euch die Leute?
Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen
14 Antworten
Theoretisch funktioniert das aber viele Menschen haben nicht gelernt zu sparen. Nicht wieviel man einnimmt ist entscheidend sondern wieviel davon man ausgibt! Dabei sind vor allem laufende Kosten das Problem. Hier kann man sehrviel sparen. Man kann auch gut leben ohne Auto, Zeitung, TV, etc. sogar Mobile selbst wenn bestimmte Lobbyisten genau das gerade verhindern wollen vgl. DEUTSCHLANDTICKET...
Vielleicht müssen wir alle ein klein wenig mehr vegetieren damit überhaupt noch Vegetation übrigbleibt infolge des Klimawandels. Raus kam man mit dem 9Euro-Ticket - warum sollte das teurer und mobilegebunden plötzlich einfacher gehen?
Dankeschön, aber danke nein.
Für's vegetieren bin ich nicht gemacht.
Dann möchte ich lieber vom Staat die kurze und schmerzlose Selbstmord-Pille.
Wenn man übrigens im Jobcenter danach fragt wo der Raum ist wo man die Selbstmord-Pille bekommt erhält man dort Hausverbot.
Davon bekomme ich Pickel und sie helfen nicht.
https://www.mdr.de/wissen/antidepressiva-langfristig-keine-wirkung-100.html
Das war Ironie - würde ich nie nehmen - dann lieber 1kg Äpfel am Tag :D
Mit freuen hat das wohl in den seltensten Fällen etwas zu tun. Armut, auch wenn es eine Relative und keine Totale Armut ist, wirkt bedrohlich und bedrückend und macht auch nachweisbar Krank. Die "soziale Hängematte" ist ein furchtbarer Begriff der pauschal Faulheit unterstellt, die Realität sieht anders aus.
Grundlegend ist es natürlich gut das wir einen Sozialstaat haben und Menschen in schwierigen Lebenslagen unterstützen.
Ich denke, Du solltest Dir eher nicht wünschen herauszufinden, was passieren würde, wenn alle mal entspannt gar nichts machen - wahrscheinlich würdest Du in einem Monat nicht mehr leben:
(1) Nach wenigen Stunden würde der Strom ausfallen und kein Wasser mehr fliessen - ohne Wartung bricht die komplette Infrastruktur zusammen; die Leute, die die Wartung vornehmen, haben sich ja entspannt zurückgelehnt.
(2) innerhalb weniger Stunden wären die Supermärkte leergekauft - neue Lebensmittel gibt es nicht mehr, weil sich alle entspannt zurückgelehnt haben und nichts mehr produziert wird.
(3) Das Geld, was Du bis dahin vom Staat bekommen hast, kannst Du zum Heizen verwenden - ist leider nichts mehr wert.
Somit: willkommen in der Steinzeit - mal sehen, wie lange Du durchhältst…
Ja das Risiko war mir schon bewusst. Ich dachte aber vielleicht eher daran, dass wir aus der Not heraus doch wieder anfangen einige Dinge zum Laufen zu bringen.
Klar ist dass dann auch wieder Tätigkeit, aber ich glaube das würde sich dann anders anfühlen als eine 8 Stunden Woche.
Kann mich natürlich auch irren, aber es ist nicht so, dass ich dem Menschen nicht zutrauen würde doch noch eine Lösung zu finden. Also was mich betrifft: ich würde natürlich neu gewonnene Freizeit genießen aber an anderer Stelle auch mit anpacken, das wäre dann aber mehr aus dem Gefühl des Miteinanders anstatt "oh nee, jetzt muss ich was tun"
Ist es mir wirklich relativ. Ich glaub nicht dass diese Leute sich freuen weil sie einfach nicht in der Gesellschaft integriert sind und keine Aufgabe haben, so jemand ist wahrscheinlich selten glücklich. Aber die tun niemandem was zu leide. Es gibt einen Satz von nem Philosophen der ungefähr so geht: Durch die deutschen Tugenden (Fleiß, Disziplin, Gehorsam etc.) Wurde viel mehr Leid verursacht als durch allen Müßiggang und alle Faulheit zusammen. War auf den Holocaust bezogen und da ist schon was dran.
Wobei man das vielleicht etwas differenzieren sollte: Es gibt nunmal welche, die diese Staatshilfe wirklich brauchen. Die stören mich nicht im Geringsten. Auf diesem Solidaritätsgedanken baut das soziale System ja erst auf.
Geht's aber um die "faulen Eier", dann stört es mich - denn je mehr es DAVON gibt, desto mehr musst DU als Arbeiter bezahlen, damit die sich ihr Leben schön gestallten können. Heisst also: Du leistest dir immer weniger obwohl du arbeitest, weil andere sich immer mehr leisten, die nicht arbeiten wollen. Und ja, das stört mich.
Dann vegetiert man, wie eine Pflanze.
Dafür ist mein Geist zu wach und das Leben zu kurz.
Mit dem Deutschlandticket kommen arme Leute seit 19 Jahren endlich mal raus aus ihrer Stadt.
Aufgrund der Bahnpreise gab es seit 2004 für Langzeitarbeitslose doch weniger Reisefreiheit als in der DDR.