Warum darf ich mich nicht nach dem Tod sehnen?
Wenn ich dem Therapeut sage, ich sehne mich nach dem Tod, weil dann endlich meine chronischen Schmerzen, chronische Müdigkeit, Atemnot, Fast-Bettlägerigkeit, und andere Probleme endlich vorbei wären.
Ich habe keine falschen Hoffnungen mehr. Und wenn ich das sage hat sie natürlich immer Angst, dass ich mich umbringe, und dann muss ich ihr immer versichern, dass ich es nicht tue.
Und wzar aus dem einfachen Grund, dass ich nicht halbtod einen Suizidversuch überleben will, und dann vielleicht noch behinderter wäre.
Trotzdem sehne ich mich nach dem Tod, und ich will nicht alt werden.
Aber sowas darfst dunicht sagen ohne Konseqzenzen. Hunde schläfert man ein wenn sie stark Leiden.
Aber Menschen müssen jahrelang Sinnlose Schmerzen durchleiden, wozu? Mein Leben ist vorbei, und die wahrscheinlichkeit, dass sich eine Heilung findet ist gegen null.
Alle meine Träume und Hoffnungen musste ich aufgeben. Weil wenn man oft nur noch im Bett liegen kann, dann hast du keine Möglichkeiten mehr irgendwas sinnvolles zu tun.
Man kann nicht arbeiten, man kann keine Hobbies nachgehen, man kann keine Freunde haben, kein Partner, nichts.
Und dann ständige Schmerzen und Atemnot, es ist die Hölle. Warum aber bekomme ich Unverständniss wenn ich ganz ehrlich, sterben will?
Wie gesagt ich bringe mich nicht um weil ich es nicht halbtod überleben will. Aber trotzdem, ich sehne mich nach dem Tod, warum ist das generell falsch?
Hallo LordOfApathy,
Deine Situation klingt für mich sehr besorgniserregend. Sprich bitte unbedingt mit einem Menschen darüber, dem Du vertraust! Das kann ein guter Freund, ein Verwandter oder zum Beispiel auch eine Vertrauensperson aus der Schule sein.
Du kannst Dich zudem jederzeit an die Telefonseelsorge wenden. Dort ist rund um die Uhr jemand erreichbar und Du hast die Möglichkeit, ein anonymes und vertrauliches Gespräch zu führen: 0800/1110111 oder 0800/1110222 (gebührenfrei aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz).
Auf der Webseite der Seelsorge kannst Du auch chatten, falls Du das lieber möchtest: http://www.telefonseelsorge.de/
Das Wichtigste ist jetzt: Überstürze nichts! Tu nichts, was Dich in Gefahr bringt und was Du nicht rückgängig machen kannst!
An den Beiträgen anderer beobachten wir, dass es vielen Menschen sehr ähnlich wie Dir geht. Du bist nicht alleine; es gibt immer einen Weg in eine bessere Situation. Oft braucht man nur jemanden, der einem hilft, ihn zu finden. Rede deshalb schnell mit jemandem über Deine Gedanken und gib niemals auf!
Auf dieser Seite https://www.gutefrage.net/aktion/suizid-hilfe-bei-selbstmordgedanken/ haben wir für Dich weitere wichtige Hotlines, Links und Tipps zusammengestellt.
Zögere im Notfall bitte auch nicht, den Notruf 112 zu wählen!
Viele Grüße
7 Antworten
Ich glaube, eine gewisse Todessehnsucht ist jedem Menschen zueigen, aus den Gründen, die du selbst genannt hast: Man stellt sich den Tod als ewige Ruhe und Ausgeglichenheit vor.
Und Sterben ist immer noch leichter als der tägliche Existenzkampf.
Dennoch solltest du dir bewusst machen, dass der Sterbensprozess schon am Tag eins des Lebens beginnt. Mit jedem Tag rückt der Tod einen Schritt näher oder wenn man's anders denken will: Der Tod ist unser ständiger Begleiter. Das Leben kann jeden Augenblick vorbei sein.
Mit deiner Therapeutin kannst du darüber nachdenken, wie denn die Ruhe, nach der du dich sehnst, schon jetzt erreicht werden kann. Vielleicht durch Akzeptanz oder durch einen bestimmten Lebenssinn. So schmerzvoll das Leben ist - solange es stattfindet, bietet es auch immer Sinnmöglichkeiten. Und in einer Therapie kann man danach Ausschau halten.
Mit dem Tod freilich bräuchte man auch das nicht mehr zu tun. Der Tod nimmt einem die mühsame Suche nach Sinn ab. Aber dank einer Therapie verteilt sich diese Last auf mehreren Schultern, so dass der Weg dann weniger beschwerlich wird.
Therapie ist immer nützlich. Wenn sie das nicht ist, sollte man vielleicht den Therapeuten wechseln.
Niemand verbietet Dir Deine Gefühle. Und auch die Gedanken sind frei. Wenn Du sie für Dich behältst und sie nicht veröffentlichst, wie z.B. hier.
Ich kenne das so, dass wenn man eine Therapie beginnt, man vertraglich versichert, dass man während der Therapie keinen Suizidversuch unternimmt. So, absurd dad auch klingt.
Aber wieso solltest du mit deinem Therapeiten nicht über Suizidgedanken sprechen dürfen? Das verstehe ich nicht. Dafür sind Therapeuten doch da. Von welchen Konsequenzen sprichst du?
In Europa waren bis 2009 die Niederlande, Belgien und Luxemburg die ersten Länder, die aktive und passive Sterbehilfe in unterschiedlichem Ausmaß legal zuließen.
Die Gesetzeslage in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist komplex.
Über 2000 französische Ärzte, Schwestern und Pfleger erklärten im März 2007 öffentlich, Patienten beim Suizid geholfen zu haben. Dies wurde als ein Hilferuf an Öffentlichkeit und Gesetzgeber betrachtet.
Es gibt auch gesunde Menschen die das Leiden kranker glorifizieren ohne daran selber zu leiden.
Ist einfach wenn man selber daran nicht leidet.
Welcher Zuusammenhang besteht zwischen diesem Kommentar und meiner Antwort ?
Hast du dich schon einmal mit dem Leben nach dem Tod beschäftigt ? Es gibt Personen mit Nahtlos Erfahrungen die interessantes berichten. Was ist wenn mit dem Tod nicht alles endet ? Wenn es dann gar nicht mehr um irdische Schmerzen und Leiden geht, sondern um deine Seele die plötzlich wieder eine Daseinsberechtigung gefunden hat, weil alles anders ist als vor dem Tod ? Weil du geliebt absolut gewollt und wichtig bist ? Weil es auch für dein Leben einen Plan vom Schöpfer der Planeten und Welt gibt ? Denk mal darüber nach
Warum ist es falsch sich nach dem Tod zu sehnen?
Hiob sehnte sich auch nach dem Tod wegen seiner Krankheit.
Es ist nicht falsch sich nach dem Tod zu sehnen. Die Frage ist vielmehr ob mit dem Tod alles vorbei ist oder ob das Leben danach im Himmel weiter geht ?
Es kann sein das es eine Prüfung ist, ja, aber vielleicht ist es auch sinnlos dieses leiden.
Therapie ist eigentlich ziemlich nutzlos, wenn es vor allem körperliche Probleme sind.