Warum dachte ich, er wäre ein Türke?
Ich hatte vorhin ein Termin und da war ein Mann mit dunklen Haaren und blauen Augen und er hatte auch richtig starke schwarze Unterarm Haare. Der kann niemals Deutscher, ich dachte er wäre Türke und ich frage ihn von wo er ursprünglich herkommt und er sagte: "Tatsächlich von hier"
Sein Nachname war nicht türkisch, aber anscheinend deutsch-mittelalterlich.
Und noch eine andere Frage: War meine Frage unhöflich gegenüber ihm?
Bin selber Deutsch-Türke.
6 Antworten
Es gibt ja auch Südländer usw die seit Generationen schon hier leben. Griechen, Italiener usw. Die sich hier teilweise vermischt haben. Ich kenne einen Kollegen der halb Ungarn halb Deutsch ist und der wurde auch schon von einigen Leuten für einen Türken gehalten.
Ähm, die Ungarn sind Nachfahren von dem Hunnen (Türkvolk) Atilla und somit direkt verwandt mit den oghusischen bzw. kiptschakischen Türken. Sie wurden leider in den Jahrhunderten slawisiert und somit zwangschristianisiert.
Manche finden es unhöflich und andere nicht. Es kommt auch immer drauf an wie man fragt und in welchem Kontext.
Es gibt zwei Türken-Stämme: Einmal die oghusische und einmal die kiptschakische, wovon letzterer noch hellhäutiger ist und durchaus blond, blau und grünäugig ist. Das ist also völlig normal. Dass Türken "dunkel" wären ist dem im Abendland tiefsitzenden historischen Feindlichkeit ggü. den Türken zu "verdanken", was sich selbst wohl auf dich übertragen hat. Der oghusische Stammt ist z. B. noch ein Mal in zwei bzw. in 24 Gruppen aufgeteilt. Wir als Familie sind z. B. oghusische Türken von der Bozok-Untergruppe und ich habe dunkelblonden Bart, dunkelbraune Haare, meine Oma grau-blaue Augen. Und da wir mütterlicherseits eine Art Adelsfamilie waren und von Mittelanatolien bis Aleppo und Rakka (im heutigen Syrien) die Gebiete für den türkischen Sultan verwaltet haben, haben wir uns auch nicht "vermischt". Nach dem Beginn des Syrienkrieges habe ich mich zudem mehr mit der Region beschäftigt und auf Türken aus Syrien getroffen, die ebenfalls sehr hellhäutig, Grün-blauäugig waren und trotz der arabischen Assimilierungspolitik sehr gutes Türkisch sprachen. Diese Türkenstämme, insbesondere an den Küstengebieten Syrien, wurden im 16. Jahrhundert vom türkischen Sultan "Yavuz Selim Han" angesediedelt, um gegen die Bedrohung der christlichen Kreuzzügler entgegenzuwirken. Da sie als Nomaden in die Region kamen, blieben sie dementsprechend auch unter sich. Es ist sogar noch heute so, dass man seine Tochter/seinen Sohn nicht mit einer/m aus einer anderen Provinz heiraten lässt. Nur in Deutschland hat man dieses Tabu gebrochen, weil es sonst kaum möglich wäre in Deutschland zu heiraten und eine Familie zu gründen.
Zudem gibt es in Deutschland auch sogenannte "Beute-Türken", die damals während der Kriege in Gefangenschaft gerieten und nach Deutschland verschleppt wurden. Anschließend mussten sie zwangsweise zum Christentum konvertieren und sind deutschisiert worden: https://de.wikipedia.org/wiki/Beutet%C3%BCrken#:~:text=Beutet%C3%BCrken%20waren%20osmanische%20Kriegsgefangene%20w%C3%A4hrend,verschleppt%20und%20vollst%C3%A4ndig%20assimiliert%20wurden.
Naja also die Frage ist schon bisschen komisch aber ist doch nicht ychlimm warst halt ebn interessiert. Hätt ich auch gedacht dass der türke ist.bin halt selber auch fast türkin. Safe dachtest du weil er türke ist wegen seiner behaarung und dunklen haaren
Wäre er ein echter Türke, hätte er keine blauen Augen gehabt.
Und nein, war nicht unhöflich.
Wäre er ein echter Türke, hätte er keine blauen Augen gehabt.
Meine Oma hatte grün-blaue Augen du ungebildeter
Das ist Blödsinn. Türken waren ursprünglich Normaden also Oghusen
Und aus welchem Grund bist du der Meinung dass Türken keine Träger von rezessiven Genen sind?
Der Volksglaube besagt, dass farbigen (grünen und insbesondere blauen) Augen mehr Energie innewohne. Da es in der Türkei genetisch bedingt früher kaum Menschen mit blauen Augen gab, glaubte man, dass diese außergewöhnliche Kräfte besäßen – und dass man Kinder vor denen mit blauen Augen verstecken sollte, um sie vor bösen Geistern und Blicken zu schützen", erzählt der Professor. Andererseits hätte die Farbe auch "das Göttliche, das Unendliche" symbolisiert, da Blau in der altbyzantinischen Kultur als heilige Farbe des Himmels galt. "Blau gibt den Menschen ein Gefühl von Frieden, Ruhe, Sicherheit", sagt der Experte. Die Farbe spiegelt den Gegensatz wider, der "Nazar Boncuğu" ausmacht: Der Talisman und seine Farbe stehen für den "bösen Blick" , gleichzeitig aber auch für den Schutz davor.
Deshalb trägt man 🧿
Die Kiptschak (Qiptschaq, Qïpčaq oder eingedeutscht Kiptschaken) stammten ursprünglich vom Fluss Irtysch, wo sie einen turksprachigen Clan innerhalb der Stammesföderation der Kimek bildeten. Man vermutet, dass ihre Ursprünge mit denen der Gaoche (chinesisch 高車, Pinyin Gāochē, W.-G. Kao-che; auch als Gaogüy oder Kao-kü bezeichnet) identisch sind.
In westeuropäischen Sprachen, wie beispielsweise im Deutschen, wird dieses nomadisch lebende Volk vielfach als Kumanen bezeichnet, wohingegen in den slawischen Sprachen die aus dem Russischen abgeleitete Namensform Polowzer (russischполовцы „Feldleute/Steppenleute“) vorherrscht.
Anfänge
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Die in der Altai-Region lebenden Kiptschak gerieten im 7. Jahrhundert unter die Herrschaft der Kök-Türken. Deren Khaganatbestand bis 742; nach seinem Niedergang wurden sie Teil der Kimek-Kiptschak-Föderation, die gegen 880 ein Khaganat errichtete. In der Folgezeit wanderte ein Teil der Kiptschak immer weiter nach Westen. Aus dem im Osten verbliebenen Teil wurde ab Mitte des 12. Jahrhunderts die Armee des Choresmischen Reiches rekrutiert. Das Khaganat zerfiel um 1050, einzelne Khanate bestanden weiter, bis sie von den Mongolenerobert wurden.
Im 12. Jahrhundert verschmolzen die ursprünglich selbständigen Föderationen der Kiptschak und Kumanen.
Wanderung nach Westen
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Die nach Westen wandernden Kiptschak erreichten um 1054 das Land an der Wolgaund die Steppengebiete der Ukraine. Dort verdrängten sie ihrerseits die dort ansässigen Petschenegen bis über die Donau und fielen 1071 erstmals in Ungarn ein.
Die Kiptschak führten mehrere Kriege gegen die ostslawischen Völker der Kiewer Rus und lebten überwiegend halbnomadisch. Daneben besaßen sie auch kleinere Handelsstädte.
In Südrussland und der Ukraine
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Die Kiptschak hatten meist mehrere Fürsten. Nach der entscheidenden Niederlage der Petschenegen in der Schlacht von Levounionwerden folgende Khane verzeichnet: Altunopa, Tugorkhan, Scharukhan und Boniak (um 1091). 1093 überrannten die Kumanen kurzzeitig Kiew. Tugorkhan fiel 1096 im Krieg gegen die siegreichen Kiewer Rus. Boniak wurde nach Tugorkhans Tod offenbar für lange Zeit der ranghöchste Khan und zudem der Held zahlreicher russischer Chroniken.
Scharukhan (um 1107) besaß vier der sechs Städte der Kiptschak. Sein Sohn war Otrok, der nach zwei Siegen der russischen Fürsten über die Kiptschak des Don 1111 und 1116 zu den Georgiern fliehen musste. Dort begründete er mit einer Heirat die künftige kiptschakisch-georgische Allianz. 1125, nach dem Tod des Kiewer Großfürsten Wladimir Monomach, kehrte er zurück. Der Legende nach brachten ihm seine zurückgebliebenen Anhänger das Wermutkraut der heimatlichen Steppe, dessen Geruch ihn zur Rückkehr bewog. 1154 hatten die Kumanen ihre Stellung wieder zurückerlangt, Scharukan(das heutige Charkiw) entwickelte sich zum Machtzentrum.
Otroks Söhne waren Eltut und Könchek (ca. 1172–1201). Beide waren an wechselhaften Kämpfen mit den russischen Fürsten beteiligt, in denen Eltut 1180 fiel. Im Jahr 1183 wurde auch Köbek (Kobyak), ein anderer Khan der Kiptschak, geschlagen und samt seiner gesamten Familie gefangen genommen. Könchek führte mehrere Gegenschläge und hatte schließlich Erfolg. 1185 scheiterte der Feldzug des Fürsten Igor aus dem Igorlied. Könchek war aber nicht der einzige Fürst – sein (verbündeter) Rivale war der Herrscher Kza Khan.
Im Jahr 1223 waren in den südrussischen Steppen die Mongolen und die mit ihnen verbündeten Turkvölker unter den Generälen Jebe (Jelme) und Subutai aufgetaucht. Daraufhin hatte 1223 eine Delegation kumanischer Muslime beim Kalifen in Bagdad vergeblich um Hilfe ersucht. Die stattdessen hastig zustande gekommene russisch-kiptschakische Allianz wurde von den Mongolen in der Schlacht an der Kalkageschlagen, bald darauf besiegten die Mongolen den Kumanen-Khan Kuthan (Kötöny, Kotjan) erneut.
Der endgültige Untergang der Kiptschak kam mit dem Feldzug Batu Khans 1236–39, speziell der Niederlage Batschmans, der 1238 auf einer Wolgainsel getötet wurde. Ein Teil des Volkes, 40.000 Familien, floh 1239 unter Kuthan Khan (1202–1241) vor den Mongolen nach Ungarn, wo sie fortan als Söldner dienten. Als die vereinbarte Annahme des Christentums stockte (ein Teil der Kiptschak war muslimisch, der Großteil heidnisch), Rivalitäten mit dem ungarischen bzw. deutschen Adel sich verschärften und Kuthan (Kötöny) ermordet wurde, verließen die Kumanen Ungarn kurzzeitig und zogen in die Dobrudscha, wo ihnen der Bulgaren-Zar Kaliman Siedlungsgebiete anbot.[7]
Der Mongolensturm hatte die Kumanen dazu veranlasst, immer weiter nach Westen zu fliehen, bis sie 1239 unter Kuthan Khan (1202–1241, ungarischer Name: Kötöny) die Erlaubnis durch König Béla IV. erhalten hatten, sich auf ungarischem Gebiet zwischen Donau und Theiß anzusiedeln. Der König hatte den sieben Stämmen umfassende Sonderrechte gewährt, da er hoffte mit ihrer Hilfe die potente Position des ungarischen Adels zu schwächen. Drei Jahre später, 1241, unterlagen sie als ungarische Verbündete in der Schlacht bei Muhi gegen die Goldene Horde. König Bélas Niederlage hatte verheerende Auswirkungen auf sein Reich. Ungarn war durch die Mongolen weitgehend verheert und durch zahlreiche Massaker weitgehend entvölkert worden, es gibt Schätzungen, dass von den zwei Millionen Menschen, die 1240 in Ungarn gelebt haben sollen, die Hälfte dem Mongolensturm unmittelbar zum Opfer fielen und eine weitere halbe Million im Laufe der darauf folgenden Hungersnöte und Epidemien starben. Die Wende kam erst mit dem unerwarteten Tod des GroßkhansÖgedei, woraufhin die Mongolengefahr zunächst gebannt war. In der Folgezeit begann König Béla IV. sein Land wiederaufzubauen, dabei bildeten die kumanischen Stämme das Rückgrat jener aufgestellten Armee, mit der der Ungarnkönig in weiterer Zeit seine Feldzüge führte. 1262 schaffte es König Béla IV. mit kumanischer Hilfe erstmals erfolgreich einen mongolischen Einfall abzuwehren.
Unter König Ladislaus IV. (1272–1290), wegen seiner kumanischen Mutter und seiner Affinität zur kumanischen Lebensweise László, der Kumane genannt, steigerte sich der kumanische Einfluss auf das Königreich noch mehr. Noch gegen Ende des 14. Jahrhunderts tauchen sie auch als Garde des ungarischen Königs Sigismund auf.
Mitte des 14. Jahrhunderts waren die Kumanen christianisiert und römisch-katholisch, nach der Reformation im 16./17. Jahrhundert traten einige Teilgruppen jedoch zum Calvinismus über.[7] Ihr Siedlungsgebiet in Ungarn war der nördliche Teil des Alföldseinschließlich der an Körös und Marosgrenzenden Gebiete. Ein Teil der kumanischen Sonderrechte im Königreich wurde um 1638 von der osmanischen Verwaltung aufgehoben. Mit dem „Redemptio-Diplom“ von Maria Theresia1745 wurden die Sonderrechte wieder eingeführt und erst 1876 unter Kálmán Tiszawieder abgeschafft.
Trotz der noch lange bestehenden Sonderrechte wurde die Turksprache der ungarischen Kumanen über die Neuzeit allmählich von der ungarischen Spracheverdrängt. Der letzte bekannte Muttersprachler des Ungarn-Kumanischen war der 1770 verstorbene István Varró aus Karcag, mit dem die Sprache noch erforscht und dokumentiert wurde.[10]
Mitte des 19. Jahrhunderts waren die verstreuten Siedlungsgebiete der Kumanen in der pannonischen Tiefebene zum Komitat Jazygien und Kumanien zusammengefasst worden mit Amtsort in Jászberény.
Nach dem Österreichisch-Ungarischen Ausgleich von 1867 begann das Königreich Ungarn eine aggressive Magyarisierungspolitik, die sich gegen sämtliche Nichtmagyaren im Reich (ergo auch gegen die Kumanen) richtete. In diesem Sinne wurden sämtliche kumanischen Sonderrechte 1876 zusammen mit dem Komitat Jazygien und Kumanienaufgehoben. Die Magyarisierung erzielte bei den Kumanen in der Folgezeit große Erfolge, die kumanische Kultur war so gut wie komplett in der magyarischen aufgegangen.
Wo genau schließt du jetzt aus dass das rezessive Gen im Volk angekommen ist?
Bist du Deutsch-Griechin?