Warum braucht man eine pädagogische Ausbildung oder Studium um mit Kindern arbeiten zu dürfen?
Es sind sehr hohe Anforderungen. Ist in DE Pflicht. Keine ungelernte Kraft ohne Nachweise über Fachkenntnisse indem Bereich darf rechtlich überhaupt gar nicht dort arbeiten.
Eltern werden darf jede/r. Kinder aufpassen auch. Wie man Babys wickelt kann man in einem Kurs lernen.
Warum ? Zudem braucht es ja z.B. bei älteren Kindern die im Kindergarten sind, auch keine Kenntnisse mehr bezüglich Windeln, also gehe ich sogar soweit, das fast jeder Erwachsene dazu in der Lage wäre, mit kleinen Kindern Spiele zu machen und diese zu beschäftigen und zu beaufsichtigen.
Was ist denn daran schwer ein paar Kinderlieder zu singen und bisschen Malen, zeichnen machen und sowas ?
8 Antworten
Weil man halt nicht nur auf Kinder aufpasst sondern diesen auch bei der Entwicklung hilft. Gleichzeitig muss man mit den Eltern zusammenarbeiten und Entwicklungsgespräche führen. Außerdem sind Kinder nicht alle gleich je nach dem was die zuhause erleben oder was die heutzutage aus dem Internet mitnehmen können diese auch verhaltensauffällige werden und das wäre keine gute Lebensgrundlage wenn man denen dann nicht irgendwie bei der Entwicklung hilft.
Des weiteren bringt man den kindern im Kindergarten nicht nur bei sozial miteinander umzugehen sondern auch bei der Motorik und der Sprache wird da viel gemacht. Wenn man also nicht versteht wie eine Gruppe sich bei der ersten Zusammenfügung verhält und welches Kind welche rolle dabei übernimmt dann kann man den nicht helfen sozialer zu werden. Gleichzeitig ist jedes Kind individuell und kann demnach auch verschiedenste Probleme mitbringen welche nur durch das richtige pädagogische Fachwissen behandelt werden können.
Außerdem wollen Eltern ja auch ihre Kinder in guten Händen wissen wenn die da schon für nen halben Tag hingehen. Ist ja auch so wenn die einen Babysitter für 3 stunden suchen da haben die ja auch gewisse Ansprüche.
Insgesamt gehört einfach sehr viel dazu einem Kind in verschiedenen Lebens und Entwicklungsphasen eine gute Erziehung sowie Hilfe zu geben und dafür muss man halt das Fachwissen haben sonst kann das böse enden.
Ich bin mir sicher das sich viele noch an die zeit im Kindergarten erinnern können und das wirkt sich ja auch auf einen aus.
Es gibt auch sogenannte Quereinsteiger. Es ist also nicht zwangsläufig Pflicht, eine fundierte Ausbildung zu haben, was ich persönlich sehr kritisch sehe. Ich möchte damit nicht sagen, dass diejenigen, die noch nie was mit Pädagogik am Hut hatten, nicht mit Kindern und Jugendlichen arbeiten dürfen sollten, da es ja auch ausgebildetes Personal gibt, das nicht immer so handelt, wie es im Idealfall sein sollte.
Jedoch gehört zu diesen Berufen ein bisschen mehr als 'für ein paar Stunden einfach ein paar Kinder zu bespaßen.'
Das blöde an Kindern ist, dass sie ein Eigenleben haben und oft nicht so funktionieren, wie man sich das wünscht. Sprich, dass sie z.B. keine Lust auf das Spiel oder Lied haben, das der/die Erwachsene vorschlägt. Manche Kinder können dann sehr anstrengend werden. Gibt man ihnen immer nach, werden sie etwas später anstrengend, weil sie Grenzen suchen.
Dabei ignoriere ich noch den Anspruch, dass Kinder in der KiTa nicht nur betreut (aufgeräumt) werden sollen, sondern hier auch einen elemtaren Baustein ihrer Entwicklung absolvieren, dessen Qualität sich auf das gesamte weitere Leben auswirkt.
Bitte verzeih, dass ich den Großteil weggelassen habe, aber eine 4 - 5 jährige Ausbildung kann nicht angemessen in einem Post beschreiben.
Es sind sehr hohe Anforderungen. Ist in DE Pflicht. Keine ungelernte Kraft ohne Nachweise über Fachkenntnisse indem Bereich darf rechtlich überhaupt gar nicht dort arbeiten.
Ich habe jahrelang mit Kindern gearbeitet-und zwar ohne pädagogische Ausbildung/Studium.
Woher hast du die Info, dass dies rechtlich nicht möglich ist?
Hey,
ich bin Erzieherin und male und bastle nicht den ganzen Tag.
Eltern haben in der Regel 1, 2 oder 3 Kinder. In der Kita springen insgesamt zwischen 50 und 150 rum - je nachdem. Jeden Tag.
Wir planen Angebote, beobachten Kinder nach Kriterien, werten das aus, planen dafür neue Angebote. Wir wissen immer, wo ein Kind in seiner Entwicklung steht und wie wir das Kind stärken oder fördern können. Wir haben gelernt, wie die Entwicklung eines Kindes in etwa verläuft, verlaufen sollte, und was ist, wenn das nicht "normal" abläuft. Wir haben Kinderschutzkonzepte erarbeitet, Projekte vorbereitet, Ausflüge geplant. Wir bereiten Kreativangebote so vor, dass die Kinder selbstständig arbeiten können und sind präsent, um bei Bedarf zu unterstützen.
Die Verantwortung ist enorm. Denn alle Kinder benötigen ihre Aufmerksamkeit, Zuwendung, Unterstützung und individuelle Betreuung.
Mit den Eltern besprechen wir die Entwicklung des Kindes, sind Ansprechpartner bei Problemen und Sorgen, führen vorbereitete Elterngespräche.
Es ist schade, dass Dein Text so abwertend der Berufsgruppe gegenüber klingt. Du kannst sicher mal für einige Stunden (am Besten in der Stoßzeit) hospitieren oder selbst mal eine Bilderbuchbetrachtung mit 20 Kindern führen. Einfach um zu sehen, dass es nicht nur "hinsetzen und vorlesen" ist.