Warum akzeptierten die Politiker später die Oder-Neiße-Grenze?

9 Antworten

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  1. Weil ohne dem die Wiedervereinigung nicht machbar gewesen wäre, weil wir sofort Ärger mit den Franzsoen und dien Birten gehabt hätten.
  2. Weil dieses Land zu fordern heute überhaupt keinen Sinn mehr macht. Warum auch? Das wird fast ausschließlich von Polen und Russen bewohnt. Außerdem ist es schlimmer runtergewirtschaftet als die DDR. Was wäre also die Folge davon sich dieses Land zu holen? Notorischer Ärger mir Polen, Russland und Litauen (Memel), um Gebiete in die Hand zu bekommen, deren Aufbau unsere Staatsverschuldung instant verdoppelt, bis verdreifacht, die mit ihrer nicht deutsch sprechenden Einwohnerschaft für uns kaum effektiv zu verwalten wären und die uns notorische Separatismus-Probleme bescheren würden.

Wozu sich das aufladen? Um den Gemüter einiger ewiggestriger zu entsprechen? Wenn sie unbedingt in Ostpreußen oder Hinterpommern durch die Gegend springen wollen, sollen sie doch dahin gehen. Polen ist ein EU-Land, heißt sie haben da Niederlassungsfreiheit, kann sie also keiner von abhalten.

Weil es ewiggestrig ist, die ehemaligen deutschen Ostgebiete immer noch zu beanspruchen. Danzig oder Königsberg sind nun nicht mehr deutsch und dass es so ist, haben die Deutschen selbst versemmelt, also sollte man sich mit den europäischen Grenzen von heute abfinden und fertig. Wenn Nazis behaupten, das seien immer noch urdeutsche Gebiete, dann ist das nichts als Faschismus und Revanchismus, aber hat mit Realpolitik nicht das Geringste zu tun.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Schon vor der Entscheidung der Alliierten über Polens Grenzen im Potsdamer Abkommen vom 2. August 1945 unterstellte die Sowjetunion das deutsche Gebiet östlich der Oder und der Lausitzer Neiße (mit Ausnahme des Königsberger Gebiets) der polnischen Administration. Die Regierungen Großbritanniens und der USA erhoben gegen diese einseitige Entscheidung Protest. In den Potsdamer Beschlüssen stimmten die Staatsoberhäupter der drei Alliierten schließlich dennoch darin überein, dass der polnische Staat diese Gebiete verwalten solle, und bestimmten, dass die endgültige Festlegung der Westgrenze Polens erst in einer noch bevorstehenden Friedensregelung getroffen werden solle. Dahingehend sollten diese Gebiete nicht als Teil der sowjetisch besetzten Zone betrachtet werden.

Hierdurch sollte etwa ein Viertel des deutschen Staatsgebietes in den Grenzen von 1937 unter vorläufige polnische beziehungsweise sowjetische Verwaltung gestellt werden. De facto wurden diese Gebiete dauerhaft vom bisherigen deutschen Hoheitsgebiet abgetrennt. Flucht und Vertreibung der Deutschen aus Ostmitteleuropa hatten zu diesem Zeitpunkt bereits begonnen. Dass Polen die unter polnische Verwaltung gestellten deutschen Ostgebiete in das Vertreibungsgebiet einbezog, wurde von den Westalliierten hingenommen.


Hessen001 
Beitragsersteller
 09.11.2019, 23:33

Hast Du aber schön kopiert 😅👍

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Hirooo  09.11.2019, 23:57
@Hessen001

Hättest Du das selber gekonnt, hättest Du die Frage nicht gestellt.

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Hessen001 
Beitragsersteller
 09.11.2019, 23:59
@Hirooo

Wikipedia-Artikel sind oftmals wie Politiker-Reden: Viel Text, aber wenig Aussage. 😅

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Irgendmal mussten auch die Politiker akzeptieren dass Deutschland den angezettelten Krieg verloren hatte und in den Ostgebieten nun andere Menschen wohnen.

Da sind die Deutschen doch vertrieben worden. Womit die Siegermächte auch Tatsachen geschaffen haben, damit diese Teile niemals wieder zu Deutschland gehören werden.

Da bräuchte es wieder ein Diktator, der diese Gebiete wieder zurückholt, aber will man wirklich wieder einen Diktator haben? Die Geschichte zeigte es doch immer wieder, dass Diktatoren ausschließlich in ihrem eigenen Interesse/Ideologien handelten, und nur Wenige überzeugen konnten, ihre Ziele mit Blut anzunehmen, was auch fast immer der Fall war.

Gut, Deutschland mag jetzt etwas kleiner sein, aber dafür jetzt auch wirtschaftlich viel effektiver: Weniger Transportwege innerhalb Deutschlands, kürzere Routen, und dadurch auch mehr Kostenersparnis. Für unsere Wirtschaftskraft werden wird doch weltweit beneidet.

Da kann in Relation dazu nicht mal die USA mithalten, weswegen Trump uns ja auch immer kritisiert "Wir exportieren angeblich zu viel, und konsumieren zu wenig von den USA." Darauf sage ich einfach nur "Ich will ja auch nicht wie ein Durchschnittsamerikaner aussehen. Ich bin da lieber Deutscher! Du schreibst mir nicht vor, wie viel ich mindestens fressen soll!"

Woher ich das weiß:Recherche

Hessen001 
Beitragsersteller
 26.11.2019, 01:09

Die Sache mit dem Handelsdefizit lässt sich so leicht nicht herunterspielen. Es ist eigentlich das Ziel einer jeden Volkswirtschaft, einen Ausgleich zwischen Import und Export zu haben. Beides sollte im Idealfall gleich groß sein. Im Falle unseres Landes haben wir einen massiven Exportüberschuss. D.h. wir verkaufen wesentlich mehr in andere Länder, als dass wir wiederum von anderen Ländern kaufen.

Kurzfristig gesehen, mag das für uns gut sein. Langfristig jedoch behindert es die Weltwirtschaft. Früher argumentierte man damit, dass Produkte aus dem Ausland eine zu geringe Qualität hätten. Das stimmt jedoch schon lange nicht mehr. Viele ausländische Produkte haben ähnliche Qualitätsstandards wie Deutschland.

Aber der Export wird in den nächsten Jahren mit Sicherheit schrumpfen. Das Prädikat "Made in Germany" verliert weltweit an Beliebtheit. Schuld sind u.a. die Abgas-Betrüger und die lahmende deutsche Digitalisierung.

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Jack19X1  26.11.2019, 09:59
@Hessen001

Ich sehe das aber anders:

Du kannst nicht einfach behaupten, dass das schlecht wäre, da würdest du die Deutschen selbst kritisieren: Denn es ist der deutsche Durchschnittsbürger, der keine ausländischen Waren kaufen will, weshalb auch weniger im Ausland angekauft wird.

Das wäre eine Bevormundung der Bürger, dass die mehr ausländische Produkte kaufen sollen, obwohl sie nicht wollen. Wir sind hier nicht in der DDR.

Wir sagen ja auch nicht, dass du deinen Job kündigen sollst, damit ein Anderer ihn kriegt, da du sicher gleich einen neuen Job finden wirst, der niemanden den Arbeitsplatz wegnimmt. Wenn du NICHT kündigst schadest du dem Arbeitsmarkt, könnte ich genauso argumentieren.

"Made in Germany" mag vielleicht für ausländische Unternehmen/Staaten unwichtiger werden, für die Deutschen hingegen wird das aber immer wichtiger, um umweltschonender das Klima zu schützen: kürzere Transportwege, und dadurch weniger Emissionen.

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Hessen001 
Beitragsersteller
 26.11.2019, 12:42
@Jack19X1

Der deutsche Durchschnittsbürger hat auch relativ wenig mit Import und Export zu tun. Das, was wir im Geschäft kaufen, ist da allenfalls im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Hier geht es um große Anschaffungen; um Maschinen und Rohstoffe. Natürlich macht man sich ein Stück weit vom anderen Land abhängig, wenn man Rohstoffe importiert. Aber beim Export sind wir genauso vom Kaufinteressente des Auslands abhängig. So viele Maschinen werden in Deutschland überhaupt nicht gebraucht, als dass sie unsere Wirtschaft retten können. Deutschland ist viel zu klein. Deutschland MUSS exportieren. Aber wenn man exportiert, dann muss man auch importieren, sonst schädigt man die Wirtschaft. Und Deutschland importiert wirtschaftlich gesehen zu wenig.

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Jack19X1  26.11.2019, 13:36
@Hessen001

Wovon redest du? Was muss denn Deutschland importieren, und warum, wenn es nichts zusätzliches braucht?

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Hessen001 
Beitragsersteller
 26.11.2019, 15:01
@Jack19X1

Kann es sein, dass Du nicht wirklich Ahnung von markt- und volkswirtschaftlichen Interessen hast?

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Jack19X1  26.11.2019, 15:14
@Hessen001

Das hast du doch geschrieben:

"So viele Maschinen werden in Deutschland überhaupt nicht gebraucht"

Und dann wiederum schreibst du:

"dann muss man auch importieren"

Schreib doch einfach, WAS Deutschland zu importieren hat. Und warum regst du dich so darüber auf, dass Deutschland zu wenig importiert? Das tun doch nur Trump(-Anhänger).

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