Warmwasser mit Gas oder Strom?

3 Antworten

Aus der Sicht eines Elektrikers würde ich sagen mit Strom. Ob es wirklich so ist kommt vielleicht auf die Situation drauf an und da wir mit Holz heizen habe ich auch keine praktische Erfahrung. Man kann denke ich auch damit rechnen das Gas irgendwann verschwindet, kommt halt drauf an wann.

Die Installationskosten sind auch sehr Situationsabhänging, welches Kabel oder Rohr hat den weiteren Weg. Ich denke das beide Durchlauferhitzer gleich kosten und dann halt noch Kabel oder Rohr dazu.

Betriebskostentechnisch habe ich hier auf der Seite mal gelesen das jemand einen Elektrischen hat und einmal Duschen müsste so 1€ gekostet haben. (sein Stomtarif und Duschverhalten)

Wie viel für 100 l gebraucht werden kann ich leider nicht sagen, wahrscheinlich kann man das auf den Datenblatt des entsprechenden Duchlauferhitzers nachlessen.

Gut das da Photovoltaik stand sonst hätte ich an Solarthermie gedacht. Das spricht denke ich auch für Strom, dann kann man die Verbrauchskosten drücken. In diesem Fall würde ich aber nicht mehr mit Duchlauferhitzer arbeiten (oder beides) sondern einen Heizstab in einen Speicher der immer dann einschaltet wenn die PV Überschuss produziert. Vielleicht ist dann Gas auch eine Lösung, damit in dem Fall das keine Sonne scheint (Winter) am kostengünstigsten geheitzt wird. Kommt natürlich auch wieder auf die größe der PV Anlage an, vielleicht braucht man dann im Sommer gar kein Gas.

Ich weiß nicht ob das noch eine alternative ist, aber ich habe mal von Warmwasserwärmepumpen gehört.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Elektroniker Energie- und Gebäudetechnik

In Deiner Situation wäre wahrscheinlich ein Gas-Durchlauferhitzer im günstigsten.

Eine Kombination von PV und (WW-)Wärmepumpe macht zwar normalerweise Sinn, man muss aber auch den zusätzlichen (!) Platz für einen Warmwasserspeicher haben, sonst funktioniert das nicht.

Die Kombination von PV und elektrischem Durchlauferhitzer macht aufgrund von dessen Anschlussleistung keinen Sinn.

Die Installationskosten des Durchlauferhitzers hängen stark von den örtlichen Gegebenheiten ab wie Länge der elektrischen Versorgungsleitung bzw. der Gasversorgungs- und Abgasentsorgungsleitung.

Die Betriebskosten sind dagegen einfach zu vergleichen bei bekannten Tarifen. In den letzten Jahrzehnten bewegten sich die Tarife (gemessen in kWh) für Elektroenergie beim Fünffachen der Gastarife. Die aktuellen Tarife sind im Internet auffindbar.

Dabei sind die Wirkungsgrade (Anteil der Nutzenergie unter Berücksichti-gung der Wärmeverluste) dagegen zu rechnen. Beim Gasgerät gehen rund 20% der erzeugten Wärme durch den Kaminabzug verloren. Beim Elektro-gerät bewegt sich der Verlust durch Wärmeabstrahlung bei kaum 1%.

Bei (wie oben) angenommenem Tarif-Verhältnis von 5 zu 1 und Einbezug von 20% Verlust bei Gas bewegen sich die effektiven Betriebskosten bei Elektro zu Gas wie 4 zu 1.

Mit 1 kWh wird (bei Vernachlässigung von Wärmeverlusten) die Temperatur von 28,5 Liter Wasser um 30° Celsius (z.B. von 10°C auf 40°C) erhöht, oder auch von 100 Liter Wasser um 10,46°C.

Erhebliche Wärmeverluste entstehen gelegentlich auch in langen Warmwasserleitungen, in denen nach der Zapfung heißes Wasser absteht und ungenutzt abkühlt.