4 Antworten
Jein.
Einzelne Gründungsmitglieder der Partei Die Grünen hatten tatsächlich eine NSDAP-Vergangenheit, aber die Partei als Ganzes wurde nicht von echten Alt-Nazis gegründet.
Besonders bekannt ist zum Beispiel der Fall von Herbert Gruhl, einem konservativen Umweltschützer und Bundestagsabgeordneten, der 1980 zu den Mitbegründern der Grünen gehörte. Er war in seiner Jugend Mitglied der NSDAP. Das war damals allerdings nicht ungewöhnlich, da viele junge Männer lange vor 1945 in die Partei oder ihre Organisationen eintraten. Auch bei vielen anderen heutigen Parteien fanden sich Mitglieder, die einst bei der NSDAP waren. Aber das hat nichts damit zu tun, ob sie tatsächlich die Nazi-Ideologie gut fanden. Die NSDAP war am Anfang eine normale Partei, bei der viele verschiedenste Leute mitwirkten, bevor sie sich als absolut rassistischen Diktatur-Organisation entpuppte.
Jedenfalls: Die Grünen waren von Anfang an ein ziemlich bunter Haufen mit völlig unterschiedlichen politischen Wurzeln. Von linken Aktivisten über Hippies bis zu konservativen Ökologen. Die Partei hat sich relativ früh von rechtskonservativen Strömungen distanziert. Gruhl etwa verließ die Grünen schon 1981, weil sie ihm zu links wurden.
Nein, bis auf Ausnahmen vielleicht.
Die Gründer der Grünen kamen eher aus dem Sprektrum Sozialisten, KOmmunisten, Anarchisten, Friedensbewegung und div. andere Gruppen - wenn man versuchen will " eine politsche Heimat" zu finden. Die Grünen gewannen erst Bedeutung in den 60er Jahren. Und da waren wahrscheinlich keine Nazis dabei, oder nur solche, die bekehrt worden waren.
Selbst wenn es in den 50er Jahren einzelne ehemalige Nazis sich in den Vorläufern dieser Partei engagiert haben, so hatte und hat das keine Bedeutung - außer für AfD-Anhänger, die in den Krümeln suchen.
Nein, das trifft so pauschal auf keinen Fall zu.
Die Grünen wurden 1980 vor allem von Umweltaktivisten, Linken, Pazifisten und Feministen gegründet, also Menschen, die sich klar vom Nationalsozialismus abgrenzten.
Es gab zwar einzelne Personen mit NSDAP-Vergangenheit, z.B. Baldur Springmann oder Werner Vogel. Beide spielten aber keine prägende Rolle in der Partei: Springmann verließ die Grünen früh und driftete ins rechtsextreme Lager ab, Vogel trat nach Bekanntwerden seiner NSDAP-Mitgliedschaft zurück. August Haußleiter war kein NSDAP-Mitglied, hatte aber eine problematische Vergangenheit und trat 1981 aus dem Bundesvorstand zurück.
Die Partei ist mit diesen Fällen kritisch und transparent umgegangen und hat sich deutlich davon distanziert. Solche Einzelbiografien ändern nichts daran, dass die Grünen in ihrer Grundausrichtung antikapitalistisch, ökologisch, pazifistisch und antifaschistisch geprägt waren.
Dir ist bewusst das jeder 8 Bürger Mitglied in der NSDAP war?
Somit ist die Mitgliedschaft in der der NSDAP erst mal kein wirklicher Makel!
In die NSDAP musste man eintreten um gewisse Berufe ausüben zu können, bessere Studienplätze, bessere Versorgung zu erhalten.
In die AfD kann man eintreten, hat aber keine rechtlichen Konsequenzen für jemanden wenn er eben kein Mitglied wird.
Jo, nur das die NSDAP noch etwas robuster mit unliebsamen Bürgern Umgang pflegte.
Im Grunde ähnlich wie in der späteren DDR, Ohne Parteimitgliedschaft keine Karriere und meistens auch kein begehrtes Studium.